Foltervorführung vor dem Eingang des Gerichtshofs in Quebec Kanada

Gute Menschen wollen Jiang Zemin vor Gericht bringen

Eine Gruppe von ruhigen Westlern und Chinesen führten mit geschlossenen Augen ihre langsamen Übungen vor. Neben ihnen befanden sich einige Darsteller als „chinesische Polizisten” verkleidet und von Blut und Wunden übersäte „Gefolterte”. Diese Szene, die sich am 5. August 2004 auf der Terrasse vor dem Eingang des Quebec Gerichtshofs abspielte, erregte bei den vorbeigehenden Fußgängern große Aufmerksamkeit. Die Bewohner konnten auf Anhieb keinen Zusammenhang zwischen dem Schicksal der beiden Gruppen finden und wunderten sich, warum diese Darstellung ausgerechnet vor dem Gerichtshof vorgeführt wurde. Nach einer Weile zeigten sie sich allerdings erschüttert. Sie hatten erfahren, dass die Falun Gong-Praktizierenden schon ganze 5 Jahre lang unter der „Vernichtungspolitik” des chinesischen Regimes gelitten haben, nur weil sie an die Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Toleranz” glauben. Die vorgeführten Folterdarstellungen waren nur einige von den über hundert angewandten Foltermethoden, die man einigermaßen realitätsgetreu darstellen konnte.

Vorführung vorm Eingang des Quebec GerichtshofsEinige Foltermethoden„Tigerbank”
Medien interviewten PraktizierendeÜbungsvorführungDie örtliche Polizei machte Videoaufnahmen
Ein kleines Mädchen erklärte die Wahrheit über Falun GongMenschen unterschrieben für die Anklage gegen Jiang ZeminIn Tränen aufgelöst

Ein alter Herr ging an einem Reporter vorbei und fragte, wann das tatsächlich passiert sei, was hier gezeigt wird? Als er eine ausführliche Antwort über die Verfolgung von Falun Gong bekam, sagte er ohne nachzudenken: „Man sollte Jiang festnehmen und ihn verurteilen wie auch Saddam Hussein.”

Nachdem eine junge Dame die Foltervorführung fotografiert hatte, sagte sie: „Als ich neulich in China war, wurde ich dort auf dem Tiananmen-Platz vom Reisebegleiter streng ermahnt: Schau ja nicht auf die Meditierenden, sie praktizieren Falun Gong. Schau auf keinen Fall hin, sonst wirst du Probleme bekommen - nun weiß ich, warum er so etwas sagte. Ich danke euch.”

Eine Polizistin sagte: „Vielen Dank, dass ihr mir das erzählt habt. Ich wusste nichts über die Vorkommnisse in China.”

Ein Mann mit einem Fahrrad meinte: „Die Menschheit hat die Verantwortung, solche Verfolgung zu beenden.”

Viele konnten gar nicht fassen, dass Menschen in unserer modernen Gesellschaft, die standhaft an „Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Toleranz” glauben, solch unmenschlicher Folterung unterzogen werden. Eine junge Dame sank weinend in die Arme ihres Freundes, nachdem er sie wieder beruhigt hatte, brachte er sie auf die andere Straßenseite. Sie blickte dabei immer wieder zurück.

Ein dunkelhäutiger Junge nahm schweigend einen Stapel der Info-Materialien und half den Praktizierenden, sie auf der Straße zu verteilen. Sehr viele Menschen hinterließen ihre Unterschrift für die Anklage gegen Jiang Zemin in Kanada.

Dem Reporter fiel auf, dass sich zahlreiche Chinesen die Foltervorführung anschauten, Info-Materialien mitnahmen und sogar unterschrieben hatten. Das ist ein riesiger Unterschied im Vergleich zu früher. „Das liegt daran, dass die Praktizierenden, besonderes die hundert Millionen Praktizierenden innerhalb Chinas, trotz des starken Drucks und der Gefahr in den letzten Jahren, die wahren Umstände über Falun Gong erklärten. So konnten viele Menschen in China die Verleumdung durch die staatlichen Medien nicht mehr glauben,” sagte ein Praktizierender. „Heute gab es allerdings zwei chinesische Touristen, welche noch den durch die Medien verbreiteten verleumderischen Anschuldigungen glaubten. Wie zum Beispiel „Falun Gong greift Zhongnanhai an” oder „Falun Gong verbietet Patienten, Medikamente einzunehmen”. Sie betrachten unsere Foltervorführung in der Öffentlichkeit als eine Blamage für alle Chinesen. Das bedeutet aus meiner Sicht, dass die Lügenpropaganda immer noch sehr viele Chinesen täuschen kann und dass wir unser Pflicht der Aufklärung über die wahren Geschehnisse noch nicht gut genug erfüllt haben.

Ein Praktizierender, der die Polizisten als Aufsicht für die Veranstaltung kontaktierte, berichtete: „Die Polizisten sind sehr einverstanden mit unserer Vorführung. Jemand zweifelte aber, ob so eine Vorführung wohl vor dem Gerichtshof geeignet ist. Dazu meinte der zuständige Polizist aber zu mir: „Es würde dem Gesetz widersprechen, wenn man euch diese Vorführung nicht genehmigen würde. ... ... Wenn alle Demonstrationen so friedlich wären wie eure, würde ich es anderen auch erlauben.”

Die kanadische Presse (CP), der Fernsehsender (CFCF 12), die große Stadtzeitung „La Presse” und ein französischer Fernsehsender interviewten die Praktizierenden. Die Nachrichten des Senders CFCF12 berichteten um 18:00 Uhr über die Foltervorführung.