Provinz Heilongjiang: Der Falun Gong Praktizierende Dai Jun aus Mishan ist gefoltert und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden

Der Falun Gong Praktizierende Herr Dai Jun ist 28 Jahre alt und stammt aus der Stadt Mishan in der Provinz Heilongjiang. Weil er Materialien über die Wahrheit der Verfolgung von Falun Gong gedruckt und verteilt hat, wurde er verhaftet. Im Jahr 2002 verurteilte ihn das Jixi Volksgericht widerrechtlich zu sechs Jahre Gefängnis. Gegenwärtig ist er im Mudanjiang Gefängnis in der Provinz Heilongjiang eingesperrt.

Dai Jun wurde am 25. April 2002 festgenommen. Während des Verhörs glaubte der Leiter der politischen Sicherheitsabteilung des Jixi öffentlichen Sicherheitsbüros nicht, was Dai Jun sagte, und schlug ihn zusammen. Er rief die Kriminaluntersuchungsgruppe des Jiguan Bezirks an, um zu kommen und ihm bei der Prügel zu helfen. Drei Tage lang folterten sie Dai Jun rund um die Uhr. Sie zwangen ihn auf der Tigerbank (1) zu sitzen und zwangsernährte ihn mit Senföl. Sie packten schwere Dinge auf seinen Kopf, stachen ihn mit Nadeln und zündeten Zigaretten an, um damit seine Füße zu verbrennen. Sie zerrten ihn nach draußen, wo sie ihn dem eiskalten Wetter aussetzten. Mit Handschellen fesselten sie ihm lange Zeit die Hände auf dem Rücken und verprügelten ihn mit Stöcken. Sie traten und schlugen Herrn Dai nach Belieben und legten ihm auch Fußfesseln an. Nach all der Folter hatte er in seinen Beinen kein Gefühl mehr und konnte ohne Hilfe kaum gehen. Bei seiner Verhandlung musste ihm beim Gehen auch von anderen geholfen werden. Nachdem er drei Tage lang diese brutale Folter erduldet hatte, brachte man ihn in eine Strafanstalt. Vier andere Praktizierende, die zu derselben Zeit festgenommen wurden, erlitten auch ähnliche Misshandlungen. Einer von ihnen war ein Professor.

In der Strafanstalt war Herrn Dai oft schwindelig und übel. Manchmal fühlten sich seine Glieder taub an. Er war sehr schwach. Seine Sehkraft war auch beeinträchtigt worden. In der Tat ist es ein allgemein üblicher Ansatz von jener arglistigen Polizei, Praktizierende in Strafanstalten zu schickten, nachdem man sie verprügelt hatte. Wenn die Praktizierenden nach einigen Tagen freigelassen werden, kann auf diese Weise niemand so leicht feststellen, dass sie gefoltert worden sind. Dies ist einer der Hauptgründe, warum sich Strafanstalten oft weigern, Praktizierende pünktlich freizulassen. Sie versuchen einfach, ihre Verbrechen an Falun Gong Praktizierenden zu vertuschen.

(1) Die Praktizierenden werden gezwungen auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern dabei gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um es schwieriger zu machen die Schmerzen durchzustehen. Eine Zeichnung finden Sie unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html