Tschechische Republik: 36-Stunden-Mahnwache vor der chinesischen Botschaft in Prag erinnern an die fünfjährige Verfolgung gegen Falun Gong in China

Am 20. Juli 2004 waren es exakt fünf Jahre her, als das chinesische Regime unter der Führung von Jiang Zemin eine systematische Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden in China begann, um ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu zerstören. Praktizierende aus der Tschechischen Republik begingen dieses Datum mit einem 36-stündigen Protest mit friedlicher Meditation und Übungen vor der chinesischen Botschaft in Prag.

Die Mahnwache begang am Freitag, den 23. Juli um 8:00 Uhr, wobei die tschechischen Medien ebenfalls anwesend waren. Sie ging dann ohne Unterbrechung bis Samstag Abend um 20:00 Uhr. Über 20 Praktizierende aus verschiedenen Regionen der Tschechischen Republik lösten einander ab, um eine starke Präsenz während der Mahnwache zu gewährleisten.

Die Praktizierenden wurden von den Medien insbesondere über die Gründe der Verfolgung, ihre Entwicklung in den fünf Jahren in China und darüber, wie Jiang Zemin versucht, die Verfolgung in andere Länder auszudehnen, befragt.

Diese Interviews wurden vom staatlichen Fernsehen und von regionalen Medien gesendet. Fotografen der CTK - der größten tschechischen Presse-Agentur und der Tageszeitung Lidove Noviny schossen Fotos, welche später in den Zeitungen erschienen sind.

Wie in anderen Ländern auch hatten chinesische Regierungsbeamte versucht, Demonstrationen zu blockieren und Falun Gong Praktizierende dabei zu behindern, die Verfolgung aufzudecken, die chinesische Botschaft in Prag hat u.a. versucht: Zuerst kontaktierten sie den Außenminister der Tschechischen Republik und bestanden darauf, die Mahnwache nicht zu genehmigen. Dies wurde jedoch entschieden abgelehnt.

Später als die Mahnwache begann, riefen Botschaftsangestellte die Polizei an und forderten von ihnen, die Mahnwache zu verbieten. Der angegebene Grund für die Forderung war, daß die Praktizierenden zuviel Lärm machen würden. Da sich die Botschaft in dem geschützten diplomatischen Bereich befindet, mußte die Polizei ihrer Beschwerde nachgehen. Sie mußte jedoch feststellen, daß man während der Meditation gar nicht viel Lärm machen kann und daß es den Praktizierenden sogar lieber wäre, auch keinen Lärm zu hören.

Die Praktizierenden ließen sich nicht durch die hohen Temperaturen der sommerlichen Hitzewelle stören und fuhren weiterhin mit Meditation und Übungen fort. Die Passanten hielten an, um die Informationstafeln über die Verfolgung in China zu lesen. Einige zeigten ihre Unterstützung, indem sie die Petition unterschrieben. Eine Frau unter ihnen unterstützte die Praktizierenden sogar, indem sie ihnen eine Packung Wasserflaschen brachte.

Am Nachmittag sagten einige der Passanten, daß sie etwas über die Mahnwache am Morgen im Programm des staatlichen Fernsehens erfahren hatten. Die Mahnwache endete friedlich, die Praktizierenden machten die Straße wieder sauber und gingen nach Hause in die verschiedenen Teile der Republik.


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200408/18747.html