Die Geschichte einer Praktizierenden im Gefängnis, die Dafa mit Würde bestätigte und Lebewesen mit Barmherzigkeit errettete

Eine Mitpraktizierende namens Mingsi (Pseudonym) wurde Anfang April 1999 von der Polizei überwacht. Schließlich wurde sie entführt und für ein Jahr und drei Monate gefangengesetzt und anschließend für weitere drei Jahre im Gefängnis Mancheng eingesperrt. Mingsi begegnete der Verfolgung stets mit ruhigem Gemüt. Sie sagte: „Wohin ich auch gehe, werde ich immer eine wahre, echte Dafa-Praktizierende in der Zeit der Fa-Berichtung sein. Ich will Dafa mit Würde bestätigen und Lebewesen erlösen.” Sie hat es so gemacht wie sie sagte. Nun folgen einige ihrer Geschichten.

Im Jahre 2001 wurde sie gesetzwidrig im Haftzentrum gehalten, wo sie als eine der entschlossenen Menschen betrachtet wurde, die „besonderer Zuwendung” bedürfen - wie etwa die meiste Zeit gefesselt und in Ketten gelegt zu werden. Sie weigerte sich, den Polizeibefehlen zu entsprechen. Sie sagte zu dem Polizisten, der ihr die Ketten anlegte: ”Wenn du das hier machst, begehst du ein Verbrechen. Aber mein Meister ist barmherzig. Er will, dass wir euch über Falun Dafa berichten, so dass ihr gerettet werden könnt.” Einer der Polizisten war zu Tränen gerührt. Ein Polizist wollte immer, dass sie sich bei ihm entschuldigte und ihr Essen nehmen sollte oder die Gefängnisordnung aufsagen, ehe er ihre Fesseln löste. Mingsi sagte zu ihm: ”Es ist schlecht, dass du mich fesselst und in Ketten legst. Essen kann ich nicht, weil ich im Hungerstreik bin. Ich habe nichts Böses getan. Du solltest dich bei mir entschuldigen. Ich werde die Gefängnisordnung nicht aufsagen, weil die für euch Burschen gemacht ist. Ich will nichts für euch aufsagen.” Nachdem sie ihm seine schlechten Taten klar gemacht hatte, öffnete er ihre Fesseln und entschuldigte sich tatsächlich bei ihr.

Als die Formulare für die jährliche Befragung (zum Zwecke der Beurteilung der Leistungen der Wärter), im Haftzentrum ausgehändigt wurden, weigerten sich einige Praktizierende, die Bleistifte und Federhalter zu nehmen, welche die Polizisten ihnen brachten. Mingsi sagte zu den anderen: ”Ist das nicht eine gute Gelegenheit für uns, Dafa zu bestätigen?” Sie nahm den Bleistift und schrieb auf die Rückseite der Papiere ”Falun Dafa ist großartig” und „Schlagt keine Praktizierenden mehr. Keine Zwangsernährung mehr!” Dann gab sie die Papiere zurück. Danach durften die Praktizierenden das Fa lernen und zusammen die Übungen machen. Einige Mitgefangene fingen an, geheime Nachrichten für sie durchzubringen. Dann wurde der Schlimmste der Polizisten abgelöst.

