Provinz Shandong: Zhao Qiang aus Rongcheng erleidet einen Nervenzusammenbruch durch die Folter in einer psychiatrischen Einrichtung

Zhao Qiang, 27, aus dem Dorf Xiaonigou bei Datong, Rongcheng, ist Absolvent des Rongcheng Erwachsenencollege und übt seit 1996 Falun Gong. Als er sich im Oktober 2000 in Peking für Falun Gong einsetzte, wurde er unrechtmäßig festgenommen. Zuerst wurde er in einer lokalen Polizeiwache verprügelt und in der Rongcheng Strafanstalt weiter gefoltert. Einen halben Monat später verlegte man ihn in eine Nervenklinik, aus der er nach vier Monaten erst freigelassen wurde.

Im Herbst 2001 besuchte Zhao einen Mitpraktizierenden und wurde dort verhaftet. Er wurde unter der Anwendung von Gewalt in eine Nervenklinik gebracht und bekam vorsätzlich Drogen gespritzt, die sein zentrales Nervensystem schädigten. Als er zwei Jahre später entlassen wurde, litt Zhao an einer geistigen Störung. Er war nicht bei klarem Bewusstsein und hatte die Fähigkeit verloren, ein normales Leben zu führen. Dies alles bereitete Zhao und seiner Familie ungeheure Schmerzen und Schwierigkeiten. Ein junges und gutes Mitglied der Gesellschaft, das sowohl körperlich als geistig völlig fit war, ist durch das örtliche „Büro 610” (1) bis zum Nervenzusammenbruch verfolgt worden. Bald darauf schickten sie ihn in eine andere psychiatrische Einrichtung zur weiteren Verfolgung.

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.