Gottheiten, es ist Zeit, aufzuwachen (Teil 4)

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Teil 2: www.minghui.de/artikel/13772.html
Teil 3: www.minghui.de/artikel/13799.html


Anzeichen von Göttlichkeit, das nicht außergewöhnlich erscheint

Im Arbeitslager habe ich den alten Li kennen gelernt. Gleich nachdem ich dorthin kam, erfuhr ich, dass die Umerziehung in diesem Arbeitslager ziemlich streng durchgeführt wird. Sich mit den Polizisten „unterhalten” war eine gefährliche Sache. Eines Tages saß ich beim Essen neben dem alten Li. Plötzlich sagte er froh zu mir: „Kader Zhang ist gekommen, das ist doch super.” Ich guckte ihn sehr erstaunt an. Er erklärte mir, dass er seit seiner Gefangenschaft auf die Polizisten zuging, um sich mit ihnen zu unterhalten und ihnen den wahren Sachverhalt der Verfolgung von Falun Gong darzustellen. Am Anfang glaubten die Polizisten, eine gute Gelegenheit gefunden zu haben, den alten Li umzuerziehen. Mit einfachen Worten erklärte der alte Li ihnen die Grundsätze des Falun Gong. Etwas später merkten die Polizisten, dass der alte Li sie umerzogen hatte. Aber sie stimmten ihm immer zu und fanden seine
Freiheitsstrafe sehr ungerecht. Der Gruppenleiter wurde unruhig. Er fürchtete, dass alle seine Polizisten Falun Gong üben wollten. Daher kam es zu einer inoffiziellen Vorschrift: Bei der Unterhaltung mit dem alten Li müssen die Polizisten immer zu zweit sein.

Kader Zhang ließ sich normalerweise nicht blicken. Der alte Li wollte diese seltene Gelegenheit unbedingt nutzen. Er überholte Zhang mit großen Schritten und sagte: „Guten Tag, Kader Zhang. Ich würde gern mit ihnen über einiges sprechen. Ich möchte ihnen meinen Zustand darstellen. Könnten Sie mir heute ein Gespräch gewähren?” Nach der Vorschrift des Arbeitslagers sollen Polizisten die Bitte um eine Unterredung von Gefangenen annehmen. Kader Zhang brummte mürrisch vor sich hin und nahm diese Bitte unwillig an.

Ich war höchst erstaunt! Die meisten Praktizierenden waren äußerst vorsichtig, wenn die Polizisten sich mit ihnen unterhalten wollten. Beim alten Li war das anders. Er redete über die Verfolgung und Falun Gong. Alle Polizisten vermieden es, von Li angesprochen zu werden. Sie gingen ihm einfach aus dem Weg. Vielleicht war seine Erklärung der Wahrheit in anderen Räumen wirklich wie „aus dem Mund scharfe Schwerter schießen”. Er verwendete seine göttliche Fähigkeit in vollem Ausmaß, so dass das Böse die Flucht ergriff.

Es gab sogar einige Polizisten, die ihre Nachtschichten ausnutzten. Sie holten den alten Li zum Büro, um sich seine Erzählungen ausführlich anzuhören. In einer Nacht musste der alte Li einem Kader fünf Stunden lang vortragen und kam erst um 2:00 zurück. Ich sah, wie zufrieden die beiden waren!

Ich fragte Li, ob er Fragen immer gut beantworten könne. Li sagte: „Wenn mir eine Frage schwer fällt, sage ich dem Kader, dass ich etwas Zeit zum Nachdenken brauche und dass ich ihm später antworten würde. Ich denke dann auch wirklich über seine Frage nach. Meistens liegt es daran, dass ich mir über einiges vom Fa her nicht im Klaren bin. Alles besteht aus dem Fa, wieso lässt sich die Frage nicht beantworten? Wenn wir eine Sache vom Fa her gut verstanden haben, können wir sie bestimmt erklären.” Während Li den Polizisten über Dafa und die Verfolgung gegen Falun Gong erzählte, verstand er die Fa-Grundsätze immer besser. Er durchschaute das Böse und vertraute dem Fa immer tiefer. Er war sich der Kraft des Fa immer bewusster und seine Fähigkeit erschien auch deutlicher.

