Aus Liebe zu Dir gekommen (Fotos)

Eine Geschichte im Bostoner Chinatown

(Reportage vom Minghui.Net, Journalist Yue Ran aus Boston). Am frühen Samstag Morgen bin ich zu dem kleinen Park neben dem Pailou (Torbogen) im Bostoner Chinatown geeilt, um einen Interviewtermin mit Steve wahrzunehmen. Steve ist ein großer und kräftiger Amerikaner, der auf andere einen zuverlässigen und aufrichtigen Eindruck macht. Als ich im Park ankam, kehrte Steve gerade den Boden. Es war ein wunderschöner Morgen und die Sonne strahlte sanft durch die Baumwipfel in den Park. Ein Sonnenstrahl fiel auf das Blütenmeer in einen Blumentopf. An einer Seite des Parks wurde ein gelbes Banner aufgehängt. Darauf stand in großen roten Buchstaben „Falun Dafa ist gut”. Auf der Bank saßen zwei jungen Leute, die sich gerade fröhlich unterhielten. Nicht weit von ihnen lasen ein paar ältere Chinesen Zeitungen und tranken Tee. Alles wirkte so harmonisch und friedlich.

Für viele Chinesen aus Übersee ist Chinatown einerseits erfreulich, andererseits auch traurig. Erfreulich ist die köstliche chinesische Küche. Denn in Chinatown findet man die größte Ansammlung von chinesischen Restaurants im Ausland. Deswegen kommen die Chinesen mit ihren Familien und Freunden immer wieder nach Chinatown, um die Delikatessen zu genießen. Sie entfliehen hier dem Alltag und suchen etwas Abwechslung. Traurig an Chinatown ist, dass es große Umweltprobleme gibt. Alles ist schmutzig und überall liegt Abfall herum. Chinatown ist kaum zu vergleichen mit anderen Gemeinden, wie z.B. mit den europäischen, japanischen oder den koreanischen. Wie kann derart das Antlitz der fünftausendjährigen chinesischen Kultur zum Vorschein kommen ?

Das Bostoner Chinatown ist eines der ältesten in den USA und hat auch dieses Problem mit Schmutz und Abfall. Der kleine Park hinter dem Pailou war ein richtiger Schandfleck. Die Geschäftsleute und Anwohner kümmerten sich leider nur um ihre eigenen Angelegenheiten, deswegen fehlte in diesem Park auch, obwohl es eine öffentliche Einrichtung ist, ein regelmäßiger Reinigungsdienst. Im Laufe der Zeit wurde er dann zu einem Treffpunkt für Obdachlose, Alkoholiker und Drogenabhängige. Dort wurde häufig herumgeschrieen, sich gegenseitig beschimpft und oft gab es Schlägereien. Hin und wieder wurden dort sogar Verbrechen begangen. Der Eingang des Parks war zu einem Ort geworden, wo die Streifenwagen der Polizei am häufigsten vorbeifuhren. Die meisten Leute, die nach Chinatown wollten, hielten sich von diesem Park lieber fern. Wenn man trotzdem aus Versehen dort hineingeriet, stellte man erschreckend fest, dass es darin unerträglich schmutzig war. Auf dem Boden waren Ausscheidungen von Tieren und auch Menschen. Außerdem gab es überall im Park noch Zigarettenstummel, Schnapsflaschen, Exkremente, usw. Hinzu kam noch der Gestank von Alkohol und andere unangenehme Gerüche. Man kehrte sofort auf der Stelle um. Obwohl jedes Jahr ein freiwilliger Putzdienst von der Stadt Boston und den chinesischen Vereinen in Chinatown organisiert wurde, hielt die Sauberkeit nie lange an. Jedes Mal wenn der Park sauber gemacht wurde, war er innerhalb kurzer Zeit wieder verschmutzt Die Chinesen empfanden dies stets als schmerzlich, und sie fühlten sich dieser Situation gegenüber machtlos.

Vor drei Jahren haben die Falun Gong Praktizierenden aus Boston angefangen, genau in diesem Park in Chinatown am Wochenende Übungen zu machen und den Menschen die wahren Umständen über Falun Gong zu erklären. Steve und andere westliche Praktizierende waren sehr aktiv daran beteiligt. Später hat Steve die Aufgabe übernommen, sich um diesen Übungsplatz zu kümmern. Seitdem können die Menschen in Chinatown samstags und sonntags morgens einen großen amerikanischen Westlichen sehen, der den Park sauber macht, über zehn schwere Schilder aufstellt, um danach in Ruhe die fünf Falun Gong Übungen zu machen. Seit knapp zwei Jahren ist das zur Routine geworden - ganz gleich, ob allein oder mit mehreren Praktizierenden , egal ob im Sommer oder im Winter.

