Das Zhoukou Büro 610 verfolgt die schwangere Falun Gong Praktizierende Wang Guijin

Ende Februar 2004 entführten Übeltäter eine ganze Familie von Praktizierenden aus Zhoukou in der Provinz Henan. Herr Song Zhenlin, seine Ehefrau Wang Guijin und ihr 4-jähriges Kind wurden alle weggebracht. Die Ehefrau wurde freigelassen, nachdem bekannt wurde, dass sie schwanger war. Eine Weile später ordnete das Zhoukou „Büro 610” (1) an, dass die Polizei sie wieder verhaften sollte. Ihre Freunde und Verwandte werden auch auf verschiedene Weisen verfolgt. Im Folgenden weitere Details ihrer Geschichte.

Gegen Ende Februar 2004 wurde die örtliche Produktionsstätte für Infomaterialien über Falun Gong zerstört. Der Praktizierende Song Zhenlin, seine Ehefrau Wang Guijin und ihr 4-jähriges Kind aus dem Chancheng Bezirk wurden entführt. Das Paar kam in die Huaiyang Bezirksstrafanstalt, während das Kind zu seiner 70-jährigen Großmutter geschickt wurde. Song Zhenlin und Wang Guijin protestierten mit einem Hungerstreik gegen die Verfolgung. Nach fünfzehn Tagen Hungerstreik folterten die Übeltäter das Paar durch brutale Zwangsernährung. Bei einer ärztlichen Untersuchung in der Strafanstalt fand man heraus, dass Wang Guijin bereits mehrere Monate schwanger war. Chinas Verfassung verbietet die Gefangenschaft einer schwangeren Frau oder einer stillenden Mutter. Die Polizei musste sie also freilassen.

Da sie nicht alleine überleben konnte, ging Wang Guijin zu ihrem Vater. Das Nationale Sicherheitsteam des Huaiyang Bezirks meldete sie dem städtischen und provinziellem „Büro 610” und bekam den Befehl, sie umgehend festzunehmen. Als die Beamten der Nationalen Sicherheit sie verhaften wollten, konnten sie sie nirgends finden. Sie suchten sie überall bei ihren Freunden und Verwandten. Da sie immer noch keine Ahnung hatten, wo sie sein konnte, sperrten die Beamten Wang Guijins Bruder und Vater als Geiseln ein. Sie behaupteten: „Wenn wir Wang Guijin nicht finden können, werden wir Sie beide nie mehr gehen lassen.”

Am 30. April musste die Schwägerin sie unter dem Druck und Drohungen der Übeltäter suchen. Die Übeltäter sperrten die schwangere Wang Guijin ein und verletzten dabei offen das Gesetz der Nation. Wang Guijins Vater weigerte sich, dem Befehl der Übeltäter Folge zu leisten, andere zu beschimpfen. Nur deswegen ist dieser gutherzige ältere Mann immer noch eingesperrt. Die Übeltäter erfanden Anschuldigungen und beschuldigten Wangs Schwager, die Behörden zu belügen, und sperrten ihn für fünfzehn Tage ein. Bevor sie ihn freiließen, erpressten sie noch Geld von ihm.

Nach all dem hat das Nationale Sicherheitsteam nicht aufgehört. Sie begannen Wang Guijins Verwandte und Freunde zu verfolgen, widerrechtlich zu verurteilen, verhängten Geldbußen und sperrten sie ein. Überall wo sie hingingen, nannten die Leute diese Beamten „Verbrecher”.

Anmerkung:

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.