Norwegen: Der Appell von Falun Gong Praktizierenden während des Besuches eines chinesischen Würdenträgers erhält begeisterte Unterstützung

Am 3. Juni besuchte der Vorsitzende des Nationalen Volkskongresses Wu Bangguo das Norwegische Parlament. Der 3. Juni war ein tragischer Tag in der chinesischen Geschichte, es war der 15. Jahrestag des Studenten Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens, welches in der Nacht des 3. Juni 1989 stattgefunden hatte. Über 200 Studenten und andere Zivilisten wurden in dem Massaker ermordet. Als Fragen über diese Angelegenheit gestellt wurden, erklärte Herr Wu, daß das Massaker notwendig gewesen war. Später wurde er gefragt, wer für das Massaker verantwortlich gewesen war, er aber weigerte sich, diese Frage zu beantworten, genauso wie die Frage, ob die Opfer Entschädigung bekommen werden.

Dasselbe Argument wird oft von Jiang Zemin, dem ehemaligen chinesischen Regierungschef verwendet, wenn es um die Folter und Ermordung von friedlichen Falun Gong Praktizierenden in China geht. Er stiftete die Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 an. Heute liegt die verifizierte Anzahl der Todesfälle von Falun Gong Praktizierenden in Polizeigewahrsam fast bei 1000. Wir wissen jedoch, daß die wahre Anzahl dies bei weitem übersteigt.

Alte und Junge, Frauen und Männer, niemand wird verschont. Sogar ein acht Monate altes Baby wurde vor den Augen seiner Mutter zu Tode gefoltert, nur weil sie Falun Gong praktizierte und sich weigerte ihren festen Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu verraten. Danach wurde die Mutter ebenfalls zu Tode gefoltert.

Die Internationale Konvention zu Bürger- und politischen Rechten (16. Dezember 1966) erklärt in Artikel 7 dass:

"Niemand soll der Folter oder unmenschlicher oder entwürdigender Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt sein. Insbesondere soll niemand ohne seine freiwillige Einwilligung zu medizinischen oder wissenschaftlichen Experimenten herangezogen werden."

Obgleich China diese Konventionen ratifiziert hat, erwartet die verhafteten Praktizierenden Folter, Gehirnwäsche und Zwangsarbeitslager, viele werden so brutal geschlagen, daß sie nicht mehr wieder zu erkennen sind, junge Frauen werden vergewaltigt und viele Praktizierende wurden in psychiatrische Anstalten geschickt, wo ihnen das Vielfache der normalen Dosis unbekannter Medikamente verabreicht wird. Dies sind einige Beispiele der brutalen Verfolgung, welche in China stattfindet.

Wegen dieser unmenschlichen Verbrechen, die in China heute stattfinden, wollten die norwegischen Praktizierenden an Herr Wu appellieren, dabei mitzuhelfen, diese bösartige Verfolgung von unschuldigen Menschen zu beenden, gleichzeitig wollten wir ihm zeigen, daß sogar in einem kleinen arktischen Land wie Norwegen die Menschen Falun Gong praktizieren und die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht wert schätzen.

Zu diesem Zweck schrieben wir einen Brief und baten unsere Vertreter im Parlament, ihn Herrn Wu zu übergeben. Wir zeigten Spruchbänder, führten die fünf harmonischen und friedlichen Übungen vor und verteilten Flyer an die Passanten. Viele Leute fragten sich, was vor sich ging und nahmen gerne Informationen über Falun Gong und die Verfolgung an und lasen sie sorgfältig. Eine Frau fragte uns spezifisch, ob wir eine Petition hätten, welche sie unterschreiben könne. Sie fand, daß die Verfolgung absolut absurd sei. Sogar der Eigentümer eines Einkaufszentrums ließ uns vor seinem Schaufenster demonstrieren, als wir ihm über die Verfolgung erzählt hatten.

Während der Veranstaltung hatten wir ein gutes Gespräch mit der Polizei. Wir bekamen sogar einen sehr günstigen Platz, um unsere Spruchbänder zu zeigen. Dann versuchte das chinesische Willkommenskomitee, unsere Spruchbänder für die chinesische Delegation durch Verwendung von Schirmen an diesem sonnigen Tag und durch das Aufspannen eines roten Stoffbandes vor uns zu verdecken. Die norwegische Polizei stellte jedoch sicher, daß wir unsere Meinung ausdrücken konnten. Der Polizeichef sagte uns später, daß er sich über die Chinesen richtig ärgerte, da sie sich nicht nach den norwegischen Gesetzen und seinen Anweisungen richteten. Er sagte, er sei froh, daß er in einem friedlichen und demokratischen Land lebe, in dem die grundlegenden Menschenrechte der Bürger geschützt sind.


Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200406/17414.html