Die Geschichte, wie mein Reisepass bei der chinesischen Botschaft in Peru verweigert wurde

Mein Name ist Su Ying. Seit Februar 1996 hatte ich mich nun in Peru niedergelassen, nachdem ich meine Verwandten besuchte. 1997 fing ich an Falun Gong zu praktizieren, als ich auf dem Festland China das Buch Zhuan Falun bekam.

Nachdem die Verfolgung am 20. Juli 1999 begann, machte ich die Übungen von Falun Gong an öffentlichen Stellen und verteilte Flyer in der Hauptstadt von Peru, Lima. Ich schrieb auch in der lokalen chinesischen Zeitung über Falun Gong und musste wohl dadurch einen von Jiang Zemins Verbündeten schwer getroffen haben. Mein Name wurde auf eine schwarze Liste gestellt. Im April 2001, als Jiang Zemin Venezuela besuchte, zwang er die lokale Polizei, die nichts von der Wahrheit über Falun Gong wusste, meinen Sohn und mich, die das Land besuchten, gesetzeswidrig für 36 Stunden in dem Caraca, Venezuela, Einwanderungsbüro festzuhalten.

Mein Reisepass lief am 31. Mai 2003 ab. So ging ich am 21. Februar 2003 zur chinesischen Botschaft in Lima, Peru, um eine Reisepassverlängerung zu beantragen. Ein Mitarbeiter des Konsulats nahm meinen Reisepass und sagte mir, dass ich Zuhause auf eine Benachrichtigung warten soll. Dann verging eine Woche und ich bekam keine Nachricht. Daraufhin rief ich die Botschaft an, um mich nach meinen Reisepass zu erkundigen. Der Konsul sagte am Telefon, dass sie auf eine Antwort aus China warteten, bevor sie meinen Reisepass bearbeiten konnten. Er legte auf, ohne mir eine genauere Erklärung zu geben. Dann ging ich persönlich zur Botschaft, um mit dem Konsul zu sprechen. Dort sagte man mir: „Er ist nicht hier. Er ist auf eine Geschäftsreise.” Außerdem sagte sie, dass sie nichts über meinen Fall wüsste. Ich müsste warten bis der Konsul wiederkommt. Als ich später wieder beim Konsulat erschien, erzählte mir ein Mitarbeiter dort, dass der Konsul nach China versetzt wurde.

Da ich darauf bestand, den Botschafter oder den Konsul zu sehen, damit sie mir eine Erklärung liefern können, weshalb ich hier an der Nase herumgeführt werde, kam schließlich der neue Konsul zu mir. Ich fragte ihn: „Warum haben Sie meinen Reisepass seit über einen Monat nicht verlängert? Sie müssen mir einen Reisepass ausstellen! Vorher brauchte ich für diesen Vorgang nur fünf Werktage, bevor ich meinen Reisepass zurückbekam.” Er sagte: „Diesmal ist es nicht das Gleiche, seit sie Falun Gong praktizieren. Ich muss die spezielle Politik von Peking für Falun Gong befolgen.”

Er sagte, dass er und der Botschafter Mai Guoyan meine Situation in Peru schon in Peking gemeldet hatten und jetzt auf eine Antwort warteten. Er bat mich darum Zuhause auf weitere Mitteilungen zu warten. Später ging ich wieder los, um den Konsul zu sehen. Der Angestellte sagte mir, dass er nicht im Büro war. Ich rief den Konsul an, bekam aber keine Antwort. Trotzdem ging ich einmal in der Woche persönlich zur Botschaft. Im Mai 2003 hatte ich einen Termin mit dem Konsul und er erzählte mir, dass Peking meinen Antrag abgelehnte hatte. Ich erzählte ihm, dass die chinesische Regierung falsch liegt, indem sie Falun Gong unterdrückt. Falun Gong wurde gesetzlich in Peru registriert und wurde von der peruanischen Regierung genehmigt. Die chinesische Regierung verstößt gegen das Gesetz. Neugierig fragte er mich dann: „Sie sind ein Chinese. Wie haben Sie es geschafft es zu registrieren? Wer hatte dies bewirkt?”

Er erzählte mir, dass er mir bei der Arbeitssuche helfen könnte, mir dabei helfen könnte ein Geschäft zu führen und Geld zu machen und dass er mir meinen Reisepass ausstellen könnte; alles aber unter der Bedingung, dass ich Falun Gong aufgeben würde. Ich lehnte sofort ab und sagte, dass ich Falun Gong niemals aufgeben würde. Es gibt nichts Falsches an Falun Gong. Ich forderte von ihm meinen Reisepass zurück. Er stempelte den Ablehnungssiegel drauf und gab ihn mir zurück. Das war nun der ganze Vorgang der Reisepassverlängerung bei der chinesischen Botschaft in Lima.

Ich erzählte allen Leuten und Medien über diesen Vorfall; den Vorgang, den ich durchmachen musste und der Grund, warum meine Reisepassverlängerung abgelehnt wurde. Ich enthüllte die kriminelle Handlung der Botschaft und dass die Behörden von der Botschaft Jiang Zemins Befehle befolgten und Falun Gong Praktizierende im Ausland verfolgen. Ich schrieb einen öffentlichen Brief an die Behörden der Regierung, an die Medien, an die lokalen Chinesen und an alle Leute aus verschiedenen Bereichen. Ich appellierte an die Rechtschaffenheit und an das Gewissen der Menschen und rief sie auf gemeinsam die Verfolgung zu beenden.

Ich erhielt von überall Mitgefühl, Unterstützung und Hilfe. Die Presse, Rundfunkstation, Herausgeber von Fernsehstationen gingen zur chinesischen Botschaft, um nach den Vorgang und dem Grund für meine Reisepassverweigerung zu fragen. Ein peruanischer Kongressabgeordneter schrieb an das peruanische Ministerium für Auslandsangelegenheiten und schilderte darin meinen Fall und bat um Hilfe für mich. Die peruanische Menschenrechtsorganisationen, die in den Vereinten Nationen vertreten ist, gaben mir Asyl für meine persönliche Sicherheit.

Diesen März beschloss ich zu der ersten Falun Dafa Konferenz in Zentral- und Südamerika zu gehen. Ich beantragte einen Reisepass durch die peruanische Menschenrechtsorganisation. Nach einer Besprechung, stellte mir die peruanische Menschenrechtsorganisation einen Reispass mit Flüchtlingstatus von den Vereinten Nationen aus. Doch durch die Störung der chinesischen Botschaft, wurde ich am Flughafen von Argentinien festgehalten. Sie versuchten mich nach Peru zurückzuschicken. Mitpraktizierenden aus Argentinien, Peru, Kanada, USA, Frankreich und anderen Ländern kamen mir zur Hilfe. Sie erklärten an die Mitarbeiter des Auslandsministerums, des Einwanderungsbüros und an die Grenzpolizei am Flughafen die Fakten über die Verfolgung von Falun Gong durch die Hand von Jiang Zemin und seine Verbündete. Schließlich gaben die Behörden der argentinischen Regierung mir die Erlaubnis das Land zu betreten, nachdem sie die Wahrheit erfuhren.

18. Juni 2004