Reporter von Fernsehstationen, Radiosendern und Zeitungen aus Peking kamen in das Haftzentrum, um Mingsi zu fragen, wie sie über das Selbstverbrennungs-Ereignis auf dem Tiananmen-Platz dachte. Mingsi nahm ihre Gelegenheit wahr und sagte: ”Unser Meister sagt, dass man nicht töten soll und dass Selbstmord ein Verbrechen ist. Warum veröffentlicht ihr nicht jedes Wort von dem Kapitel 7, „Die Sache mit dem Töten” aus Zhuan Falun? Dann würde jeder die Wahrheit kennen.” Sie fuhr fort: ”Alle hier arbeiten für die Regierung. Kann auch nur einer von euch sagen, dass er keine Geschenke annimmt oder seine Klienten um einen Gefallen bittet? Seit ich mit dem Kultivieren von Falun Gong anfing, habe ich immer die Kosten für jedes Geschenk zurückerstattet. Hat das einer von euch getan?” Keiner wollte antworten und so gingen sie weg. Die Praktizierenden, Mitgefangene und manche Polizisten sagten zu ihr: ”Das war großartig!” Einmal fragte der Leiter des Haftzentrums Mingsi: ”Ihr müsstet uns eigentlich sehr hassen. Haltet ihr uns für eure Feinde?” Mingsi lächelte und sagte: ”Du irrst. Wir hassen euch nicht und haben keine Beschwerdegründe gegen euch. Wir Praktizierenden haben keine Feinde. Weil ihr irregeführt worden seid, seid ihr auch zu Opfern geworden. Wenn ihr ab jetzt Dafa und Praktizierende nicht mehr verfolgt und all eure schlechten Taten gutmacht, wird unser Meister euch auch erlösen. Jiang und seine Leute müssen natürlich bestraft werden, das wäre sonst gegen den Willen des Himmels.” Nachdem sie das gehört hatten, versammelte der Leiter alle Polizisten und sagte: ”Warum hört ihr nicht alle zu, wenn über Falun Gong gesprochen wird?” Mingsi dachte, das sei eine gute Gelegenheit, die der Meister für sie arrangiert habe, um Lebewesen zu erretten. Sie beschrieb ihnen, wie Dafa ihren Krebs geheilt und ihr geholfen hatte, ein guter Mensch und dann immer noch besser zu werden. Sie sprach über die Beziehung zwischen Gut und Böse. Sie sprach eine halbe Stunde lang. Am Schluss klatschten einige Polizisten Beifall.

Im Juni 2002 wurde Mingsi zu drei Jahren Gefängnis verurteilt und kam ins Gefängnis Mancheng. Als sie dort das erste Mal ankam, fühlte sie sich furchtbar schlecht, da sie bemerkte, dass die dortigen Dafa-Praktizierenden unter der grausamen Behandlung ihren Glauben aufgegeben hatten. Sie sagte sich, dass sie vorführen müsste, wie ein wahrer Praktizierender ist. Sie sang laut im Hof: „Heimgehen.” Der Wärter fragte sie: ”Bist du hier, weil du verurteilt bist oder machst du hier Ferien?” Sie antwortete: ”Ich bin hier, um Dafa zu bestätigen und lebende Wesen zu erlösen.” Als sie das hörten, brachen die auf Abwege geratenen Praktizierenden in Tränen aus. Die Mitgefangenen riefen laut: ”Falun Gong ist hier. Eine wahre Falun Gong-Praktizierende ist gekommen.” Als die Gefängnisbeamten den oberen Behörden berichteten, dass sie eine 100%ige Umerziehungsrate erreicht hätten, sagte sie zu ihnen: ”Zumindest ich bin nicht umerzogen, wie konntet ihr denn wohl 100% erreichen?” Von der Zeit an vermied die Polizei, von der Umerziehungsrate zu sprechen.

Um jenen Praktizierenden zu helfen, zu Dafa zurückzukehren, ergriff sie jede nur mögliche Gelegenheit, die sie bekommen konnte, z.B. beim Geschirr abwaschen oder auf dem Heimweg von der Zwangsarbeit, die Artikel des Meisters vorzutragen und mit ihnen über ihr Verständnis von Dafa zu sprechen. 29 Praktizierende schrieben feierliche Erklärungen, in denen sie ihre vorhergehende Tat gegen Falun Dafa widerriefen und nahmen die Kultivierung wieder auf. Die Strafzeit von Mingsi wurde wegen dieser Taten mehrfach verlängert.

