Falun Dafa Informationszentrum (FDI): Folterbänke auf dem Federal Plaza in Chicago

Die Aktionen, die der Anhörung in der Klage gegen den Ex-Präsidenten Jiang vorausgehen, ziehen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich

Eine öffentliche Ausstellung der täglich unter Jiangs Regime in China angewandten Foltertechniken, die die Grausamkeiten gegen Falun Gong Praktizierende darzustellen. Die Ausstellung auf dem Federal Plaza in Chicago endet am Mittwoch.
Chicago (FDI): In den Straßen Chicagos findet zurzeit eine wegweisende öffentliche Ausstellung über die Zustände in chinesischen Arbeitslagern statt.

In den Veranstaltungen wird die Bevölkerung über die brutale Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden in China, die zu der Klageeinreichung gegen den ehemaligen chinesischen Präsidenten, Jiang Zemin, beim Bundesgericht in Chicago geführt hat, informiert. In der Ausstellung „Verfolgung trifft auf Prinzipien” zeigen die Praktizierenden die Foltermethoden, die gegen Falun Gong Praktizierende in China angewandt werden.

Die Teilnehmer erklären, dass die Bevölkerung durch die Darstellung der Folter, die täglich in Chinas Arbeitslagern angewandt wird, das Ausmaß des Leidens unter Jiangs Verbrechen erkennen kann. Nach einer Erhebung, die Ende der 90er Jahre durchgeführt wurde, gab es China zwischen 70 und 100 Millionen Falun Gong Praktizierende.

Die Darsteller posieren als Polizisten mit Sonnenbrillen, die Schläge und Injektionen verabreichen und die Gefangenen mit Stricken foltern. Die Requisiten stellen mit Stützbalken nachgebaute Foltergeräte dar, wie z. B. mit Eisenspitzen versehene Käfige und zeigen Folterszenen wie Bambus unter Fingernägel treiben, und Einführung eines Schlauches zur Zwangsernährung. Das Szenario löst bei den Passanten erschüttertes Raunen und Kopfschütteln aus. Praktizierende, die derartige Folterungen in China überlebt haben, stehen zur Erläuterung der abwechselnden Szenen zur Verfügung.

Die Ausstellung wird am Mittwoch zum letzten Mal auf dem Federal Plaza in Chicago ganztägig zu sehen sein.

Zu den weiteren Veranstaltungen gehörte eine Konferenz, die am Sonntag im Rosemont Kongresszentrum stattfand, an der über 2500 Falun Gong Praktizierende aus aller Welt teilnahmen. Das Zusammentreffen konzentrierte sich auf die Kultivierungspraxis von Falun Gong: Sich selbst verbessern und sich den Grundsätzen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht angleichen. Viele Praktizierende lieferten Vorträge in chinesischer und englischer Sprache. Höhepunkt der Veranstaltung war der 45 Minuten dauernde Vortrag des Begründers von Falun Gong, Herrn Li Hongzhi.

Am Samstag zog eine Parade mit über 1000 Menschen durch Chicagos Chinatown. Die Schönheit der chinesischen Kultur wurde durch Tänze von Frauen in Kleidern aus der Tang und Song Dynastie gezeigt. Das derzeitige Anliegen der Falun Gong Praktizierenden wurde sichtbar durch das friedvolle Tragen von Schildern, auf denen sie eine Beendigung der Verfolgung von Falun Gong in China und Jiang vor Gericht zu stellen forderten. Die chinesische Gemeinschaft in Chicago erlebte eine Parade mit leuchtenden Farben, feierlicher Musik und friedlicher Bestimmung.

26.05.2004
Falun Dafa Informationszentrum

Hintergrund

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem universellen Prinzip von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht”. Es ist eine Praxis, die schon vor Tausenden von Jahren privat unterrichtet wurde und 1992 von Li Hongzhi an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Falun Gong hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur, unterscheidet sich aber von anderen Formen in China, wie etwa die Religionen Buddhismus und Taoismus. Seit seiner Einführung 1992 verbreitete es sich mündlich sehr schnell in ganz China und wird inzwischen in über 50 Ländern praktiziert.

Regierungserhebungen ergaben eine Anzahl von 100 Millionen Falun Gong Praktizierender. Der chinesische Präsident Jiang Zemin verbot die friedliche Praxis im Juli 1999, in Angst vor allem, was Herz und Geist seiner Bürger berührt und die Anzahl der Parteimitglieder übersteigt. Unfähig, die Spiritualität von Millionen zu brechen, die eine verbesserte Gesundheit und eine Verbesserung der Lebensqualität durch Falun Gong bekommen haben, hat Jiangs Regime seine Propagandakampagne entfacht, um die öffentliche Meinung gegen die Praxis aufzubringen, während es heimlich jene die es praktizieren einsperrt, foltert und zu Tode bringt.

Das Falun Dafa Informationszentrum hat seit Beginn der Verfolgung 1999 Details über 960 Todesfälle nachgewiesen. Regierungsbehörden innerhalb Chinas sprechen jedoch von weit über 1600. Über 100.000 wurden eingesperrt, mehr als 20.000 befinden sich ohne Verhandlung im Arbeitslager.

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