Steve und sein Sohn reinigen den ParkSteve bei der ÜbungEine Ecke im Park--Blumen, die Steve angepflanzt hat

Die Chinesen, die hier vorbeigehen, wundern sich: „Sogar ein Westler praktiziert Falun Gong? Und so standhaft? Und übernimmt auch noch die Reinigungsarbeiten ?” Aber noch mehr sind sie darüber erstaunt, dass in diesem kleinen Park wunderschöne chinesische Musik zu hören ist. In der Mitte des Parks steht ein großer Blumentopf, auf dem die drei chinesischen Schriftzeichen „Zhen, Shan, Ren” (Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht) geschrieben sind. Am Rande des Parks sind die gleichen Blumen gepflanzt. Schmutz, Gestank und Schlägereien sind verschwunden und auch die Polizeistreife ist nicht mehr da. Die Besucher des kleinen Parks benehmen sich nun automatisch gut, einschließlich der Obdachlosen, Alkoholiker und Drogenabhängigen von früher. Die älteren Chinesen halten sich allmählich wieder im Park auf. Sie sitzen dort, trinken Tee und unterhalten sich. Durch den kleinen Park zu gehen ist nun keine Schande mehr, sondern macht jetzt Freude.

Mit vielen Fragen nach dem „ Wieso und „Warum” habe ich Steve interviewt. Folgendes hat er geantwortet:

Journalist: Hallo Steve. Ich bedanke mich dafür, dass ich mit Ihnen dieses Interview machen darf. Können Sie sich den Lesern vom Minghui.Net vorstellen?

Steve: Hallo. Ja, sehr gerne. Ich heiße Steve. Meine Vorfahren waren italienische Auswanderer. Ich selbst bin ein italienisch-irischer Mischling. Ich bin knapp fünfzig Jahre alt und arbeite für die Bostoner U-Bahn. Ich habe eine glückliche Familie, meine Frau ist Krankenschwester. Wir haben einen Sohn und eine Tochter, sie sind herzliche und kluge Kinder.

Journalist: Viele Chinesen schämten sich für den verschmutzten und verwahrlosten Park. Sie waren ratlos. Aber durch Sie hat sich der kleine Park wieder völlig verändert. Sie haben etwas geschafft, was viele zwar gewollt, aber nicht geschafft haben. Was ist der Grund, warum Sie dabei so standhaft geblieben sind?

Steve: Das liegt an Falun Dafa. Ich war früher eine sehr selbstsüchtige Person. Ich nahm Drogen und spielte um Geld. Außerdem war ich auch an einigen Verbrechen beteiligt gewesen. Wegen der Drogen war mein Körper sehr schwach und ich war auch sehr unausgeglichen. Den Menschen um mich herum habe ich große Sorgen bereitet. Meine Familienangehörigen konnten nichts dagegen tun und niemand konnte mir helfen. Seit dem Praktizieren von Falun Dafa hat sich alles geändert. Innerhalb von nur einem Monat war ich von meiner Drogensucht losgekommen. Ich fing an zu begreifen, dass mein Leben einen tiefgehenderen Sinn und auch geistige Werte hat. Ich begann das Leben zu schätzen. Man kann sagen, dass Falun Dafa mir ein ganz neues Leben geschenkt hat.
Aber am 20. Juli 1999 begann im Festland China eine beispiellose Verfolgungskampagne gegen Falun Gong. Durch die staatliche Propagandamaschinerie hatten viele Chinesen kein Verständnis für Falun Gong Praktizierende. Man hasste sie sogar. Die Chinesen sind von den Lügen am stärksten getäuscht worden. Einmal als mein Sohn auf der Straße Infomaterialien über Falun Gong verteilte, hatte ihn ein junges chinesisches Mädchen angespuckt. All das machte mich sehr traurig, es ist mir bewusst, dass sie vom Jiang Zemin Regime getäuscht worden war. Und was sie getan hat, war für sie selbst auch nicht gut. Daher habe ich mich entschieden, nach Chinatown zu gehen, und der chinesischen Bevölkerung durch mein eigenes Verhalten zu zeigen, dass Falun Dafa gut ist.

Journalist: Um nach Chinatown zu kommen und den Chinesen zu sagen, dass Falun Dafa gut ist, würde es reichen, wenn Sie dort einfach nur üben und Flugblätter verteilen würden. Warum packen Sie auch noch selbst mit an und machen den kleinen Park sauber ?

