28-jährige Falun Gong Praktizierende stirbt Ende 2001 infolge der Verfolgung (Chenzhou, Provinz Hunan)

Die Falun Gong Praktizierende Luo Qiaohong kam aus dem Shiqiaoguan Dorf, Jiahe Kreis, Stadt Chenzhou, Provinz Hunan. Da Falun Gong seit Juli 1999 durch das Regime von Jiang Zemin gesetzwidrig verfolgt wird, ging die 28-Jährige im Oktober 2000 mit ihren Eltern, ihrem Mann und ihrer Schwester, die ebenfalls Falun Gong praktizieren, zusammen nach Peking, um für Falun Gong eine Petition einzureichen. Sie wurden alle verhaftet. Luo Qiaohong wurde zuerst ins Guiyang Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Nach einem 7-tägigen Hungerstreik wurde sie ins Untersuchungsgefängnis des Jiahe Kreises verlegt, in dem sie, gleich wie ihre Mutter und Schwester, ohne vorausgesehene Frist inhaftiert werden sollte. Ihr Vater und Ehemann wurden währenddessen ins Arbeitslager gebracht, so dass zu Hause nur noch ihre nicht einmal ein Jahr alte Tochter zurückblieb. Im Gefängnis wurden Luo Qiaohong massive Misshandlungen zugefügt. Außerdem verhängten die Behörden noch 14 000 Yuan (ca. 1500 EUR) Geldbußen über die Familie. Das Shiqiaoguan Dorf ist die ärmste und abgeschiedenste Gegend des Jiahe Kreises. Um solch eine große Summe zusammenzubringen, versuchten Verwandte der Familie mit großer Mühe von überall Geld auszuleihen. Sie mussten zum Schluss selbstgezüchtete Schweine verkaufen, konnten aber immer noch nicht genug Geld bekommen. Die körperlichen Misshandlungen, der geistige Druck und die finanziellen Schwierigkeiten erschöpften Luo Qiaohong so sehr, dass sie kurz nach der Freilassung am 5. Dezember 2001 starb.