Neulich stellte ich bei mir fest, dass ich eine Angelegenheit häufig aus einem gewohnten Blickwinkel betrachte. Meine Betrachtung dreht sich immer um dasselbe, und ich merke es überhaupt nicht. Häufig basiert meine Denkweise auf einem egoistischen Standpunkt. Ein Wort eines Mitpraktizierendes hat mir geholfen, sodass ich jetzt weiß, dass mein Fa- Verständnis manchmal auch aus einem egoistischen Herzen stammt.

Ich verstehe unter „an andere denken” eigentlich „an mich zu denken”. Wenn andere Praktizierende an mich denken, finde ich, dass sie tatsächlich „an andere denken”. Wenn sie aber mich vernachlässigt haben, dann meine ich, dass sie „nicht an andere Menschen denken.”

Diesen Standpunkt nennt man Egoismus. Die Entfremdung der Lebewesen veranlasst meinen Verstand, über das Fa eingeschränkt und egoistisch zu denken. Das ist einer der Gründe, weshalb ich mich immer im Kreis drehte und mich nicht weiter verbessern konnte.

Wenn ich nicht weiterhin erstrebe, dass die anderen mich so und so behandeln sollten und ohne jegliche Anschauung jede mir entgegenkommende Angelegenheit offen und ehrlich behandle, fühle ich mein Herz vergrößert, als ob die Kapazitäten meines Herzen in großem Masse erweitert wäre. Ich glaube, dass mein Leben den Egoismus abschaffte und die Mächtigkeit des Fa in ihm erscheint.