Das Erziehungsbüro für den Shanhaiguan Bezirk in Qinghuangdao verfolgt Falun Gong Praktizierende und täuscht Lehrer und Schüler

Seit dem 20. Juli 1999, dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong, eiferten einige Beamte im Erziehungsbüro des Shanhaiguan Bezirks dem Jiang Regime nach und beteiligten sich an der Verfolgung. Sie haben sowohl Falun Gong, das Menschen die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht lehrt, und den Gründer von Falun Gong, Herrn Li Hongzhi verleumdet. Des weiteren kooperierten sie mit der Bezirksregierung, dem Bezirksparteikomitee und dem Polizeibüro bei der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden im Erziehungssystem. Der Verstand vieler Lehrer und Schüler im Bezirk ist durch sie vergiftet worden.

Das Folgende beschreibt die Methoden des Erziehungsbüros:

1. Ende Juli 1999, als sie die Anweisungen des Bezirksparteikomitees ausführten, veranstaltete das Erziehungsbüro eine Gehirnwäschesitzung für über 20 Falun Gong Praktizierende [...]. Das Büro zwang die Praktizierenden über ihre Verständnisse der Unterdrückung von Falun Gong durch die Zentralregierung zu reden und ihre Position zu dieser Angelegenheit zu äußern. Bei diesem Treffen griff der stellvertretende Leiter der Propagandaabteilung Falun Gong und dessen Begründer Herrn Li Hongzhi bösartig an und verleumdete sie.

2. Ein System der gemeinsamen Zuständigkeit für standhafte Falun Gong Praktizierende. Jeder Praktizierende wird von zwei Personen überwacht, die vom Erziehungsbüro eigens dazu ernannt werden.

3. Einschränkung der persönlichen Freiheit von Falun Gong Praktizierenden. Standhaften Falun Gong Praktizierenden wird das Besuchsrecht ihrer Familien in anderen Teilen des Landes verboten. Wenn sie darauf bestehen, dorthin zu reisen, müssen sie eine Erlaubnis vom Bezirks-„Büro 610” (1) bekommen.

4. Telefonische Überwachung von Falun Gong Praktizierenden. Während der sogenannten empfindlichen Tage wird diese besonders verstärkt. Manchmal wurden die Praktizierenden um Mitternacht angerufen, was nicht nur die Familienangehörigen, sondern auch die Nachbarn störte. Die Behörden überwachen auch die Haustelefone der Praktizierenden.

5. Der Parteisekretär des Erziehungsbüros führt oft eine Gruppe von Leuten zur Wohnung von Praktizierenden und versucht diese zu zwingen, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben. Diese Art von Aktion wurde bei Feiertagen und den sogenannten empfindlichen Tage häufiger durchgeführt.

6. Nach der inszenierten „Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens” im Jahr 2001 arbeitete das Erziehungsbüro eng mit dem Bezirksparteikomitee zusammen, um Falun Gong Praktizierende zu zwingen, ein Dokument zu unterschreiben, in dem sie Falun Gong und dessen Begründer Herrn Li Hongzhi beleidigten. Wer sich weigerte dieses Papier zu unterschreiben wurde in eine Strafanstalt geschickt.

7. Sie arbeiteten mit der Bezirksregierung zusammen, um Falun Gong Praktizierende zu zwingen, eine Fotoausstellung zu besuchen, die Falun Gong und dessen Begründer verleumdet.

8. Das Erziehungsbüro arbeitete mit dem Bezirksparteikomitee, der Bezirksregierung und dem Polizeibüro zusammen, um vier Falun Gong Praktizierende, die zum Appellieren nach Peking gingen, ihres Amtes zu entheben, ihre Gehälter zu kürzen und sie zu jeweils 3000 Yuan (2) zu verurteilen. Die vier Praktizierenden sind Frau Sun Yuzhi, Leiterin der Personalabteilung des Erziehungsbüros, Herr Gao Yingming, ein Doktorand der bildenden Künste und Mitarbeiter der Lehr- und Forschungsabteilung des Erziehungsbüros, Frau Wang Xiaoqiu, Direktorin des Nanjie Kindergartens und Frau Li Boxin, die stellvertretende Direktorin des Nanjie Kindergartens. Außerdem sperrte das Erziehungsbüro widerrechtlich den Falun Gong Praktizierenden Liang Mengjun, den stellvertretenden Direktor einer Abteilung des Erziehungsbüros, ein und verhängte ihm eine hohe Geldstrafe. Die Falun Gong Praktizierende Ma Chunxiu, Direktorin der Lehrausrüstungsstation des Erziehungsbüros wurde lange Zeit überwacht.

9. Das Bezirks-„Büro 610” veranstaltete Gehirnwäschesitzungen und beschimpfte Falun Gong Praktizierende im Kultur- und Erziehungsbüro. Das Erziehungsbüro arbeitete mit dem „Büro 610” aktiv zusammen. Der Parteisekretär Li schickte persönlich Falun Gong Praktizierende in die Gehirnwäschesitzungen.

10. Um Falun Gong zu attackieren beriefen sie Versammlungen ein.

11. Das Erziehungsbüro organisierte Lehrer, um einen öffentlichen Redewettbewerb zu veranstalten. Als Thema sollte Falun Gong angegriffen werden.

12. Sie forderten, dass die Schulverwaltungen in jedem Klassenzimmer Materialien aufhängen sollten, die Falun Gong verleumdeten.

13. Sie organisierten Lehrer, um Filme und Theaterstücke anzusehen, die Falun Gong diffamierten.

14. Einige der Schulen fügten bei den Prüfungen am Ende des Schuljahres Anti Falun Gong Inhalte dazu. Die Nanyuan High-School ist eine von ihnen.

15. Das Erziehungsbüro forderte die Schulverwaltungen auf, Lehrer und Schüler zu organisieren, öffentliche Versammlungen abzuhalten, um Falun Gong zu denunzieren. Der Shanhaiguan Fernsehsender sollte dann alles aufzeichnen. Die Xinglong, Xinghua und Nanyuan Grundschulen gehörten zu den Schulen, die ihre öffentlichen Versammlungen aufzeichnen ließen.

Li Jingshen, der frühere Parteisekretär des Erziehungsbüros (jetzt im Ruhestand), trug die meiste Verantwortung. Er unterstützte die Verfolgung von Falun Gong und vergiftete den Verstand von vielen Lehrern und Schülern. In Folge seiner Taten wurde die Verleumdung von Falun Gong zum regelmäßigen Bestandteil der Schulaktivitäten, welches eine schreckliche Wirkung auf die Schüler hatte.

Wir hoffen ernsthaft, dass die im Bezirk verantwortlichen Personen sich von ihren Taten abwenden können, und den großen Schaden, den sie den Kindern verursacht haben, wieder ungeschehen machen.

Anmerkungen:

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.
(2) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.