Frau Yuan Cuirong wohnte in der Stadt Zhoukou, Provinz Henan. Im Mai 1999 fing sie an, Falun Gong zu praktizieren. Da Falun Gong seit Juli 1999 durch das Regime von Jiang Zemin verfolgt wird, ging Yuan Cuirong im Februar 2000 nach Peking, um für Falun Gong eine Petition einzureichen. Sie wurde deswegen festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Zhoukou eingesperrt. Die Polizei verlangte als Bedingung für die Freilassung eine Geldstrafe in Höhe von 2000 Yuan (ca. 220 EUR). Als die Angehörigen dies verweigerten, wurde Yuan Cuirong ins Shibalihe Frauenarbeitslager in der Provinzhauptstadt Zhengzhou gebracht. Das Arbeitslager ist für seine äußerste Brutalität bei der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden berüchtigt.

Aufgrund von grausamer Gehirnwäsche und körperlichen Misshandlungen im Arbeitslager gab Yuan Cuirong gegen ihren Willen ihren Glauben an Falun Gong auf. Seitdem sprach sie sehr wenig mit anderen und befand sich in Trance, so dass sie einmal von der Treppe fiel, wobei ihre Lendewirbel gebrochen wurde. Das Arbeitslager forderte die Angehörigen auf, Kosten für die Behandlung zu tragen. Erst vier Monate später wurde die Schwerverletzte freigelassen. Bei der Freilassung versuchte das Arbeitslager wieder, 2000 Yuan von den Angehörigen zu erpressen.

Nach der Freilassung wurde Yuan Cuirong in einem Krankenhaus in Zhengzhou behandelt. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich jedoch dramatisch und sie litt zu einer späteren Zeit an Rückenmarkkrebs, der sich nicht mehr heilen ließ. Im Juli 2003 starb sie mit 57 Jahren.