Radio Free Asia: Das Spruchband von Falun Gong Praktizierenden mit der Aufschrift: " Stellt Jiang Zemin vor Gericht" zieht die Aufmerksamkeit während Wen Jiabao´s Besuch auf sich

Während des Besuchs des Premierministers Wen Jiabao in Berlin entfalteten Falun Gong Praktizierende Spruchbänder mit der Aufschrift: "Willkommen Wen Jiabao" und "Bringt Jiang Zemin vor Gericht". Die chinesische Delegation behauptete fälschlicherweise, dass das Spruchband mit der Aufschrift: "Bringt Jiang Zemin vor Gericht" bedeuten würde, ihn zum Tode zu verurteilen.

Radio Free Asia berichtete am 5. Mai, dass der chinesische Premierminister am Morgen des 5. Mai 2004 seinen Staatsbesuch in Deutschland beendete und nach Brüssel, der Hauptstadt der Europäischen Union abreiste. Während der mehr als zweitägigen Visite von Wen Jiabao in Berlin übte die chinesische Delegation und Diplomaten Druck auf die deutsche Polizei aus bezüglich der Falun Gong Praktizierenden. Sie forderten, dass Spruchbänder entfernt werden. Dies verwirrte und verblüffte die deutsche Polizei.

Bezüglich dieser Angelegenheit interviewte ein Reporter eine betroffene Person. Der Bericht zitiert Frau Zheng Zhihong, eine Expertin in chinesischem Recht, welche an der chinesischen Zhengjiang Universität studiert hatte. Sie sagte: "Nachdem unser Aktivitäten begannen, stieß die deutsche Polizei auf Protest von Seiten der chinesischen Delegation, die behauptete, dass das Spruchband mit der Aufschrift: "Weist den Menschenrechtsverletzer Bo Xilai aus Deutschland aus" dem Ansehen der chinesischen Delegation schaden würde. Nachdem sich die Polizei die Meinung von einigen Falun Gong Praktizierenden angehört hatte, stufte die Polizei es nicht als Beleidigung ein, sondern meinte, dass sie denke, dass es einfach nur eine Tatsache ausdrücken würde.

Der Bericht besagte, dass nach dem ersten Protest der chinesischen Delegation sie dann weiter darauf bestand, dass das Spruchband mit der Aufschrift "Bringt Jiang Zemin vor Gericht" entfernt werden solle. Frau Zheng sagte: "Die deutsche Polizei sagte, dass die deutsche Übersetzung dieses Satzes unter dem chinesischen Spruch eindeutig aussagen würde, dass Jiang Zemin rechtlich bestraft werden solle, und dass sie dies nicht für eine Beleidigung der chinesischen Delegation hielten.” Die chinesische Delegation brachte ihren Übersetzer dorthin und behauptete, dass der deutsche Satz "Stellt Jiang Zemin vor Gericht" auf Chinesisch bedeute, jemanden "zu Tode zu verurteilen". Die deutsche Polizei brachte dann einen unabhängigen Übersetzer zu dem Platz, an dem der Appell abgehalten wurde. Während der Verhandlung sagte uns der Übersetzer, dass er persönlich die chinesische Version von "Bringt Jiang Zemin vor Gericht" und die deutsche Übersetzung als vollständig übereinstimmend betrachte.

Der Bericht sagte aus, dass die chinesische Delegation weiterhin bestand, dass der Satz "Bringt vor Gericht" den Sinn enthalte, zu Tode zu verurteilen. Dies verwirrte nicht nur die Übersetzer des deutschen Außenministeriums sondern auch Chinesen, die sich dort befanden. Ein deutscher Psychiater, welcher an dem Ereignis teilnahm erklärte, dass dies eine typische Verhaltensweise sei, welche durch psychologische Suggestion hervorgerufen werde und zeige, dass diejenigen, die an der Verfolgung teilnehmen und diejenigen, die die Verfolger beschützen sich sehr klar über die Konsequenzen ihrer Taten im Hinblick auf Internationales Recht sind.


Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200405/16731.html