(Minghui.de) Ich studiere im ersten Semester an der Universität Purdue. Mir ist es sehr wichtig, darüber zu sprechen, wie ich dazu kam, Falun Gong zu lernen. Ich kann noch immer nicht dieses große Glück fassen.

Kurz nach dem chinesischen Neujahr 2003 bekam ich Finger- und Handgelenksschmerzen. Es schien eine Sehnenentzündung zu sein. Der Universitätsarzt stellte ein Leiden fest, das oftmals Computerbenutzer befällt. Ich bekam Medikamente, aber statt dass eine Besserung eintrat, litt ich unter den Nebenwirkungen des Medikaments und bekam Magenschmerzen. Ende Februar strahlten die Schmerzen bis in meine Schultern aus. Anfang März wachte ich durch die stechenden Schmerzen im oberen Rücken und in den Knien morgens um 2 oder 3 Uhr auf. Der Universitätsarzt konnte mein Leiden nicht diagnostizieren. Er empfahl mich an einen Spezialisten für Rheuma- und Abwehrmedizin in einem örtlichen aber prominenteren Krankenhaus. Der Arzt untersuchte mich gründlich, aber auch er konnte die Schwierigkeit nicht entdecken. Er meinte, wenn die Symptome mehr als drei Monate andauern sollten, müsse es sich um eine Art rheumatischer Arthritis handeln. Diese Unsicherheit berührte mich tief und meine Lage verschlechterte sich.

Ich surfte verzweifelt im Internet nach allen nur erreichbaren Informationen über Arthritis. Meine Forschungen ergaben, dass meine Symptome einer gewissen Art von rheumatischer Arthritis ähnelten. Schließlich konnte ich nicht einmal mehr Essstäbchen halten. Trotz allem blieb ich dabei, E-Mails an Rheumaspezialisten und Immunologen an großen Krankenhäusern in ganz Taiwan zu schicken, um eine Antwort zu erhalten. Die meisten antworteten, dass ich wohl an rheumatischer Arthritis leide, sie aber nichts sagen könnten, ohne mich in ihrem Büro untersucht zu haben. Derlei Nachrichten machten mich sehr unglücklich.

Meine Lage verschlechterte sich immer weiter, ich hatte Schwierigkeiten beim Gehen. Das beunruhigte mich noch mehr. Ich sah, dass es keine westliche und keine chinesische Kur oder Medizin gegen rheumatische Arthritis auf dem Markt gab. Sie befällt typischerweise zuerst die Gelenke. Diese verformen sich krankhaft, dann greift die Krankheit das Herz an. Nach vielen Jahren oder gar Jahrzehnten stirbt der Patient oder leidet an ununterbrochenen Schmerzen. Meine Eltern sind um die 6o Jahre alt: Sie unterhielten sich und meinen jüngeren Bruder und meine Schwester mit ihrer kleinen Pension. Es würde eine schwere Last für sie bedeuten, wenn sie für meine Krankheit bezahlen müssten. Ich dachte an Selbstmord. Dann beschloss ich, zum Großen Canyon zu gehen. Ich plante, dort von einem Felsenriff zu springen, um mein Leben zu beenden. Ich schrieb einen Abschiedsbrief und gleichzeitig versuchte ich, im Internet eine Fahrkarte zum großen Canyon zu buchen. Ich war vor Schmerzen ganz verzweifelt.

Am Ende warf ich einen letzten Blick auf all das Material, das ich aus dem Internet über meine Krankheit gezogen hatte. Plötzlich zog etwas meine Aufmerksamkeit auf sich: Ich fand einen Artikel auf einer Webseite, der hieß: ”Eine wunderbare Kur für rheumatische Arthritis”. Schnell überflog ich den Artikel. Es war der Erfahrungsbericht eines Falun Gong-Praktizierenden in China. Ich hatte große Zweifel. Konnte so etwas wahr sein? Dann sah ich mir alle Artikel auf dieser Webseite an. Ich las, dass Krebs, Knochenwucherungen und andere seltsame Krankheiten durch das Praktizieren von Falun Gong geheilt wurden. In meinem Herzen wuchs eine große Hoffnung. Ich dachte, ich sollte Falun Gong so schnell wie möglich lernen, wenn es solche Wunder vollbringen konnte. Ich durchforschte das Internet unter dem Stichwort "Falun Gong". Von Hongkong-Webseiten gab es Verbindungen in die ganze Welt. So fand ich Kontaktpunkte an vielen Universitäten der USA. Sie boten Falun Gong-Seminare an. Seltsam, dass der freiwillige Helfer an der Purdue- Universität ein Westler war! Ich schickte ihm sofort eine Mail und rief ihn an; aber ich erreichte ihn nicht. Vielleicht hatte er seinen Lehrgang abgeschlossen?

Ich geriet in Verlegenheit, suchte jedoch weiter. Auf der Hongkong-Webseite fand ich die Lehrvideos der fünf Falun Gong-Übungen. Im Internet verfolgte ich das 9-Tage-Seminar von Lehrer Li auf Anregung von Mitpraktizierenden. Ich holte mir das Buch der Lehren des Falun Gong, das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) aus dem Internet, druckte es aus und las es sofort durch.

