60-jähriger Arzt aus Jieyang, Provinz Guangdong, stirbt infolge der Verfolgung (Provinz Guangdong)

Herr Lin Youhui, etwas mehr als 60 Jahre alt, war Arzt aus dem Bianwei Dorf der Xichang Gemeinde, Jiedong Kreis, Stadt Jieyang, Provinz Guangdong. Als ein ehrlicher und gutherziger Mensch genoss er in der Nachbarschaft hohen Respekt und man nannte ihn „Onkel Youhui”. Vor einigen Jahren litt er an mehreren Krankheiten wie Tuberkulose und Herzkrankheit. Die Krankheiten waren immer schwerer, so dass er zum Schluss immer im Bett liegen musste und sich bei nur winzigem Wind schon kalt fühlte.

Dank eines Nachbarn, der Falun Gong praktizierte, erhielt der Schwerkranke „Zhuan Falun”, Hauptwerk von Falun Gong. Er war vom Inhalt des Buches sehr überzeugt und fühlte sich beim Lesen außergewöhnlich warm. Daraufhin entschied er sich, trotz seiner Schwäche zum Übungsplatz zu gehen, um die Übungen von Falun Gong zu lernen. Gleich nach dem erstmaligen Üben konnte er ohne Hilfe alleine nach Hause gehen. Seitdem praktizierte er fleißig Falun Gong. Nach 1-2 Monaten waren alle seine Krankheiten geheilt. Er erzählte voller Dankbarkeit jedem: „Lehrer Li Hongzhi (Gründer von Falun Gong) hat mir ein zweites Leben gegeben.”

Im Juli 1999 wurde Falun Gong durch das Regime von Jiang Zemin verboten. Praktizierende von Falun Gong werden seitdem verfolgt. Ein Beamter der Dorfverwaltung forderte von Herrn Lin, Falun Gong nicht mehr zu praktizieren und wollte noch seine Bücher von Falun Gong beschlagnahmen. Als Herr Lin nach dem Grund fragte, konnte der Beamte auch nichts sagen außer „es sei ein Befehl von oben”. Der 60-Jährige konnte nicht verstehen, dass Jiang Zemin als Vorsitzender der Partei und Staatspräsident Falun Gong ohne weiteres verbietet, das der Bevölkerung Gesundheit bringt und nicht zuletzt mit den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” auch einen großen Beitrag zur moralischen Verbesserung der Menschen leistet. Da er Falun Gong nicht aufgab und es weiterhin zu Hause praktizierte, kamen die Polizei und das Sicherheitspersonal des Dorfes oft mitten in der Nacht zu ihm und durchsuchten seine Wohnung, um ihn zum Verzicht auf Falun Gong zu zwingen. Im Herbst 2001 wurde Herr Lin ins Untersuchungsgefängnis des Jiedong Kreises eingesperrt. Als er aufgrund von Misshandlungen Blut spuckte und sehr schwach war, wurde er freigelassen.

Da er zu Hause wieder Falun Gong praktizieren konnte, war er nach einer kurzen Weile wieder gesund. Daraufhin drohte die Polizei wieder, ihn zum Gehirnwäschekurs zu bringen, falls er immer noch Falun Gong praktiziere. Herr Lin sagte der Polizei: „Ich bin sehr klar im Kopf. ,Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht' sind unschuldig. Ich brauche keine Gehirnwäsche. Es seid ihr, die eine Gehirnwäsche benötigt, weil ihr von den Lügen geblendet seid und nicht mehr zwischen Gutem und Bösem unterscheiden könnt.” Die wütende Polizei steckte ihn mit Gewalt in den Polizeiwagen, um ihn zum Gehirnwäschekurs zu zwingen. Herr Lin wehrte sich dagegen, war dabei außer Atem geraten und konnte nicht mehr sprechen. Um keine Schwierigkeiten zu bekommen, ließ die Polizei ihn wieder frei.

Im September 2003 wurde Herr Lin vom Büro 610 * auf äußerst brutale Weise zum Gehirnwäschekurs verschleppt. Die unaufhörliche Verfolgung mit Drohung, willkürlicher Festnahme und Inhaftierung beschädigte die Gesundheit des alten Mannes so sehr, dass er einige Monate nach der Freilassung vom Gehirnwäschekurs einen Rückfall seiner alten Krankheiten erlitt. Am 4. März 2004 starb er.


* Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.