Sich mehr um unsere Mitpraktizierenden und unsere Kultivierungsumgebung kümmern - Gedanken bezüglich des Rückzugs einer Mitpraktizierenden

Bei einem Gruppenaustausch hatte ich mit den Praktizierenden A und B über Praktizierende C gesprochen, die wir alle gut kennen, denn wir hatten sie lange nicht gesehen. A sagte: „Ihr Zustand ist nicht so gut und sie möchte uns nicht sehen.” Praktizierende B sagte: ”Vielleicht hat sie Probleme mit ihrem aufrichtigen Glauben. Denn in letzter Zeit habe ich sie öfter in ihrem Büro besucht, aber sie scheint mit mir über das Thema der Kultivierung nicht sprechen zu wollen.”

Ich fühlte mich sehr traurig, als ich das hörte, weil wieder eine Praktizierende zurückgeblieben ist, und dies passiert sogar in der lockeren Kultivierungsumgebung Nordamerikas. Dies war eine bittere Lehre für mich. Ich finde, dass ich und die anderen Praktizierenden sich intensiv mit der Wahrheitserklärung über Falun Gong und den Aktivitäten in der Zeit der Fa-Berichtigung beschäftigen. Jedoch fällt mir auf, dass wir uns alle sehr wenig um unsere Mitpraktizierende und die gemeinsame Kultivierungsumgebung kümmern. Der Meister hat in der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago 2004 gesagt: ”Meine Worte sind immer noch die gleichen, ich möchte keinen Einzigen zurücklassen.”

In unserer Übungsgruppe gibt es eine Familie mit 3 Personen. Nach dem 20. Juli 1999 sind sie noch nie herausgetreten.. Sie lesen nur das Zhuan Falun und machen die Übungen, sogar die Artikel aus Minghui, die Praktizierende ihnen gegeben haben, möchten sie nicht lesen. Mittlerweile geht kein Praktizierender mehr zu ihnen. Eine Praktizierende aber hat sie immer im Herzen, sie besucht sie oft und ruft sie oft an, sie kümmert und sorgt sich um sie. Dennoch schimpft diese Familie sogar noch auf sie oder legt einfach den Telefonhörer auf. Es ist sehr anerkennenswert und lobenswert, dass diese Praktizierende sich nicht durch so viele Abweisungen nicht entmutigen lässt.

Eines Tages dachte sie: ”Dieses Mal sage ich nichts und lese einfach die Jingwen vom Meister.” So rief sie also diese Familie an und las einfach ein Jingwen vor. Dieses Mal haben sie das Telefon nicht aufgelegt und immer weiter zugehört. Plötzlich fingen alle drei zu weinen an und konnten keinen Laut herausbringen. Das tiefgefrorene Eis in ihren Herzen war endlich geschmolzen und sie sind aufgewacht. Hinterher sagten sie, dass sie das Gefühl gehabt hätten, früher von etwas kontrolliert gewesen zu sein.

Diese Geschichte hier ist zwar sehr einfach zu erzählen, aber was diese Praktizierende getan hat, ist nicht so einfach zu sehen. Wenn ich zurückdenke und ihre aufrichtigen Gedanken und ihr aufrichtiges Verhalten vergleiche, sehe ich einen sehr großen Abstand.

Ich denke, wenn wir uns zu jeder Zeit an die Worte des Meisters erinnern und uns aus dem Herzen heraus um die anderen Mitpraktizierenden kümmern, dann können wir sie dazu bringen, dass sie mit der Fa-Berichtigung Schritt halten und nicht zurückbleiben. Wenn unsere aufrichtigen Gedanken immer stärker werden, dann wird unsere Umgebung auch immer aufrichtiger.

Ich schlage folgendes vor: Wenn es möglich ist, lasst uns bitte alle um unsere Mitpraktizierenden kümmern, die nicht so oft herauskommen oder die lange in einem Pass stecken geblieben sind. Beim Fa-Lernen und Austausch kann jeder versuchen zu erkennen, wo seine „Herzknoten” sind. Dann kann man versuchen, sie aus den Fa Grundsätzen heraus ehrlich und geduldig diese zu lösen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Auflösen des Knotens im Herzen nicht so gut gelingt, wenn ich unruhig und ungeduldig bin; wenn mein Zustand aber rein ist, wird das Gesagte von der Gegenseite gern angenommen.

Ich finde, wenn wir in einer großen Gruppe Fa lernen, dann beschränken wir uns oft auf die Sachen selbst, es wird mehr Zeit gebraucht für die Diskussion über das, was wir tun möchten. Eigentlich, wenn wir alles von den Fa-Grundsätzen und von der Basis verstehen, dann werden wir alles verstehen und alles gut machen können.