Nachdem ich es zum ersten Mal gelesen hatte, tauchten eine Menge Fragen in meinem Kopf auf. Bezeichnungen wie Gebotskörper oder Himmlisches Auge klangen mir ein wenig abergläubisch. Aber dennoch hörte ich auf die Anregungen meiner Mitpraktizierenden und erfuhr auf den Webseiten, dass das Zhuan Falun die Menschen lehrt, gute Taten zu vollbringen. Dies Buch beantwortete mir viele Frage, die in den Lehren anderer Religionen nicht beantwortet wurden. Wenn ich die Videos mit den Erläuterungen des Gebotes ansah, schlief ich zuerst immer ein. Trotzdem war ich tief beeindruckt von der Ausstrahlung von Lehrer Li und seinem Lächeln sowie seinen unermüdlichen Bemühungen, die Menschen zu lehren, gute Menschen zu werden. Was so verblüffend war, war Folgendes: Am zweiten Abend, nachdem ich die Übungen ausgeführt hatte, fühlte ich in mir eine große Wärme, so dass ich die Steppdecke von mir werfen musste. Am nächsten Tag verschwanden meine Atemprobleme, an denen ich durch eine Krankheit litt. Am dritten Tag bei der Übung ”Gebotsradpfahlstellung” spürte ich wahrhaftig, wie sich etwas in meinem Magen drehte. Ich dachte, es sei Einbildung. Aber dies Gefühl wiederholte sich jeden Tag. Ich musste zugeben, dass sich das Gebotsrad wirklich drehte.

Ich praktizierte immer fleißiger. Ich schlief gut und hatte guten Appetit, dachte nicht mehr an Selbstmord und beschloss, nach Taiwan zurückzukehren, um meine Mitschüler in Purdue nicht zu sehr aufzuregen. Ich wusste, dass es in Taiwan viele Falun Gong-Praktizierende gab. Ich hoffte, von ihnen die Übungen richtig zu lernen. Am Abend des 13. April 2004 kam ich im Rollstuhl in Taiwan an und gegen 23 Uhr zu Hause. Am 14. April um 5 Uhr früh ging ich zum Übungsplatz bei der Agrikultur und Industrieschule von Taoyuan, um die Übungen mit den Mitpraktizierenden zu praktizieren. Ein sehr liebenswürdiger Mann brachte mir die Übungen bei.

Am Morgen des 15. April 2004 brachten mich meine Eltern in das Changgen-Krankenhaus in Linkou zu einem Arzt. Während eines Überschalltests verbunden mit Blutproben diagnostizierten zwei Medizinprofessoren meine Krankheit als Überbeweglichkeits-Syndrom (wiederholte Gelenkschmerzen). Die Ärzte sagten, dass ich für den Rest meines Lebens unter Schmerzen leiden würde und keine schweren Sachen tragen sowie schwere Arbeit verrichten könne. Sie sagten, ich müsse bis ans Ende meiner Tage Schmerzmittel nehmen. Nachdem ich im Rollstuhl das Büro des Arztes verlassen hatte, erinnerte ich meine Eltern daran, dass ich Falun Gong praktizieren wollte!

Am gleichen Tag kaufte mein Vater mir das Buch Zhuan Falun. Als ich das Buch zum zweiten Mal las, praktizierte ich noch fleißiger. Ich nahm die Medikamente, die man mir im Krankenhaus gegeben hatte, nicht mehr ein. Am 16. April ging ich am Abend mit meinen kranken Füßen zu einem Falun Dafa- Seminar. Am 17. April gegen 4:30 Uhr sah ich auf die Gesundheitsseite von Minghui. Ich dachte an die Worte eines Mitpraktizierenden: ”Wenn du zum Übungsplatz gehen könntest, würdest du deinen Vater nicht beunruhigen.” Also ging ich mit kleinen Schritten zum Übungsplatz in Taoyuan. Die Mitpraktizierenden freuten sich, als sie das sahen.

Am 21. April nahm ich an einer erneuten Sitzung des 9-Tage-Seminars teil. Auf meinem Hals erschienen rote Flecken, verbunden mit unerträglichem Jucken. Ich beachtete sie nicht und praktizierte die 5. Meditationsübung im Sitzen, sobald das Jucken begann.

Am 28. April waren die roten Flecken verschwunden. Ich hatte aber immer noch einige Schmerzen im Knie, konnte aber schon wieder normal gehen. Zu Anfang konnte ich die 5. Übung nur 10 Minuten lang ausführen, mittlerweile kann ich sie schon 50 Minuten lang praktizieren. Eine Tante, ein Onkel und die Freundinnen meiner Mutter haben alle angefangen, Falun Dafa zu praktizieren, als sie die Veränderungen bei mir sahen.

Ich möchte immerzu rufen: ”Falun Dafa ist gut!” Die Verleumdung von Falun Gong in den Medien in China sind lauter Lügen und haben viele Menschen irregeführt. Nun, da ich so viel bekommen habe, seit ich Falun Gong lerne, will ich fleißig praktizieren. ich will mein Möglichstes tun, mehr Menschen die wahren Umstände der Verfolgung in China klar zu machen.

Ich danke unserem großen Lehrer! Dank auch an meine Mitpraktizierenden!