Steve: Die Prinzipien von Falun Dafa, „Zhen, Shan, Ren”, fordern uns auf, dass wir zuerst an andere denken, egal was wir machen. Wir Falun Dafa Praktizierende haben die Verantwortung, die Umwelt des kleinen Parks zu bewahren, weil wir dort die Übungen machen und die Wahrheit über Falun Gong erklären. Das ist auch Barmherzigkeit gegenüber anderen und das lässt andere spüren, dass er geachtet wird. Die Fernbushaltestelle in Chinatown, der kleine Park und das Pailou sind dicht beieinander. Die Reisenden und Passanten sollten einen Platz haben, wo sie sich einfach hinsetzen und die Zeit genießen können.

Journalist: Jedes Wochenende kommen Sie für zwei Tage nach Chinatown, hat . das irgendeinen negativen Einfluss auf Ihr Familienleben? Was sagt Ihre Frau dazu?

Steve: Meine Frau praktiziert zwar nicht Falun Dafa, aber alles, was ich dafür mache, unterstützt sie, weil sie von Falun Dafa ja auch profitiert. Denn bevor ich Falun Dafa praktiziert habe, habe ich wegen der Drogen meiner Familie große Probleme bereitet und sie waren machtlos dagegen. Einen Monat nachdem ich angefangen habe zu praktizieren, war ich von meiner Drogensucht befreit. Meine Frau hat sich sehr darüber gefreut. Aber da ich zuvor schon mehrmals eine Entziehungskur ausprobierte, aber dies nie funktioniert hatte, war meine Frau anfangs noch skeptisch, ob ich meine alten Gewohnheiten nicht doch wieder annahm. Aber , ein halbes Jahr, ein Jahr, mehrere Jahre sind nun schon vergangen, und ich habe die alten Fehler nicht wiederholt und bin sogar immer besser geworden. Sie ist Falun Dafa sehr dankbar. Es hat unsere Ehe und auch die Familie gerettet.

Sie wissen ja; alle Eltern hoffen, dass die Kinder erfolgreich sind. Obwohl mein Leben früher völlig chaotisch war, hatte ich mich trotzdem bemüht, meine Kinder gut zu erziehen. Aber wenn die Eltern für die Kinder kein Vorbild sein können, haben die Kinder auch nichts, dem sie nacheifern können. Daher hatte mein Sohn damals auch ein paar schlechte Angewohnheiten, woran ich auch nichts ändern konnte. Seitdem ich angefangen habe, Falun Dafa zu praktizieren, hatte er meine Veränderungen gesehen. Er lernt jetzt auch Falun Dafa, was auch ihn von Grund auf verändert hat. Jetzt bekommt die ganze Familie das Glück und die Freude, die Dafa uns gebracht hat, zu spüren. Deswegen unterstützt die ganze Familie die Arbeit für Falun Dafa. Wenn meine Frau und ich am Wochenende gelegentlich etwas gemeinsam unternehmen, kümmert sich mein Sohn um den Übungsplatz.

Journalist: Könnten Sie uns einmal berichten, wie die Obdachlosen und Drogenabhängigen auf die Veränderungen im Park reagiert haben?

Steve: Mit den Veränderungen im Park haben auch sie sich verändert. Ich glaube, dass jedes Menschenherz gutherzige Gedanken hat. Wenn man ihnen etwas Gutes sagt und ein Vorbild ist, werden sie es auch gut machen. Ich sage zu jedem „Hallo”, egal wer es auch sein mag. Manchmal kann ich mich mit ihnen ein bisschen unterhalten. Sobald sie die Plakate zur Wahrheitserklärung sehen, sind sie sich schon bewusst darüber, dass das, was ich hier mache, etwas Großartiges ist. Sie haben viel Verständnis dafür und sind dagegen, dass gute Menschen (vom Jiang Zemin Regime) verfolgt werden.

Am Anfang warfen sie noch nach Belieben Müll und Schnapsflaschen weg. Später hatten sie mich im Park beim Aufräumen gesehen und seitdem haben sie den Müll nicht mehr einfach nur so weggeschmissen und benutzen jetzt die Mülleimer. Wenn ich die Plakate aus dem Auto hole, kommen sie und helfen mir mit. Jeden Samstagmittag nach den Übungen fahre ich direkt zum Bostoner Garten, um den Menschen auch da die Wahrheit über Falun Dafa zu erklären. Dann lasse ich aber alles im Park, damit die Menschen weiterhin Informationen bekommen und sich die Materialien mitnehmen können. Wenn ich anschließend wieder in den Park zurückkehre, räume ich dann erst alles weg . Wenn ich nicht da bin, kümmern sie sich selbst um alles im Park.

