Herr Liu Jingrong starb an den Folgen dauerhafter Folter

Liu Jingrong wurde in den Arbeitslagern Liaoyuan, Jilin und Yinmahe die sich in der Stadt Jiutai befinden misshandelt. Am 31. Januar 2004 starb er.

Liu Jingrong, 45 Jahre alt, war Angestellter bei der Landwirtschaftsbank in der Gemeinde Dongliao, Provinz Jilin. Im Oktober 1999 wurde er zuerst einen Monat lang gesetzwidrig eingesperrt, aufgrund seines Glaubens an Falun Gong.

Im März 2000 wurde er erneut von der Polizeibehörde der Gemeinde Dongliao zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt und zum Arbeitslager Liaoyuan gebracht. Dort wurde er von den Wärtern misshandelt und verprügelt und zu Schwerstarbeit gezwungen. Wegen des Praktizierens der Falun Gong Übungen im Lager wurde er einmal eine ganze Nacht an einem Eisengeländer außerhalb des Gebäudes festgebunden. Seine Hände waren dabei zusammen gefesselt und er fror durch die Kälte. Einmal zwangen ihn die Wärter sich nackt auszuziehen. Dann drückten sie seinen nackten Körper auf den kalten Terrassenboden und schütteten Wasser auf ihn, damit er mit ihm festfror. So ließ man ihn die ganze Nacht liegen. Aufgrund solcher Misshandlungen verlor er innerhalb einiger Monate 30 kg Körpergewicht.

Als Herr Liu im April 2001 wieder nach Hause kam, zahlte ihm sein Arbeitgeber rückwirkend 4000 Yuan aus. Die Abteilung für Politik und Sicherheit der Polizeibehörde erfuhr davon und schickte sofort vier Polizisten, um Herrn Liu abzuführen. Man wollte von ihm das Geld erpressen, doch weil er sich weigerte zu unterschreiben, wurde er von den Polizisten fast totgeschlagen und zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt.

Drei Monate später verlegte man ihn heimlich vom Arbeitslager Liaoyuan zum Arbeitslager der Stadt Jilin.

Im Arbeitslager der Stadt Jilin musste er nackt eine körperliche Durchsuchung erdulden.
Die Polizei verwendete Elektroschocker und den Wolfstab (ein Stab mit Nägeln), um ihn zu schlagen und einzuschüchtern. Er musste auch auf einem Hocker mit Nägeln sitzen, wodurch seine Haut und sein Gesäß verletzt wurden.

Im Dezember 2001 brachte man ihn ins Arbeitslager Yinmahe der Stadt Jiutai, wo Herr Liu bis an die Schwelle des Todes gefoltert wurde.

Im Juli 2002 sah das Arbeitslager Jiutai, dass sein Leben an einem seidenen Faden hing. Daraufhin wurde er freigelassen.

Weil er sich von der schweren Folter nicht mehr erholen konnte, starb er am 31. Januar 2004.

Einige Namen der Verantwortlichen:

Arbeitslager Liaoyuan: Wang Zhixue, Hou Jianhua, Kong Qingguo, Zhang Hongfei, Hou Yuntao, Han Jiquan.

Polizeibehörde der Gemeinde Dongliao: Li Jing, Chenli usw.
Arbeitslager Jiutai: Tang Bo, Zhao Fengshan usw.