Amnesty International: Jährlicher Menschenrechtsbericht zeigt Chinas Unterdrückung von Falun Gong auf

Amnesty International veröffentlichte ihren jährlichen Menschenrechtsbericht weltweit am 26. Mai 2004.

Bezüglich China besagt der Bericht: "Ungeachtet einiger weniger positiver Schritte wurden keine Anstalten gemacht, die fundamentalen rechtlichen und institutionellen Reformen anzugehen, welche notwendig wären, um den ungemindert schweren Menschenrechtsverletzungen Einhalt zu gebieten. Zehntausende von Menschen waren weiterhin inhaftiert, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und Koalitionsfreiheit wahrnehmen wollten, und waren zudem in ernster Gefahr, misshandelt oder gefoltert zu werden."

Der Bericht sagt weiter, dass die Meinungs- und Religionsfreiheit weiterhin stark eingeschränkt ist und China immer noch den internationalen "Krieg gegen den Terrorismus" als Vorwand benutzt, um friedliche Dissidenten zu unterdrücken.

Bezüglich der Unterdrückung von spirituellen und religiösen Gruppen fasste der Bericht zusammen: "Mitglieder inoffizieller spiritueller oder religiöser Gruppierungen, darunter nicht registrierte christliche Glaubensgemeinschaften und einige Vereinigungen von Anhängern der traditionellen Heilpraktiken des Qigong (wurden) willkürlich inhaftiert, misshandelt und gefoltert."

"Die verbalen Attacken der staatlich gelenkten Medien gegen die spirituelle Bewegung Falun Gong, welche im Juli 1999 als »ketzerische Organisation« verboten wurde, heizten offenkundig das Klima der Gewalt und der Intoleranz gegenüber den Anhängern dieser spirituellen Bewegung weiter an. Inhaftierte Falun-Gong-Anhänger, darunter sehr viele Frauen, waren in Gefahr, sexuell misshandelt oder anderweitig gefoltert zu werden - insbesondere wenn sie sich weigerten, ihren Überzeugungen abzuschwören. Laut Quellen von Falun Gong im Ausland sollen seit 1999 über 800 im Zusammenhang mit der Bewegung festgenommene Personen zumeist an den Folgen von Misshandlungen und Folter in der Haft gestorben sein," so der Bericht weiter.

Der Bericht geht auch auf einen Todesfall eines Falun Gong Praktizierenden ein: "Deng Shiying starb dem Vernehmen nach am 19. Juli, einen Tag nach ihrer Entlassung aus dem Frauengefängnis von Jilin in der Provinzhauptstadt Changchun. Sie hatte dort eine siebenjährige Haftstrafe wegen der Erstellung und Verbreitung von Informationen über Menschenrechtsverletzungen an Falun-Gong-Anhängern in China zu verbüßen. Laut Angaben von Falun Gong hatten Mitinsassen sie kurz vor ihrer Freilassung verprügelt, nachdem sie offenbar von Gefängnisbeamten dazu ermuntert worden waren."

Um den vollständigen Text des Berichtes über China zu lesen, klicken Sie bitte hier

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200406/17270.html