Das letzte Wochenende kam jemand in den Park. Er hat mich bei der Meditation in Ruhe beobachtet. Danach hat er mir gesagt: „Du sahst beim Sitzen wunderschön aus.” Dann hat er mir geholfen, die Plakate ins Auto zu packen und hat mir seine Geschichte erzählt. Er hatte sieben Jahren im Gefängnis gesessen und ist seit einer Woche wieder frei. Ich sagte zu ihm: „Obwohl du sieben Jahre im Gefängnis verbracht hast, kannst du die schönen Dinge noch wahrnehmen. Das zeigt, dass es in Deinem Herz immer noch gutherzige Gedanken gibt.” Er weinte. Ich sagte ihm: „Du hast noch eine Chance, Du musst unbedingt diese Gelegenheit nutzen.” Er sagte: „Ich wünsche mir, dass ich noch eine Chance bekomme.” Ich sagte ihm, dass er sich „Zhen, Shan, Ren” merken sollte. Er erwiderte , dass er nächste Woche vorbeikommt, um die Übungen zu lernen.

Journalist: Könnten Sie uns erzählen, wie die Reaktionen von den Chinesen und den älteren Chinesen aus Übersee waren ?

Steve: Am Anfang konnten sie es nicht verstehen. Einige ältere Chinesen, die öfters im Park waren, schrieen mich auf chinesisch an, was ich natürlich nicht verstehen konnte. Aber sie wirkten so ärgerlich, als ob sie mich beschimpften. Ich dachte, dass sie wahrscheinlich von der Propaganda vom Festland China beeinflusst waren. Als ich versuchte, mit ihnen auf Englisch zu reden, gingen sie weg. Allmählich erkannten sie, was ich eigentlich mache, und die Situation fing an, sich zu ändern. Wenn es im Winter geschneit hatte, war der Eingang des Parks und die Straße gegenüber öfters durch die Schneemassen versperrt, was für die Passanten sehr umständlich war. Also habe ich den Schnee weggeschaufelt, damit die Passanten besser gehen können. Das hat sie verblüfft. Seitdem grüßen wir uns und lächeln einander an, wenn wir uns sehen. Besonders in der letzten Zeit habe ich eine große Veränderung bei den Chinesen gespürt. Denn inzwischen kommen viele, um Bücher und Videokassetten über die Übungen auszuleihen, damit sie Falun Dafa lernen können.

Einmal beobachtete mich ein Chinese 5 Minuten lang beim Schneeschaufeln. Dann hatte er mir die Schaufel aus der Hand genommen und angefangen, den Schnee selbst zügig wegzuschippen. Ich deutete auf meine Kleidung, um ihm zu zeigen, dass ich ein Falun Dafa Praktizierender bin. Er sagte, dass er das weiß. Ich sagte: „Ich wollte dir damit sagen, dass ich Falun Dafa praktiziere und weil in China propagiert wird, dass die Falun Dafa Übenden schlechte Menschen sind. Ich kann kein chinesisch, aber ich kann mit meinem Verhalten zeigen, dass Falun Dafa Praktizierende gute Herzen haben.” Er sagte: „Ich weiß, dass ihr gute Herzen habt.” In diesem Moment habe ich Tränen in seinen Augen gesehen.

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Falun Dafa und die Prinzipien „Zhen, Shan, Ren” haben Steve und seine Familie verändert. Mit seinem eigenen Verhalten hat er die Schönheit von Falun Dafa und „Zhen, Shan, Ren” gezeigt und hat sie den Menschen im Bostoner Chinatown nähergebracht, damit die Menschen die Wahrheit erkennen können und nicht vom Jiang Zemin Regime betrogen werden. Das ist wirklich so, wie es bei einem Lied gesungen wird:

Für Dich Gekommen

Über Berge und Täler,
bin ich wieder und wieder für Dich gekommen,
gekommen aus Liebe zu Dir.

Wertvolle Chinesen, hört
die Stimme meines Herzens
Falun Dafa ist gutFalun Dafa ist gut
glaubt nicht den Lügen,
die die Welt betrügen.

Angesichts von Gewalt und Gefahr
bin ich wieder und wieder für Dich gekommen,
gekommen aus Liebe zu Dir.

Wertvolle Chinesen, die ganze Welt sagt:
"Falun Dafa ist gut"
”Falun Dafa ist gut”
verpasst nicht die Schicksalsgelegenheit.