Die Wärter verfolgten sie auch ernsthaft wegen ihrer aufrichtigen Taten. Mingsi wurde in den folgenden 70 Tagen von der Gehirnwäschegruppe bestürmt und belästigt, beschimpft und gezwungen, die ganze Zeit zu stehen und sie durfte nur drei bis vier Stunden am Tag schlafen. Dann belästigte sie eine andere Gehirnwäschegruppe und sie musste fünf Tage und Nächte stehen und durfte nicht schlafen. Das Schlimmste war, wenn man sie in der größten Sommerhitze in eine fensterlose, 40 Quadratfuß kleine Einzelzelle mit verschlossener Tür sperrte. Sie durfte weder sprechen, noch zur Toilette gehen, sich waschen oder abspülen noch Kleider wechseln. Sie erstickte fast. Mingsi dachte bei sich: ”Ich bin eine Praktizierende. Unter dem Schutz des Meisters und Dafas habe ich nichts zu befürchten.” Sie erinnerte sich daran, dass der Meister gesagt hat, alle gewöhnlichen Menschen sind hier für das Fa, darum sollten wir diesen Wärtern beibringen, die Wahrheit zu erkennen. So begann sie, ihnen die Tatsachen über Dafa zu erzählen und lehrte sie, Hong Yin (Sammlung von Gedichten des Meisters) zu lesen. Als die Wärter die Wahrheit verstanden hatten, halfen sie Mingsi dabei, anderen Praktizierenden die Artikel des Meisters zu übermitteln und auf sie aufzupassen, wenn sie das Fa studierten und die Übungen machten. Einer der Wärter wurde deswegen ernsthaft geschlagen; aber er sagte später: ”Für Dafa ist es wert, das zu tun.”

Wenn eine Gruppe von Wärtern wegging, kam eine neue. Jedes Mal sagten die Gefängnisbehörden ihnen, sich nicht von Mingsi beeindrucken zu lassen; aber mit jeder Gruppe endete es so, dass sie gern zuhörten, wenn Mingsi über Dafa sprach.

Einer der Mitgefangenen hatte Freude daran, Praktizierende zu schlagen. Mingsi bat den Kapitän, ihn zu stoppen; stattdessen endete es damit, dass er die Strafzeit von Mingsi verlängern wollte. Mingsi sagte: ”Nachdem ich mit Falun Gong angefangen hatte, wurde ich eine hervorragende Arbeiterin in meiner Firma und eine sehr gute Tochter und Mutter zu Hause. Ich habe einen hohen moralischen Standard. Dass ihr mich ins Gefängnis gesteckt habt, ist absurd. Du hast kein Recht, meine Strafe zu verlängern.”

Eines Tages richtete das Gefängnis einen Gehirnwäschekurs für Praktizierende ein. Sie wollten einen 20 Tage-Kurs abhalten und einen Bericht darüber aufzeichnen, um ihn dann später vorzuführen. Mingsi dachte: ”Ich sende aufrichtige Gedanken aus, um sie an der Aufnahme zu hindern.” Daraufhin fiel der Strom aus und man konnte keine Aufnahme machen.

Im Gefängnis Mancheng entzog man Mingsi für 5 Tage und Nächte den Schlaf, nachdem man sie in einer Gehirnwäsche-Gruppe bestürmt hatte und sie gezwungen hatte, 70 aufeinander folgende Tage zu stehen. Dann führte man ihr die Hand, und zwang sie so, Papiere zu unterschreiben, mit denen sie gelobte, nicht mehr Falun Gong zu praktizieren. Danach ließ man sie schlafen. Aber kaum war sie eingeschlafen, weckte eine Stimme sie auf. Als ihr die Wärter sagten, sie habe die „vier Briefe” unterschrieben, in denen sie Falun Gong abschwor, erklärte sie: ”Die vier Briefe sind die letzte Schande für einen Praktizierenden. Hiermit erkläre ich sie für null und nichtig.” Der Kapitän drohte: ”Falls du heute nicht umerzogen wirst, so wirst du es morgen sein. Wir haben jedes Mittel, um dich umzuerziehen. Selbst wenn du stirbst, wirst du umerzogen.” Sie antwortete: ”Ich werde nicht sterben und ich werde auch nicht umerzogen. Ich bin hier hereingekommen, und ich werde hier herausgehen. Was ihr sagt, zählt nicht. Was mein Meister sagt, das zählt. Und was ich sage, zählt auch.”