Etwas später wurde ein Gehirnwäschekurs durchgeführt. Das war die Blütezeit der Erklärung der Wahrheit für den alten Li. In dem Kurs wurden viele Praktizierende mit grausamen Methoden gequält. Sie wurden von ehemaligen Praktizierenden, die jetzt auf Abwege geraten waren, verwirrt. Die Praktizierenden trauten sich nicht, mit den Falschen zu diskutieren und ermahnten sich gegenseitig, nicht mit den falschen Praktizierenden zu sprechen. Wenn die Methode der Diskussion nicht wirkte, versuchten die Polizisten die harte Methode: Foltern. Der alte Li wurde dorthin geführt. Er sagte gleich am ersten Tag: „Sicherlich können wir über alle Themen sprechen. Das geht aber nur unter einer Bedingung: Ich muss genug Schlaf haben.” Die Polizisten fanden diese Vorbedingung annehmbar. Sie wollten ja, dass der alte Li den Mund aufmachte.

Neun Tage später kam der alte Li in unsere Zelle zurück. Er war der einzige, der nicht „umerzogen” worden war. Er erzählte mir, dass er innerhalb von 9 Tagen über 100 Fragen beantwortet hätte. Die falschen Praktizierenden wechselten sich in Schichten ab, weil die Polizisten gemerkt hatten, dass die Falschen vom alten Li fast umerzogen worden wären. Also wechselten sie sie aus.

Ein Drogenabhängiger hatte vor dem neuntägigen Gehirnwäschekurs schon eine große Auseinandersetzung mit dem alten Li gehabt. Während dieser 9 Tage beauftragten die Polizisten ihn, auf den alten Li „aufzupassen”. Der alte Li durfte täglich nur 3 bis 4 Stunden schlafen. Eines Tages waren weder Polizisten noch die falschen Praktizierenden anwesend. Der Drogenabhängige sagte ganz leise zu Li: „Leg den Kopf doch eine Weile auf den Tisch. Ich passe schon auf, wenn jemand kommt.” Er war während dieser Zeit immer mit dem alten Li zusammen und verstand endlich, dass der alte Li ein wirklich guter Mensch war.

Nach dem Gehirnwäschekurs war der alte Li etwas zu stolz auf sich. Ein Gefangener sagte zu ihm: „Die kleine Zelle zur Gehirnwäsche war doch nichts. Die psychiatrische Station auf dem unteren Stock ist wirklich „sündig”. Du wirst dort ganz bestimmt umerzogen. Li sagte: „Mir macht es keinen Unterschied, ob es die kleine Zelle des Gehirnwäschekurses ist oder die psychiatrische Station.” Ein paar Tage darauf wurde er tatsächlich zur Folter in die Station gebracht.

Der alte Li wusste, dass eine Lücke in seinen Gedanken ausgenutzt wurde. Es gab aber für ihn nichts zu fürchten. Wenn er dort landete, hatte er nur eine Aufgabe im Sinn: Das Böse zu entlarven. Die Polizisten setzten diesmal einige sehr „fähige” falsche Praktizierende ein, doch das hatte auch nichts gebracht. Sie wollten den alten Li durch Folter umerziehen.

Die Polizisten setzten einen Gefangenen ein, um den alten Li täglich 24 Stunden zu beaufsichtigen. Eines Tages sagte dieser Gefangene zu ihm: „Heute Nacht darfst du wahrscheinlich nicht schlafen.” Li dachte, „Das ist doch böse, ich sende aufrichtige Gedanken aus, um das Böse zu beseitigen.” Am Abend kam ein kräftiger Polizist, der schon wegen seiner Grausamkeit von einer Weltorganisation öffentlich genannt worden war. Um 22:30 Uhr sagte Li: „Jetzt ist wohl Zeit, schlafen zu gehen.” und stand auf. Der Polizist stand ihm im Weg und wollte ihn nicht vorbei lassen. Li war alt und klein. Er schob den Polizisten zur Seite und der Polizist war wie an die Wand geklebt. Er konnte sich kaum bewegen. Sehr erstaunt fragte der Polizist: „Woher hast du denn so viel Kraft?” Li roch den Schnapsgeruch des Polizisten. Er sagte ganz laut: „Du trinkst Alkohol im Dienst. Ich werde dich verklagen!” Vor Schreck konnte der Polizist nicht reagieren. Der alte Li machte die Tür auf und ging schlafen.
Am folgenden Tag suchte dieser Polizist Li auf und sagte ihm sehr leise: „Gestern Abend war ich nicht im Dienst.” Er fürchtete, dass Li ihn verklagen würde. Li fragte: „Ob du im Dienst warst, was geht's mich an?” Der Polizist wusste nichts zu erwidern. Seitdem traute sich kein Polizist mehr, sich mit Li auseinander zu setzen.

