Deutschland: Darmstädter schockiert über die Unmenschlichkeit der Verfolgung von Falun Gong

Das Swastika-Zeichen wurde zum Ausgangspunkt der Erklärung der wahren Umstände

Am Sonntag, den 14.08.2004 um 10 Uhr kamen Falun Gong Praktizierende aus Darmstand und den naheliegenden Städten in der Stadtmitte von Darmstadt zusammen. Obwohl es regnete, bauten sie die großen Tafeln mit Bildern über Folterszenen in China auf, um die Darmstädter über die Verfolgung von Falun Gong in China zu informieren und Unterschriften zu sammeln.

Während einige die Falun Gong Übungen zeigten, verteilten andere Flugblätter an die Passanten. Jeder blieb trotz des Regens unablässig bei seiner Sache. Auch die Fußgänger wurden nicht vom schlechten Wetter abgehalten. Sie standen vor den Tafeln und schauten sich die Bilder sehr genau an, oft kamen sie mit Praktizierenden ins Gespräch. Am Mittag hörte der Regen endlich auf, das Wetter wurde besser, bis sich schließlich die Sonne zeigte.

Von den harmonischen Übungen wurden viele Menschen angezogen. Sie konnten die friedlichen Praktizierenden nicht mit der auf den Bildern gezeigten Grausamkeit verbinden. Es gab immer wieder schockierte Jugendliche, welche fragten: „Ist das alles echt?” Ältere Deutsche, die den zweiten Weltkrieg miterlebt hatten, blieben mit einem ernsthaften Gesichtsausdruck vor den Bildern stehen und schüttelten den Kopf. Immer wieder kamen die Passanten von sich aus zu uns, um die Petition für ein Ende der Verfolgung zu unterschreiben.

Tilly, eine Praktizierende ursprünglich aus Rumänien, hat in ihrem eigenen Land erfahren, wie unschuldige Menschen unter der Diktatur der Kommunistischen Partei verleumdet und verfolgt wurden. So erklärte sie den deutschen Passanten, die sich mit China nicht so gut auskennen, mit den Erfahrungen aus ihrem Land, warum das Jiang Zemin-Regime Falun Gong unterdrückt und unschuldige Menschen grundlos verfolgt werden. Der Effekt war sehr gut. Ein chinesischer Student, der an die Lügen des Jiang Zemin-Regimes glaubte, nahm nach einem langen Gespräch mit ihr schließlich eine Falun Gong-Broschüre entgegen.

Ein Kind sah, wie einige Praktizierenden die Übungen machten, so stellte es sich auch dazu, hob die Arme über den Kopf und machte die zweite Übung mit.

Eine Tafel mit der Erklärung über die Geschichte des Swastika-Zeichens und das Falun (Symbol von Falun Gong, welches das Swastika-Zeichen enthält. Siehe http://www.swastika-info.com/) hat ebenfalls die Blicke vieler Deutscher auf sich gezogen. Das ist wohl ein einzigartiges Phänomen in Deutschland. Kein anderes Volk in der Welt reagiert auf dieses Zeichen so sensibel wie die Deutschen. Manche, die eigentlich nur schnell vorbeihetzten, blieben, nachdem sie das Zeichen gesehen hatten, vor der Tafel stehen. Mit Hilfe der Geschichte des Swastika haben sie über die Verfolgung von Falun Gong erfahren.

Als zwei Polizisten auf der Streife bei dem Stand vorbei kamen, erklärte ihnen ein Praktizierender, der ebenfalls von Beruf Polizist ist, die Geschichte des Swastika-Zeichens. Er informierte sie über das Urteil des deutschen Gerichthofes, dass im Falun-Symbol zwar hakenkreuzähnliche Symbole enthalten sind, aber die Gedanken von Falun Gong ganz anders sind, als die der Nazis damals. Falun Gong sei friedlich und deshalb ist das Falun-Symbol gesetzgemäß. Vor dem Infotag in Darmstadt hatte er bereits mit der lokalen Polizei darüber gesprochen, sodass das Zeigen dieses Symbols in der Öffentlichkeit genehmigt wurde. Gleichzeitig hat er dadurch auch die wahren Umstände der Verfolgung erklären können.