Zeichnung: Frau Qiu Cuixiang wurde im Maojiashan Arbeitslager 119 Tage lang mit der Folter Aufhängen misshandelt (Stadt Chongqing)

Erklärung zum Bild:

Im Juli 2000 wurde die Falun Gong Praktizierende Qiu Cuixiang zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Währenddessen konnte sie bei einer Gelegenheit vom Arbeitslager fliehen. Seitdem lebte sie in der Obdachlosigkeit. Im Mai 2001 wurde sie erneut festgenommen und ins Maojiashan Arbeitslager eingesperrt. Zwei Polizisten schlugen sie zuerst massiv zusammen, fesselten sie dann an Händen und Hals und klebten ihren Mund zu. So wurde Qiu Cuixiang in eine Versammlung des Lagers vor das Publikum geschleppt. Die Polizisten drückten kräftig auf ihre Schultern und Taillen, so dass sie vor großen Schmerzen in Ohnmacht fiel. Auch so hörten die Täter nicht auf. Sie führten die bewusstlose Qiu Cuixiang durch alle Einheiten des Arbeitslagers und stellten sie den Gefangenen zur Schau.

Nachdem Qiu Cuixiang wieder in ihre Einheit zurückgebracht worden war, kam sie langsam wieder zu sich. Unter der Anordnung der Polizistin Yang Ming banden die Täter die Haare von Qiu Cuixiang in grotesker Weise in mehreren Knoten zusammen, um sich zu amüsieren. Da Qiu Cuixiang sich weigerte, auf Falun Gong zu verzichten, wurde sie am Eisengitter des Fensters an den Handgelenkten so hoch aufgehängt, bis nur ihre Fußspitze den Boden berühren konnte. Außerdem durfte sie 30 Tage lang nicht schlafen. Jeden Tag ab 23.30 Uhr wurde sie am Bett der Drogenabhängigen Tang Xiaoyu aufgehängt, damit diese sie überwachen konnte. Sobald sie ihre Augen zumachte, wurde sie heftig geschlagen und getreten. Das war die Zeit vom 24.Mai - 24.Juni 2001. Danach griff der Direktor des Arbeitslagers Wang Rengao mit einer Scheingutherzigkeit ein und erlaubte Qiu Cuixiang, nachts ins Bett zu gehen. Beim Schlaf waren ihre Hände jedoch immer noch mit einer Handschelle gefesselt. Die Folter „Aufhängen” ging jedoch immer weiter, bis insgesamt 119 Tage vergangen waren. Bei einer Untersuchung im 3. Militärkrankenhaus der Stadt Chongqing nach Qiu Cuixiangs Freilassung stellte der Arzt fest, dass ihre Lendenwirbel infolge der Folter zusammengepresst und gebogen wurde und bereits gebrochen war.