Kommentar: Thema: 20. Juli Beteiligung an der Politik?

(Minghui Net am 19.07.2004) Wenn ein Regierungsbeamter ein Familienmitglied von dir getötet hat, wirst du bestimmt sein Verbrechen entlarven und einen Prozess vor dem Gerichtshof gegen ihn anstrengen. Können wir dann sagen, dass du dich an der Politik beteiligt hast? Nur weil der Mörder ein Regierungsbeamter ist, bedeutet es, dass wir uns an der Politik beteiligt haben oder gegen die Regierung sind, wenn wir ihn anklagen? Selbstverständlich kann man das so nicht sagen. Seit dem 20.07.1999 haben Jiang Zemin und seine Gefolgsleute in den vergangenen 5 Jahren mindestens 1000 Falun Gong-Praktizierende zu Tode misshandelt. Sollen wir den Mörder nicht entlarven und anklagen? Wieso wird dies als Beteiligung an der Politik bezeichnet?

Es ist bekannt, dass Falun Gong kein Machtbestreben hat und auch keinerlei Absicht, eine politische Partei zu gründen. Die Einrichtung einer idealen Welt in der Menschheit ist für Falun Gong gar kein Thema. Nie haben wir an der Politik teilgenommen.

Natürlich haben die Leute, die sich mit der demokratischen Bewegung beschäftigen, auch einmal die Frage gestellt: Warum kommt ihr Falun Gong Leute nicht zu unserer demokratischen Bewegung? Wenn die Demokratie in China eingeführt werden würde, könntet ihr doch eure Glaubensfreiheit gleich haben. In der Tat gehört die demokratische Bewegung zur Sache der gewöhnlichen Menschen. Falun Gong geht jedoch über die Welt der gewöhnlichen Menschen hinaus. Die Grundgedanken der Demokratie liegen darin, dass die Macht dezentralisiert werden soll, wenn angenommen die Menschen ihre gutmütige Natur verloren haben und die absolute Herrschaft die Korruption verursacht hat. Ein demokratisches System kann die Leiden der Menschen verringern, ist aber eine Notlösung. Falun Gong lehrt die Menschen, die eigene Moral zu erhöhen, viel besser als ein guter Mensch zu sein und die Eigensinne zu beseitigen. Dadurch können die Menschen zur Himmelswelt zurückkehren. Dort gibt es kein demokratisches System, aber sie ist eine wunderbare Welt. Wenn Falun Gong an den politischen Aktivitäten teilgenommen hätte, hätten wir nicht bis heute durchgehalten. Dieser über das Weltliche hinausgegangene Glaube hätte in der weltlichen politischen Bewegung seine Reinheit und Aufrichtigkeit nicht bewahren können.

Wir sind nicht gegen alle Beamten der chinesischen Regierung. Weil wir nicht an der Politik beteiligt sind, haben wir die Beamten auch nicht etikettiert. Jeder Mensch soll zwischen Gutem und Bösem entscheiden und sich selbst positionieren. Natürlich ist die Entscheidung in einem schlechten System schwerer. Wir hoffen nur, dass sie unter den schweren Bedingungen eine richtige Entscheidung treffen können und ihre Zukunft nicht wegen des Trachtens nach Ruhm und Reichtum ruinieren werden. Deshalb haben sich die Falun Gong-Praktizierenden immer gutherzig gegenüber den Beamten der KP Chinas verhalten, die nicht an der Verfolgung teilgenommen haben. Die Beamten, die sich direkt an der Verfolgung beteiligt haben, versuchen wir auch zu erretten.

Falun Gong hat keine politischen Absichten. Das bedeutet nicht, dass wir die legale Herrschaft und die paternalistische Herrschaft nicht voneinander unterscheiden können. Das heißt auch nicht, dass wir irgendeinen politischen Schachzug intrigieren. Es ist unser Prinzip.