Am 29. März 2004 war ich in das Gebiet Yuxian gefahren, um einen Verwandten zu besuchen, obwohl ich sehr beschäftigt war. Am Tisch wollten mir viele Gäste zu Trinken einschenken und boten mir Zigaretten an (in China ist es üblich, Gäste aus Höflichkeit zum Trinken und zum Rauchen einzuladen ). Aber ich lehnte beides ab. Sie wollten wissen, warum ich weder rauche noch trinke?

Ich antwortete, weil ich Falun Gong praktiziere. Kaum hatte ich den Satz ausgesprochen, waren alle erschrocken. Sie sagten: „Traust du dich immer noch zu sagen, dass du Falun Gong praktizierst? Wenn wir dich anzeigen, wirst du festgenommen!”

Ich war offen und aufrichtig und sagte ruhig: „Ich bin kein schlechter Mensch. Sie dürfen mich nicht festnehmen.” Einer fragte: „Wenn der Staat Falun Gong verbietet, warum macht ihr Falun Gong Praktizierenden dann trotzdem noch weiter. Was für einen Vorteil soll das für das Volk und für die Gesellschaft überhaupt haben?”

Ich sagte: „Das ist eben ein Vorteil, dass ich weder rauche noch Alkohol trinke. Außerdem dient Falun Gong noch zur Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung. Unser Lehrer bringt uns bei, ein Mensch zu sein, der sich nach dem Maßstab der Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richtet. Wir schlagen nicht zurück, wenn wir geschlagen werden. Wir schimpfen nicht zurück, wenn wir beschimpft werden. Bei allen Angelegenheit nehmen wir Rücksicht auf die anderen Menschen. Wenn wir auf eine Schwierigkeit stoßen, suchen wir auch die Ursache des Problems bei uns selbst.”

Bevor meine Rede zu Ende ging, stand ein Gast auf, schwang mit der Hand und sagte: „Du brauchst nicht mehr weiter zu reden. Wenn ihr nicht raucht, nicht trinkt und noch gesund bleibt, das ist doch schon gut genug. Anderes brauchst du gar nicht mehr zu erwähnen. Jetzt weiß ich , warum es so viele Menschen gibt, die Falun Gong praktizieren.”