Falun Gong Praktizierende in Russland hielten eine Serie von Veranstaltungen am 20. Juli 2004 ab. Sie veranstalteten eine Parade, Gruppenübungen und eine Anti-Folterausstellung, um gegen die seit fünf Jahren andauernde Verfolgung von Falun Gong in China zu protestieren.

Die Parade nahm von der Universität Moskau um 16:00 Uhr ihren Ausgangspunkt und kam um 18:00 Uhr bei der chinesischen Botschaft an. Drei gelbe Scheiben mit der Aufschrift "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Toleranz" wurden am Anfang der Parade getragen, gefolgt von einem Spruchband mit der Aufschrift: "Falun Dafa ist gut". Fotos von Opfern, die durch die Verfolgung der chinesischen Behörden gestorben sind, wurden ebenfalls bei der Parade gezeigt und ein Spruchband mit der Aufschrift "Stoppt die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China, 1006 nachgewiesene Todesfälle durch Folter". Da es das erste Mal war, dass solch eine Parade genehmigt wurde, und die Menschen, die daran teilnahmen, offensichtlich aus allen Gesellschaftsschichten stammten, wurden viele Zuschauer angezogen und nahmen die Flyer interessiert an. Die Polizisten, die für die Sicherheit und Ordnung verantwortlich waren, schmücken sich sogar mit einem Papierkranich und Lotusblumen mit der Aufschrift "Falun Dafa" und "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht".

Eine Anti-Folterausstellung mit nachgestellten Folterszenen wurde bei der chinesischen Botschaft gezeigt, gemeinsam mit Gruppenübungen und einer Ausstellung über Fakten der Verfolgung, wobei gleichzeitig den Passanten erklärt wurde, was sie gerade sahen. Drei Falun Gong Praktizierende hielten Reden, um die Verfolgung in China und den jüngsten Vorfall der Ausweitung der Verfolgung ins Ausland aufzudecken. Schockiert durch die Fakten, baten viele Zuschauer darum, entsprechende Infomaterialien zu bekommen.

Alle Veranstaltungen fanden in einer friedlichen Atmosphäre statt, was das Lob der Polizei und anderer Menschenrechtsorganisationen erntete.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200408/18409.html