Mit aufrichtigen Gedanken der Gefahr entrinnen

Im Februar 2004 war ich mit einem/r Mitpraktizierenden unterwegs, um einer Praktizierenden, die im benachbarten Landkreis ein kleines Geschäft besitzt, Aufklärungsmaterialien über Falun Gong zu geben. Zwei Polizisten wurden dort auf uns aufmerksam. Sie nahmen meiner/m Mitpraktizierenden die Materialien weg und wollten unsere Personalien feststellen. Sie sagten, wenn wir uns nicht ausweisen könnten, würden sie uns mitnehmen. Daraufhin wurde mir klar, dass ich absolut nicht diesen unrechtmäßigen Aufforderungen nachkommen dürfe. Ich entgegnete, „So ein Geschäft ist ein öffentlicher Ort. Es ist unser Recht hierher zu kommen und auch wieder zu gehen. Sie haben kein Recht uns dabei zu stören. Dann ging ich zur Tür, woraufhin mich beide Polizisten stoppen wollten. Einer der Polizisten nahm sein Handy heraus und wollte einen Anruf tätigen. Ich sandte aufrichtige Gedanken aus, dass sein Handy funktionsuntüchtig würde, während ich weiter auf die Tür zu steuerte.

Der Polizist mit dem Handy versuchte uns aufzuhalten und rief, „Ich bin die Polizei. Heute werdet Ihr nirgendwo mehr hingehen.” Ich antwortete, „Wir müssen jetzt gehen und Sie können uns daran nicht hindern.” Während des hin und her Argumentierens konnte mein/e Freund/in schließlich entkommen.

Die zwei Polizisten waren schließlich äußerst verärgert, dass sie meinen Mitpraktizierenden nicht festnehmen konnten und drehten sich dann wieder zu mir und versuchten mich zu erwischen. Ich bemühte mich sehr, auf keinen Fall mit ihnen zu gehen. Gerade in diesem Moment kam der Ehemann der dort ansässigen Praktizierenden nach Hause von der Arbeit. Als er das Ganze sah, versuchten die beiden die Polizisten zu stoppen. Mit ihrer Hilfe schaffte ich es schließlich zu entkommen, da ich jedoch mit der Umgebung nicht so vertraut war, landete ich schließlich in einer Sackgasse. Es hatte den Tag zuvor geschneit und so konnte man meine Fußabdrücke sehr leicht verfolgen. Wenn ich umgekehrt wäre, hätte mich die Polizei leicht einholen können. Also hüpfte ich in einen benachbarten Garten und versteckte mich in einem Vorratsraum, wo ich mich hinsetzte um aufrichtige Gedanken auszusenden. Wie erwartet kamen die Polizisten schnell hinter mir her und ich hörte die Polizeisirene in der Nähe. Sie hatten eine Menge Verstärkung angefordert. Ich konnte hören, dass sie Haus um Haus absuchen wollten.

Ich hörte jemanden hinten am Haus. Als sich diese Person näherte, sah ich, dass es ein Zivilpolizist war, der versuchte mich aufzuspüren. Er öffnete den Vorratsraum und schloss die Tür wieder, nachdem er drinnen keinen sah. Als er auf mein Versteck zukam, sandte ich sofort aufrichtige Gedanken aus, „Heute werde ich keines Fall irgendein Arrangement annehmen und nur dem Weg folgen, den mein Meister für mich eingerichtet hat. Ich möchte meine historische Aufgabe erfüllen, was Dafa Schüler tun sollen und nicht zulassen, dass mich die Missetäter sehen können.” In diesem entscheidenden Moment konnte ich an nichts anderes mehr denken und war kein bisschen ängstlich, sondern lehnte entschieden das Arrangement der Alten Mächte ab. Obwohl ich sah wie der Zivilpolizist in den Vorratsraum kam und ganz in meiner Nähe suchte, konnte er mich einfach nicht sehen und ging frustriert wieder.

Doch war es damit noch nicht überstanden. Anschließend betrat die Frau des Hauses den Vorratsraum. Wieder sandte ich aufrichtige Gedanken aus und dachte, sie solle mich nicht sehen. Sie konnte mich tatsächlich nicht sehen. Dann kamen in mir beständig unaufrichtige Gedanken in mir hoch, „Du wirst heute nicht entkommen. Du wirst verurteilt werden und ins Arbeitslager geschickt,” und anderen Unsinn. Sofort sandte ich aufrichtige Gedanken aus, diese schlechten Gedanken zu beseitigen, „Wenn mein Lehrer das nicht eingerichtet hat, dann will ich es auch nicht haben.” Dann kamen noch mehr Polizisten auf das Familiengrundstück und fragten die Frau, „Haben sie eine Falun Gong Praktizierende auf ihr Grundstück kommen sehen? Wie haben ihre Fußabdrücke bis hierin verfolgt.” Dann sah ich wie jemand auf den Vorratsraum zukam. Ich wurde weder nervös noch hatte ich Angst, sondern sandte nur entschieden aufrichtige Gedanken aus. Dann hörte ich die Frau sagen, „Das sind meine Fußabdrücke. Die sind noch vom Einkaufen."

Auf diese Weise konnte ich der Gefahr entrinnen und mich weiterhin an der Aufklärungsarbeit über die Verfolgung von Falun Gong in China beteiligen.