Deutschland: Anti-Folterfotoausstellung vor dem chinesischen Konsulat in Bonn

Am 20. Juli versammelte sich eine Gruppe deutscher Falun Gong Praktizierender vor dem chinesischen Konsulat in Bonn. Sie zeigten Bilder von neun Foltermethoden, welche die chinesische Polizei verwendet, um Praktizierende in China zu verfolgen, Fotos und eine Namensliste von Falun Gong Praktizierenden, die zu Tode gefoltert worden waren. Einige Spruchbänder wurden aufgespannt; zum Beispiel stand auf einem: "Über 1000 Falun Gong Praktizierende wurden in fünf Jahren zu Tode verfolgt". Sie zeigten die fünf Falun Gong Übungen und sendeten jede Stunde Aufrichtige Gedanken aus (Aufrichtige Gedanken denken, um die Verfolgung zu stoppen).

Das Wetter war sehr ungewöhnlich. Am frühen Morgen gegen 6:00 Uhr, während ich Aufrichtige Gedanken aussendete, war der Himmel blau und Wolken los. Ungefähr um 9:00 Uhr, als ich zum chinesischen Konsulat fuhr, verdeckten dunkle Wolken den Himmel; es begann es zu tröpfeln, und dann fing es richtig an zu schütten. Alle kamen mit Regenkleidung zum chinesischen Konsulat, wir stellten unsere Informationstafeln, Tische und Spruchbänder trotz des Regens auf. Das Regenwasser von der Straße wurde auch öfter auf die Stelltafeln gespritzt. Nachdem wir Aufrichtige Gedanken ausgesendet und die Übungen praktiziert hatten, hörte es zu regnen auf. Wir sendeten weiterhin zu jeder vollen Stunde Aufrichtige Gedanken aus, zeigten die Übungen und hielten abwechselnd die Spruchbänder. Ungefähr gegen 2:00 Uhr oder 3:00 Uhr Nachmittag kam die Sonne hinter den dicken Wolken hervor, eine Stunde später waren die Wolken vollständig verschwunden und überall war Sonnenlicht.

Am Nachmittag öffnete sich eine Tür im zweiten Stock des Konsulats, eine Person kam heraus und schaute uns genau zu. Einige andere Leute waren auch in diesem Raum. Es schien so, als ob unsere Meditation und die Spruchbänder ihre Herzen berührt hatten. Wir hoffen wirklich von Herzen, daß sie sich einmal genauer Gedanken machen können, was in China passiert.

Vor dem Konsulat gab es nicht so viele Passanten. Doch ein chinesischer Mann kam aus dem Konsulat heraus, sah unsere Ausstellung und kam genau auf uns zu. Er sprach lange Zeit mit den Praktizierenden und erfuhr die Wahrheit. Er nahm viele Infomaterialien und Video CDs mit und verabschiedete sich von jedem einzelnen Praktizierenden, als er wieder ging. Eine deutsche Frau mittleren Alters sagte uns, nachdem sie die Informationen gelesen hatte, daß der deutsche Außenminister Herr Fischer seine Besorgnis über die Menschenrechts Probleme in China bei seinen jüngsten Besuch in China ausgesprochen habe. Viele schnellfahrende Autos kamen am Konsulat vorbeigefahren, oft fuhren sie langsamer, um die Spruchbänder zu lesen und die Übungen anzusehen. Wenn die Autos an der Ampel an hielten, nahmen die Fahrer gerne unsere Infomaterialien entgegen. Unsere Spruchbänder und die friedlichen Falun Gong Übungen erregten auch die Aufmerksamkeit vieler Bus Passagiere, obgleich sie unsere Flyer nicht erhalten konnten.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200407/18375.html