Am 30. Juni 2004 wurde ein Seminar über die Verfolgung von Falun Gong im Parlamentsgebäude in London veranstaltet. Es kamen Lords, Parlamentsmitglieder und Falun Gong Praktizierende. Die Teilnehmer konnten ein besseres Verständnis über die Verfolgung von Falun Gong und die Situation in China gewinnen.

Den Vorsitz des Seminars führte ein Mitglied des Parlaments. Sie sagte, daß die industriellen Beziehungen ihres Wahlkreises immer stärker mit China verknüpft werden. Dadurch entstehe die Notwendigkeit, auf die Menschenrechte Wert zu legen. Sie sagte, daß sie über die Verfolgung von Falun Gong durch einen Menschen ihres Wahlkreises erfahren hatte, die Falun Gong Praktizierende ist und die sie über die Verfolgung während der letzten Jahre auf dem Laufenden gehalten hatte.

Lord Thurlow hielt eine Rede, in der er das Wesen der Verfolgung beschrieb. Er betonte, daß die angeblichen Verbesserungen in Chinas Menschenrechtspolitik nur Fassade seien, hinter der sich die Verfolgung unverändert weiterhin abspielt. Er sprach darüber, wie die freie Welt von Chinas potentiellen "ökonomischen Muskeln" begeistert sei, doch daß sie weit davon entfernt sei, die Einstellung der Regierung zur Frage der Menschenrechte zu verbessern, im Gegenteil, sie sei noch schlimmer geworden. Er beschrieb auch die Verfolgung: " Das Ausmaß und die Struktur der Verfolgung überschreitet alles, was vorher in der Geschichte dagewesen ist." Er beschrieb, wie die Struktur der Verfolgung anscheinend durch Hitlers Gestapo und Stalins Regime inspiriert ist und wie sie funktioniert.

Den Fokus auf Jiang Zemin, dem Verantwortlichen für die Verfolgung von Falun Gong, legend beschrieb Lord Thurlow, wie der Diktator die chinesische kommunistische Partei und die Nation gegen diese traditionelle Form von Meditation und Übungen aufgebracht hatte. Er zeigte auf, daß die Praxis in weiten Teilen der chinesischen Regierung vollständig akzeptiert und von der Gesellschaft mit offenen Armen empfangen wurde. Die Verfolgung wurde von Jiang Zemin trotz der Tatsache eingeleitet, daß sechs Mitglieder des ständigen Politbüros (Chinas höchstem politischen Gremium) gegen die Verfolgung von Falun Gong waren, die über die Vorteile Bescheid wußten, die Falun Gong der Gesellschaft gebracht hatte.

Die teilnehmende Parlamentarier hörten der Rede von Lord Thurlow aufmerksam zu und lobten später seine genaue Kenntnis der Situation. Ein Parlamentsmitglied gab die Kommentare seiner Kollegen wieder, über die Wichtigkeit, den zunehmenden Handel in China mit der Menschenrechtsangelegenheit mehr zu verbinden. Am Ende des Seminars wurden Vorschläge für weitere konkrete Schritte gemacht, um gegen die Verfolgung von Falun Gong auf Regierungsebene vorzugehen.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200407/17941.html