Mitarbeiter des Gongjiawan Gehirnwäschezentrums in Lanzhou schickten die Falun Gong Übenden, die sich weigerten, die sogenannten „drei Erklärungen” (1) zu schreiben, in Arbeitslager. Die Gefangenschaft und Folter wurde dadurch für die Übenden weiter fortgesetzt, obwohl ihre Haftzeit schon vorüber war.

Im April 2004 wurden drei Falun Gong Übende vom Arbeitslager zurück ins Gehirnwäschezentrum gebracht. Das Zentrum beauftragte zwei Leute, die Übenden rund um die Uhr zu überwachen. Den Übenden nahm man alle Freiheiten und den Angehörigen wurde nicht erlaubt, sie zu besuchen. Die Übenden zwang man Materialien zu lesen, die Falun Gong verleumdeten, und es wurde verlangt, dass man Aufsätze schreiben soll, die Falun Gong beschimpfen. Sie wurden auch verhört.

Frau Zhang Jiexiu ist eine 70-jährige Falun Gong Übende aus dem Qili Viertel von Lanzhou. Sie wurde bereits schon dreimal entführt und ins Gongjiawan Gehirnwäschezentrum gebracht. Die ersten beiden Male wurde sie wieder freigelassen, weil sie sich in einem lebensbedrohlichen Zustand befand und die Mitarbeiter fürchteten, für ihren Tod verantwortlich gemacht zu werden. Doch kurze Zeit danach wurde sie wieder entführt und zurück ins Gehirnwäschezentrum gebracht. Dort hängte man sie auf und folterte sie über zehn Tage lang. Sie erlitt ungeheure Schmerzen. Als sie durch die Folter im Delirium war, wurde sie gezwungen, die sogenannten „drei Erklärungen” zu schreiben.

Das Personal des Gongjiawan Gehirnwäschezentrums misshandelt weiterhin Falun Gong Übende auf brutalste Weise.

(1) Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben. Die „drei Erklärungen” hat sich das „Büro 610” ausgedacht und sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannter, die ebenfalls Praktizierende sind.