18 Tage später kam Li unverändert aus der psychiatrischen Station heraus. Die Polizisten und die falschen Praktizierenden in diesem Arbeitslager waren sehr böse. Die Falun Gong-Praktizierenden darin wurden schweren Misshandlungen ausgesetzt: Elektroschocks, Körperstrafen, Schlafentzug. Die Polizisten hängten sie manchmal sogar tagelang gefesselt auf. Nach einem hunderttägigen Hungerstreik verlor ein Praktizierender sein Bewusstsein und erklärte, auf das Falun Gong-Praktizieren zu verzichten.

Der alte Li aß und schlief ganz normal. Traten die Polizisten heuchlerisch auf, klärte er den Sachverhalt ausführlich auf; wollten sie grob auf den alten Li einschlagen, wendete dieser seine herauskultivierte übernatürliche Fähigkeit und seine Weisheit an. Die Polizisten hassten ihn; aber sie wussten nichts mit ihm anzufangen.

Schließlich interessierte sich im Arbeitslager keiner mehr für den alten Li. Er ging mit einem Gefangenen, der ihn beaufsichtigen sollte, ungehindert umher und dieser Gefangene wurde zu seinem Bediensteten. Warum hörte der Gefangene auf Li? Das war wieder eine Geschichte über den alten Li. Vorher wollte ein Mitgefangener Li foltern. Der hatte sein Vorhaben herumerzählt. Ein wegen seiner Grausamkeit berüchtigter Kader im Arbeitslager rief Li und den Gefangenen ins Büro. Er hatte sich nach dem Anliegen erkundigt und sagte zu dem Gefangenen: „Begehst du Böses, verlängere ich deine Gefangenschaft!” Li sagte aber sofort: „Lass das. Du musst seine Gefangenschaft nicht verlängern, aber du kannst ihn durch einen anderen ersetzen.” Der Kader begleitete Li zu anderen Gefangenen und befahl: „Seht ihr das? Der Li ist so gut und großzügig. Hört mal zu, wer es wagt, dem Li Schwierigkeiten zu machen, der wird hier länger bleiben.” Seitdem waren die Gefangenen sehr zurückhaltend und freundlich zu Li.

Kurz vor dem Ende seiner Gefangenschaft machten die Polizisten einen letzten Versuch, den alten Li in ein psychiatrisches Lager bringen. Der Arbeitslagerleiter rief die Frau des alten Li an: „Wir haben die besten Ärzte für ihren Mann gefunden. Bei ihm wurde nämlich eine Geisteskrankheit festgestellt.” Der zuvor erwähnte kräftige Polizist half dem Leiter und schrie ihn während des Umerziehungskurses an: „Alle, die nicht umzuerziehen sind, sind geisteskrank.” Einige bessere Polizisten meinten zu Li: „Wahrscheinlich kannst du nicht nach Hause gehen. Stell dich auf das psychiatrische Lager ein.” Die Atmosphäre änderte sich schlagartig.

Von Li hörte man nur seinen typischen Spruch: „Ist das nicht böse?” Er dachte: „Ich gehe auf keinen Fall ins psychiatrische Lager. Wenn sie mich wirklich dahin bringen sollten, mache ich dort ganz bestimmt Theater und dann komme ich heraus.” Seit diesem Tag sendete der alte Li jeden Tag aufrichtige Gedanken aus. Bis Li entlassen wurde, hatte keiner mehr etwas über das psychiatrische Lager gehört. Vermutlich hatte das Böse im psychiatrischen Lager Angst gekriegt. Man traute dem alten Li wirklich zu, Theater zu machen.

