Frankreich: Teilnehmer eines internationalen Menschenrechtsseminar nehmen die Verfolgung von Falun Gong in eine Liste besorgniserregender Angelegenheiten auf

Jeden Juli hält das Internationale Institut für Menschenrechte in Straßburg, Frankreich ein vierwöchiges Studienseminar zu internationalen Menschenrechtsgesetzen ab. Diesen Sommer nahm ich gemeinsam mit 300 Rechtsanwälten, Professoren, Studenten und Menschenrechtsaktivisten aus der ganzen Welt an diesem Seminar zum Schutz der Menschenrechte in Europa, Lateinamerika, Afrika und Asien teil. Am Ende des Seminars schrieben die Teilnehmer eine "Erklärung für ein Engagement", um bei der Förderung und Schutz der Menschenrechte mitzuhelfen. In der Erklärung war auch die Verfolgung von Falun Gong in einer Liste von gegenwärtigen Menschenrechtsangelegenheiten von besonderer Besorgnis mit eingeschlossen.

Um der fünf Jahre zu gedenken, seitdem die Verfolgung von Falun Gong in China wütet, organisierten ein Mitglied von Amnesty International und ich ein Diskussionsforum. Bei dieser Veranstaltung erklärte ich die Hintergründe über Falun Gong und über die Strafanzeigen, welche in verschiedenen Ländern gegen Jiang Zemin und andere Verantwortliche für die Verfolgung eingereicht wurden. Der Vertreter von Amnesty International sprach über die Menschenrechtsverletzungen, welche gegen Praktizierende in China begangen werden. Am Ende zeigten wir den preisgekrönten Film False Fire.

Ungefähr 40 Personen nahmen an dem Diskussionsforum teil, unter ihnen Teilnehmer des Seminars und auch Menschen aus Straßburg, die über die Veranstaltung erfahren hatten, nachdem wir sie in einer örtlichen Zeitung angekündigt hatten. Am Ende der Präsentation nahmen viele von ihnen Infomaterial und Video CDs mit und baten um zusätzliche Informationen. Ein Rechtsanwalt aus Kalifornien sagte, daß er bei sich daheim in einer Bücherei eine ähnliche Veranstaltung organisieren wolle, um Menschen über den Völkermord in China aufzuklären. Mehrere Vertreter von Menschenrechtsorganisationen in Afrika versprachen, mehr Menschen über die Verfolgung zu informieren, wenn sie in ihre Länder zurückkehrten.

Bei der Abschlußfeier am 29. Juli lasen zwei Personen einen offenen Brief vor, der von über 100 Teilnehmern des Seminars unterschrieben wurde. Der Brief trug die Überschrift "Erklärung für ein Engagement", die Unterzeichnenden faßten zusammen, was sie während des Seminars erfahren hatten und machten Vorschläge, um die Mechanismen des internationalen Schutzes der Menschenrechte zu verbessern. Er enthielt eine Liste von über 20 aktuellen Menschenrechtsproblemen, an denen sie sich bereit erklärt hatten mitzuarbeiten, um sie zu lösen. Einer dieser Punkte war die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China.


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200408/18821.html