Hier ist ein Beispiel: ”ir haben eine Praktizierende, die über 60 Jahre alt ist. Früher beteiligte sie sich an verschiedenen Aktivität nur passiv, wenn jemand sie anrief, fragte sie noch oft: „Sind genug Leute da? Wenn genug Leute da sind, dann komme ich nicht mehr, wenn nicht genug da sind, dann komme ich.” Später erkannte sie durch den Austausch, dass die Teilnahme an verschiedenen Aktivitäten für die Wahrheitserklärung nicht so gemeint ist, dass man jemandem einfach lärmend folgt, sondern dass es um die Errettung von Lebewesen geht. Deshalb geht es nicht um das Problem, ob es genügend Leute gibt, denn niemand kann ihre eigene Kultivierung, Wahrheitserklärung und Errettung der Lebewesen ersetzen, sie muss selber hingehen, das ist die Pflicht der Dafa Jünger in der Zeit der Fa- Berichtigung. Seitdem sie diese Fa-Grundsätze verstanden hat, geht sie stets fröhlich und voller Initiative zu Aktivitäten, und achtet nicht darauf, wo diese stattfinden und ob es sehr kalt oder sehr warm ist. Dieses Mal, als sie von der Wahrheitserklärung während des G-8 Gipfeltreffen in Georgia zurückkam, sagte sie lächelnd: „Die älteren Frauen, die bei der Aktivität dabei waren, sind alle sehr standhaft.” Und sie sagte auch, dass, solange es Aktivitäten gebe, ginge sie unbedingt wieder hin. Ihr Gesichtsausdruck war von kühner Entschlossenheit und gab mir die Bestätigung, dass ein Praktizierender es erst gut machen kann, wenn er die Fa-Grundsätze verstanden hat, und nicht nur zu einer bestimmten Zeit oder bei einer bestimmten Sache. Warum ist die kollektive Kultivierungsumgebung so wichtig? Weil wir uns bei unserer Arbeit, Studium und Familienleben in der Umgebung der gewöhnlichen Menschen befinden. Oft sind wir von den Strömungen des moralischen Untergangs verunreinigt, in der Umgebung des gemeinsamen Fa-Lernens können wir unsere Eigensinne und die Dinge, die wir wegkultivieren sollen, entdecken. Außerdem ist das auch eine gute Umgebung für „das Lernen vergleichen, Kultivieren vergleichen.”

In „Fa - Erklärung im Osten der USA” fragte ein Schüler: „Wenn man dem Zustand der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen entspricht, wird man dann nicht nach und nach wieder von der allgemeinen Strömung mitgerissen?”

Meister antwortet: „So ist das. Genau deshalb fordere ich euch auf - und egal ob ihr langjährige oder neue Lernende seid - zum Übungsplatz zu gehen, um zu üben, an Fa-Konferenzen teilzunehmen usw. Denn diese Umgebung wird dich reinigen, sie wird dich ununterbrochen von der Sprache, den Handlungen und Anschauungen reinigen, die dich unter den gewöhnlichen Menschen verschmutzen.”

Unsere Fa-Lerngruppe hat einmal in der Woche großen Austausch mit vielen Praktizierenden. Diejenigen, die die Fa-Grundsätze sehr gut erkennen, kommen nicht, weil sie sehr beschäftigt sind. Gleichzeitig gibt es manche Praktizierende, die „hingehen und etwas bekommen möchten”. Sie finden, dass sie nicht so viel bekommen, dann kommen sie eben nicht mehr, deshalb kommen nur die ältern Frauen in die Gruppe. Eigentlich ist es doch so, dass die Praktizierenden, die standhaft sind, weil sie das Fa gut gelernt haben, erst aus den Sachen der menschlichen Anschauungen herausspringen können. Das alles ist die Kraft des Fa, nicht weil wir hohe Praktizierende sind. Wir dürfen auf keinen Fall „das Pferd von hinten aufzäumen!” Der Meister hat gesagt, dass es kein Vorbild bei der Kultivierung gibt. Wir gehen zu der Fa-Lerngruppe, nicht weil wir das Vorbild des gewöhnlichen Menschen suchen möchten, sondern weil wir das Fa als Lehrer verstehen und uns nach der Anforderung des Fa verhalten.

Weil manche Praktizierende strebende Herzen und keine aufrichtige Gesinnung beim Fa- Lernen haben, weil sie meinen, nichts bekommen haben, kommen sie nicht mehr zum Fa- Lernen. Im Laufe der Zeit kommen viele Praktizierende auch nicht mehr zur Wahrheitserklärung heraus, sie sind wirklich verirrt.

Mancher Praktizierende sagt: ”Ich will eben nicht zu der großen Gruppe, weil ich den Eigensinn von manchen Praktizierenden nicht vertragen kann”. Andere sagen: „Es ist doch das Gleiche, wenn ich zu Hause lerne.” Ich finde, dass uns der Meister diese gemeinsame Kultivierungsumgebung gegeben hat, damit wir uns in den Fa-Grundsätzen erhöhen und sublimieren. Gleichzeitig vergleichen wir in gemeinsamer Umgebung beim Austausch miteinander das Fa-Lernen und Kultivieren, dadurch können wir sehen, wie standhaft die anderen Praktizierenden sind und sehen eigene Mängel. Wir suchen nach innen, nicht nach außen. Wenn wir die Eigensinne der anderen nicht vertragen können, ist das nicht gerade ein eigener Eigensinn, den man noch nicht abgelegt hat?

In "Ein Dialog mit der Zeit" hat Meister mit der Gottheit folgenden Dialog:
„Gottheit: Das sind schon außerordentlich ernsthafte Probleme. Es wäre gut, wenn sie das,
was sie bei anderen gesehen haben, umdrehen, um in sich selbst nachzusehen.
Meister: Jetzt ist die Zeit gekommen, einen klaren Kopf zu haben, damit ihre Umgebung
eine Umgebung für die wahre Kultivierung wird, und damit sie selbst wahre Gottheiten werden.”

Lasst uns nach des Meisters Worten handeln, lasst unsere Umgebung eine Umgebung für die wahre Kultivierung sein, lasst uns unserem Namen „Dafa Jünger in der Zeit der Fa- Berichtigung” würdig erweisen.