Mingsis aufrichtige Gedanken und Taten bewegten einige ältere Beamte in der Stadt. Sie riefen die Gefängnisbeamten zu sich und baten sie, Mingsi nicht weiter zu verfolgen. Einmal hatte der Kapitän ein Gespräch mit ihr, wobei er sagte, sie sei wirklich bemerkenswert. Er sagte: ”Der Führer, ein Herr Sowieso aus eurer Stadt befahl uns, deine Verfolgung aufzugeben.” Mingsi sagte: ”Das ist unser Meister, der beschützt uns. Es ist die Macht von Dafa. Ein Mensch, der Dafa verteidigt, wird in Zukunft belohnt werden.”

„Mingsi kommt raus!” Diese Nachricht machte ihre Runde. Die Gefängnisbeamten drohten ihr erneut: ”Wenn du hier nicht umerzogen worden bist, wird dich die Polizei des Büros 610 oder die des Gefängnisses direkt in eine Gehirnwäscheklasse in der Stadt bringen, um das Werk deiner Umerziehung fortzusetzen.” Mingsi sagte: ”Ihr habt keinerlei Recht, Anordnungen für mich zu treffen, ich werde euch beim Gericht anzeigen. Ich werde würdig von hier nach Hause gehen.”

Die Gefangenen hörten, dass Mingsi sie verließ. Einige brachten Esswaren, die sie aufgespart hatten, einige baten, ihnen Hong Yin zu kopieren, einige brachten ihr das heiße Wasser, das sie aufbewahrt hatten (jeder bekam eine Tagesration von einer Thermosflasche), damit sie sich duschen könnte. Es war kaum genug Platz da für all die Dinge, die sie ihr brachten. Nach der Dusche riefen die Wärter überrascht aus: ”Du bist so schön!” Viele Leute kamen herbei, um sie anzusehen und fanden das verblüffend. Einer brachte ihr einen kleinen Spiegel, damit sie sich selbst ansehen könnte und sie konnte selbst kaum glauben, wie schön sie aussah. Sie machte sich klar, dass der Meister das eingerichtet hatte, um das Wunder von Dafa darzustellen.

Die Gefängnisbeamten waren besorgt, dass Mingsis Weggehen eine zu starke Wirkung haben könnte. Sie warteten mit ihrer Entlassung, bis alle anderen zur Arbeit weggegangen waren. Trotzdem kamen immer noch eine Menge Leute von irgendwo her, um sie noch einmal zu sehen. Sie sagte: ”Diese sind alle für Dafa hier.” Mingsi stand auf der Türschwelle, winkte und rief: „Wie geht es euch? Gebt gut auf euch Acht und geht auf dem rechten Weg voran.” Einer aus der Menge rief: ”Komm und besuche uns!” Ein anderer rief: ”Vergiss nicht, uns die Artikel unseres Meisters zu bringen!” Ein anderer: ”Das Erste, was ich tu, wenn ich hier rauskomme, ist, dass ich dich besuche und anfange, Falun Gong zu praktizieren.” Das war eine sehr bewegende Szene.

Mingsi verließ also das Gefängnis mit Würde. Das Erste, was sie tat, nachdem sie herausgekommen war, diejenigen aufzusuchen, die sie verfolgt hatten, um ihnen die Tatsachen über Falun Dafa klar zu machen. Sie sprach zu Menschen im Dienst im Büro des Bürgermeisters, des Volkskongresses, der Polizeistation, des Büros 610, der Politiker und Juristen, des Haftzentrums und anderer Behördenstellen. Sie erzählte ihnen von der Verfolgung, die sie in den letzten Jahren erlitten hatte und bat sie, Dafa und Dafa-Praktizierende gut zu behandeln, damit sie und ihre Familien eine gute Zukunft hätten.

Am 18. Juni 2004