Überwinden von Störungen beim Fa-Lernen

(Minghui Net am 25.07.2004) Um mehr Zeit zum Fa-Lernen zu verwenden, kam mir die Idee, meine nächtliche Schlafenszeit zu verkürzen. Danach begann ich die Entscheidung in die Tat umzusetzen. Eines Tages war ich gegen die Schläfrigkeit kämpfend aufgestanden, um die Falun Gong Übungen zu praktizieren. Bei der ersten, dritten und vierten Übung konnte ich nicht aufhören zu gähnen. Bei der zweiten Übung fing ich an zu schwitzen, dabei lief mir die Nase und die Tränen standen mir in den Augen. Ich hatte das Gefühl, als ob ein großer Berg auf mir lastete, so dass ich mich nicht strecken konnte. Mein ganzer Körper zitterte und ich hatte das Gefühl zu ersticken. Meinen Mund musste ich weit öffnen um atmen zu können. Innerlich rezitierte ich die Worte des Meisters: ”Schwer zu ertragen ist zu ertragen, Unmögliches ist möglich.” Als ich dachte, ich könne nicht mehr durchhalten, war der Berg plötzlich verschwunden. Ich spürte meinen Körper nicht mehr, nur meine Gedanken existierten. Als ich die Übungen beendet hatte, fühlte ich mich sehr frisch. Ich bin überzeugt, dass die Substanzen, die mich schläfrig machten, mit dem Schwitzen, der laufenden Nase und den Tränen weggeflossen waren. Seitdem habe ich die nächtliche Schlafzeit reduziert und somit mehr Zeit für das Fa-Lernen gewonnen. Wenn ich am Abend schläfrig bin, praktiziere ich die Übungen. (Bitte beachtet, dass dies meine persönlichen Erfahrungen sind. Jeder Praktizierende befindet sich in einem anderen Zustand. Deshalb bitte ich euch, nicht zu übertreiben und die Arbeit nicht zu beeinträchtigen.)

Ich war schon immer sehr introvertiert und habe 1998 angefangen, Falun Dafa zu praktizieren. Seit der Verfolgung von Falun Gong im Jahre 1999 habe ich jeglichen Kontakt mit anderen Praktizierenden verloren und praktiziere seither alleine. Jedoch habe ich mich nie einsam gefühlt. Sobald ich an die unzähligen Mitpraktizierenden in der ganzen Welt denke, wird mir ganz warm ums Herz und manchmal kann ich nicht mehr aufhören zu weinen. Dieses Gefühl kann ich nur schwer beschreiben. Wenn immer ich Angst habe, rezitiere ich das Gedicht des Meisters in meinem Herzen:

„Nichts existiert

Leben, nach nichts streben,
Sterben, nicht wert des Bleibens;
Üble Gedanken restlos ausrotten,
Nicht schwer, Buddha kultivieren.»