Europäisches Falun Gong Informationszentrum: Ändert sich die Lage?

Folter und Mord werden in China immer noch extensiv betrieben, doch es gibt Zeichen der Hoffnung auf ein Ende der Verfolgung von Falun Gong

LONDON (EFGIC) -- Am heutigen Tag vor fünf Jahren wurden Männer und Frauen in ganz China mitten in der Nacht aus ihren Häusern entführt und sahen sich einer Indoktrinierung gegenüber, die aus Verängstigung, Taktiken, Gehirnwäsche und anderen Arten von Druckausübung bestand. Dies war dazu gedacht, ihren Glauben zu brechen.

Einige von ihnen wurden schließlich zu Tode gefoltert, während wieder andere in Zwangsarbeitslager gesteckt wurden, mit Haftstrafen bis zu 18 Jahren. Bis heute gibt es 30.000 dokumentierte Fälle von schwerer Misshandlung und Folter von Falun Gong Praktizierenden. Nach Informationsquellen in der chinesischen Regierung könnte die Anzahl der Toten heute bei über 5000 Falun Gong Praktizierenden liegen. Details von über 1000 wurden bis heute dokumentiert.

Doch nach fünf Jahren gewalttätiger Unterdrückung erscheint ein kleines Licht am Horizont, was selten in solch einem Terror zu sehen ist: Hoffnung. Dieser Hoffnungsschimmer wird von 3 Entwicklungen unterstützt:

1. Jiang Zemins Verbrechen gegen das chinesische Volk, u.a. die Kampagne gegen Falun Gong und auch die Vertuschung von SARS, die Auseinandersetzungen mit Taiwan und die Veruntreuung von enormen Geldsummen, welche bis zu einem gewissen Grad aufgedeckt wurden und über die von großen Medien wie die Washington Post, New York Times und CNN berichtet wurden. Jiang wird immer mehr als ein Krebsgeschwür in der chinesischen Staatsführung angesehen, wegen seines Missbrauchs der politischen Macht. Unzählige Millionen wurden dafür ausgegeben, Falun Gong Praktizierende im Namen von Jiang Zemin zu verfolgen, während so viele von Chinas dringenden Nöten nicht befriedigt werden können.

2. Millionen von Falun Gong Praktizierenden in China - welche an einer der wohl größten Bürgerbewegungen des passiven Ungehorsams in der Geschichte teilnehmen - haben fünf Jahre lang friedlich dafür gearbeitet, um das Netz von Angst und Hass, welches von Chinas staatlichen Medien gesponnen wurde, zu durchschneiden. Indem sie in den Dörfern und Städten im ganzen Land Poster aufgehängt und Flyer verteilt haben, Artikel Online veröffentlicht haben und vor allen Dingen mit ihren Mitbürgern von Herz zu Herz gesprochen haben, sind die Menschen in China langsam aufgebrochen und können die Tatsachen von den Täuschungen unterscheiden. Die Menschen erkennen, bis zu welchem Grad die staatlichen Medien Falun Gong entstellt haben und wie weit Jiang Zemins Regime beim Terrorisieren von friedlichen, unpolitischen Bürgern gegangen ist.

3. Falun Gong Praktizierende, ihre Familien und Unterstützer und besorgte Regierungsbeamte auf der ganzen Welt haben unzählige Stunden geopfert, um den eisernen Vorhang von Chinas Informationsblockade zu durchbrechen. Ein neues Bewusstsein entsteht darüber, was in Chinas Polizeistationen und Zwangsarbeitslagern hinter verschlossenen Türen geschieht. Durch diese Bemühungen wurden die Verbrechen von Jiang Zemins Regime immer sorgfältiger untersucht und die Täter werden jetzt in der ganzen Welt vor Gericht gestellt. Die Waage der Gerechtigkeit beginnt jetzt - zum ersten Mal - wirklich die Verbrechen von Jiang Zemin und seinen Gefolgsleuten zu wiegen.

In diesem Moment schuften Hunderttausende - wenn nicht gar Millionen - von Falun Gong Praktizierenden in Chinas Zwangsarbeitslagern, viele von ihnen werden gefoltert und versklavt. In den ersten Juliwochen wurden ein Dutzend Todesfälle von Falun Gong Praktizierende bestätigt, bei vielen werden von immer neuen Fällen von Folter und Missbrauch berichtet.

Und so werden wir dazu aufgerufen, in unseren Bemühungen nicht nachzulassen, diese schlechten Dinge aufzudecken und werden durch das Wissen inspiriert, dass alles, was wir tun - sei es das Schreiben eines Briefes, das Anrufen oder die Unterstützung einer offiziellen Resolution - in ganz China wahrgenommen wird. Leben können gerettet werden, wenn die unbestechlichen Untersuchungsbemühungen weltweit und die Gültigkeit der Gesetze den Folterern eine Pause verordnet, in der sie gezwungen werden darüber nachzudenken, dass es am Ende keine Straffreiheit für sie geben wird.

Die Tage von Jiang Zemins Kampagne sind gezählt. Es steht in leuchtend gelben Schriftzeichen in ganz China an Passagen und Wänden: "Falun Dafa ist gut!". Genug! schallt es wieder durch ganz Peking und seine Vorstädte.

Die Ereignisse ändern sich. Wir werden unser Möglichstes tun, damit diese Veränderungen früher und sicherer stattfinden. Darin liegt unsere große Hoffnung.


Hintergrund:

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem universellen Prinzip von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht”. Es ist eine Praxis, die schon vor Tausenden von Jahren privat unterrichtet wurde und 1992 von Li Hongzhi an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Falun Gong hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur, unterscheidet sich aber von anderen Formen in China, wie etwa die Religionen Buddhismus und Taoismus. Seit seiner Einführung 1992 verbreitete es sich mündlich sehr schnell in ganz China und wird inzwischen in über 50 Ländern praktiziert.
Regierungserhebungen ergaben eine Anzahl von 100 Millionen Falun Gong Praktizierender. Der chinesische Präsident Jiang Zemin verbot die friedliche Praxis im Juli 1999, in Angst vor allem, was Herz und Geist seiner Bürger berührt und die Anzahl der Parteimitglieder übersteigt. Unfähig, die Spiritualität von Millionen zu brechen, die eine verbesserte Gesundheit und eine Verbesserung der Lebensqualität durch Falun Gong bekommen haben, hat Jiangs Regime seine Propagandakampagne entfacht, um die öffentliche Meinung gegen die Praxis aufzubringen, während es heimlich jene die es praktizieren einsperrt, foltert und zu Tode bringt.

Das Europäische Falun Dafa Informationszentrum hat seit Beginn der Verfolgung 1999 Details über 958 Todesfällen nachgewiesen. Regierungsbehörden innerhalb Chinas sprechen jedoch von weit über 1600. Über 100.000 wurden eingesperrt, mehr als 20.000 befinden sich ohne Verhandlung im Arbeitslager.

FÜR WEITERE INFORMATIONEN KONTAKTIEREN SIE BITTE DAS EUROPÄISCHE FALUN GONG INFORMATIONSZENTRUM

Peter Jauhal 44 (0) 7739 172 452. Nicolas Schols 32 (0) 479875734

Weitere Kontakte: http://www.falungonginfo.net/europe.htm


Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200407/18245.html