Als ich seine Geschichte einem anderen Praktizierenden erzählte, meinte er mit einem Achselzucken: „Klar, er hat ja übernatürliche Fähigkeiten.” Das heißt, wenn man keine übernatürliche Fähigkeiten hat, wird einem so etwas nicht gelingen.

Aus der Sicht eines Nichtpraktizierenden hat Li keine übernatürlichen Fähigkeiten. Man kann nämlich ähnliche Geschichten auch unter Nichtkultivierenden finden. Außerdem kann er seine übernatürlichen Fähigkeiten nicht sehen und nicht merken, genauso wie die meisten Praktizierenden unter uns. Aber er hat Vertrauen. Er vertraut nämlich dem Fa und zweifelt nicht an seiner Fähigkeit.

Sobald schlechte Gedanken bei ihm erscheinen, wo und wann auch immer, sendet er aufrichtige Gedanken aus. Selbst im Schlaf reinigt er seine Gedanken. Wenn er im Traum seine Gedanken nicht gereinigt hat, holt er das sofort nach dem Aufwachen nach. Nur um seine schlechten Gedanken zu reinigen sendet er täglich über 10 Mal aufrichtige Gedanken aus. Er handelt gewissenhaft und bedingungslos nach den Worten des Meisters.

Wenn er in Not ist, denkt er sofort an die Anwendung seiner Fähigkeiten, die keiner sehen und wahrnehmen kann. Das ist die Denkweise einer Gottheit. Wenn sein Glaube standhaft ist, kann er mit Hilfe seiner Fähigkeiten in unserem Raum voller Nebel das Böse entlarven. Wenn einer seinen eigenen Fähigkeiten nicht hundertprozentig vertraut, kann ihm das natürlich nicht gelingen.

Ich beabsichtige nicht, hier ein Vorbild für uns alle aufzustellen. Nicht wenige Praktizierende finden es sehr schön und gut, dass andere Praktizierende ihre Fähigkeiten anwenden können. Und sie meinen, dass sie sich selbst noch nicht so weit kultiviert haben.

In Wirklichkeit ist der alte Li ein unauffälliger Praktizierender. Er sieht genauso viel wie die anderen. Er hat noch einige Schwächen und manche seiner schlechten Eigenschaften oder Fehler sind sogar ziemlich groß. Die Polizisten entdeckten Lücken bei ihm und nutzten sie aus und er akzeptierte mehr oder weniger die bösen Handlungen auch, ohne etwas dagegen zu tun. Was er macht, ist ganz einfach: Die Wahrheit erklären und aufrichtige Gedanken aussenden.

Liebe Praktizierende, denkt bitte nicht, dass die anderen sich besser kultiviert haben und deshalb besser handeln können. Verleugnet Euch selbst nicht mit dem Gedanken „Ich habe keine übernatürlichen Fähigkeiten”. Dass einer übernatürliche Fähigkeiten hat und sie nur nutzen darf, wenn er keine Schwäche mehr hat, ist eine falsche Ansicht. Bis zum letzten Augenblick haben wir menschliche Schwächen. Wichtig ist, dass wir auf unsere göttliche Seite hören und uns nicht von menschlichen Anschauerungen steuern lassen.

„Er hat übernatürliche Fähigkeiten, bei mir geht das nicht.” In so einem Ausspruch ist so viel menschliches Denken, Selbstmitleid und Neid enthalten. Du bist auch einer der Schüler vom Meister, wieso beneidest du denn andere?

Meine lieben Mitpraktizierenden, der Meister hat uns allen die nötigen übernatürlichen Fähigkeiten gegeben. Die Frage ist nur, wie weit wir dem Fa vertrauen. Hätten wir mehr Vertrauen, hätten wir auch mehr Fähigkeiten und mehr Weisheit. Das Vertrauen ist die erste einzige Frage. So einfach ist das. Jetzt ist es wohl Zeit für unsere göttliche Seite, aufzuwachen!