Deutschland: Anti-Folterausstellung in Passau zieht die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich

Am 21.08.2004 fand in der Fußgängerzone (Fuzo) von Passau dank der Unterstützung von Praktizierenden aus München, Regensburg und Cham ein Infotag mit Folterdarstellung statt. Am Morgen regnete es sehr stark, und es war nicht leicht, Infomaterialien an die Passanten zu verteilen. Nachdem aber mehr Praktizierende eingetroffen waren und wir intensiv Aufrichtige Gedanken ausgesendet hatten, hörte es auf zu regnen, sodass wir die Folterdarstellung schließlich doch noch zeigen konnten.

Für alle, die in der Fuzo unterwegs waren, war unsere Live-Folterdemonstration ein Anzugspunkt. Sobald wir begannen, bildeten sich immer wieder Menschenansammlungen vor unserem Stand. Viele blieben interessiert und gleichzeitig sichtlich sprachlos stehen. Unser Infomaterial über die Verfolgung von Falun Gong wurde gerne angenommen, so dass wir rasch sämtliche Zeitungen und Flyer verteilt hatten, noch bevor der Infotag zu Ende war. Eine Dame fragte sogar, ob die junge Frau im Käfig wirklich gefoltert würde, da die künstlichen Wunden sehr echt wirkten.

Die Anti-Folterdarstellung hat sich für uns als sehr erfolgreich für das Aufzeigen der wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China erwiesen. Auf diese Weise bekamen die Menschen einen direkten Eindruck davon, was sich in den Gefängnissen und Arbeitslagern in China tägich abspielt. Obwohl wir nur eine der Foltermethoden darstellten, war der Effekt sehr gut. Dabei gibt es noch schlimmere Foltermethoden als das Einsperren in kleine Käfige.

Da die Lokalzeitung unseren Infostand am Tag zuvor sehr positiv angekündigt hatte, besuchte uns ein Stadtratsmitglied (der ÖDP), der den Bericht gelesen hatte. Er erkundigte sich, ob die Verfolgung der Praktizierenden in Liuzhou, der chinesischen Partnerstadt von Passau wirklich so schlimm sei und war sehr interessiert an Infomaterial über die dortigen Verfolgungsfälle. Er versprach, sich im Stadtrat dafür einzusetzen, über die Beziehungen der Stadt Passau nach Liuzhou, die Menschenrechtsverletzungen an den dortigen Praktizierenden zur Sprache zu bringen.

Nachfolgendes ist der kurze Bericht der Passauer Neuen Presse vom 20.08.2004. Dabei muss erwähnt werden, dass die Zeitung von uns nicht die Information bekommen hat, dass die Verfolgung in Liuzhou besonders schlimm sei.


Verfolgung in Liuzhou

Die Passauer Gruppe von Praktizierenden der Falun Gong-Meditation weist an einem Infostand am morgigen Samstag von 10 bis 18 Uhr in der Fußgängerzone auf die Verfolgung dieser Bewegung in China hin. Falun Gong-Praktizierende sind dort seit fünf Jahren massiven Repressalien ausgesetzt. Verfolgungen werden insbesondere aus Passaus chinesischer Partnerstadt Liuzhou berichtet. Am Infostand werden die bekannt gewordenen Foltermethoden demonstriert. Zudem werden die fünf meditativen Übungen für ein Leben in Wahrhaftigkeit und Barmherzigkeit vorgeführt. red


Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200408/18933.html