Samstag war in Oslo, der Hauptstadt von Norwegen ein Regentag. Aber es war auch der Tag, an dem Oslos Herbstfestival stattfand, ein jährliches Arrangement, bei dem die Geschäfte die Menschen der Stadt zum Einkaufen anlocken. Deswegen war es sehr wahrscheinlich, daß an diesem Wochenende viele Menschen in der Stadt sein würden. Das Wochenende war auch der Beginn eines chinesischen Kulturfestivals, einer einwöchigen Feier der chinesischen Kultur und der 50-jährigen Beziehungen zwischen Norwegen und der Volksrepublik China.

Falun Gong Praktizierende dachten, daß dies eine sehr gute Gelegenheit wäre, um die Menschen über Falun Gong und seine Verfolgung in China zu informieren. Sie erhielten die Erlaubnis für eine Ausstellung in einer der beliebtesten Orte im Stadtzentrum, auf einem kleinen Marktplatz inmitten der geschäftigen Karl Johan Straße. Sie zeigten die fünf Falun Gong Übungen und mehrere Foltermethoden, die an Falun Gong Praktizierenden in chinesischen Zwangsarbeitslagern und Gefängnissen verübt werden, sammelten Unterschriften, verteilten Flyer und sprachen mit den Passanten.

Trotz des Regens hielten die Menschen an oder kamen zu uns, um sich die Ausstellung anzusehen. Viele zeigten wirkliche Besorgnis über die Situation und unterschrieben die Petition. Sie waren oft erstaunt, als sie die Folterausstellung sahen und fragten, ob so etwas wirklich noch heutzutage passiert. Die Praktizierenden konnten sie dann über die Verfolgung aufklären.

Viele Menschen wollten den tieferen Sinn hinter Falun Gong wissen und einige wollten auch erfahren, wo sie die Übungen lernen konnten. Es gab Erstaunen, als sie erfuhren, daß die Falun Gong Kurse immer kostenlos sind. Insgesamt waren die Menschen gegenüber den Praktizierenden sehr positiv eingestellt, trotz des schlechten Wetters.

Am Sonntag war schönes Wetter und Sonnenschein. Die Kombination von gutem Wetter und dieses speziellen Ereignisses halfen uns, unsere Veranstaltung erfolgreich zu gestalten. Am Sonntag hatten wir einen Stand am Eger Torvet.

Das Festival begann mit einer Parade, die durch den Eger Torvet zog. Wie es so kam, hielt die Parade genau bei den Praktizierenden an und so konnten sich die Teilnehmer die Falun Gong Übungen genau ansehen. Überall konnte man nur fröhliche, lächelnde Menschen sehen. Viele der Teilnehmer der Parade kamen zu unserem Stand, um das Infomaterial, das wir hatten, mitzunehmen.

Eine der Praktizierenden erinnert sich: "Als die chinesische Parade vor uns anhielt, verteilte ich Flyer. Plötzlich kamen sechs chinesische jugendliche Mädchen von der Parade auf mich zu. Sie schauten auf meine gelbe Jacke. Auf ihr steht: "Falun Dafa Hao". Eines der Mädchen sagte: "Falun Dafa ist gut"."

Ich dachte, daß sie es übersetzte, deshalb begann ich ihr zu erklären, daß es in allen Ländern außer in China erlaubt ist, Falun Gong zu praktizieren, daß wir in der Mitte der Straße stehen konnten, daß die Polizei wußte, daß wir hier waren usw.

Sie schaute mich an und sagte, daß sie wisse, daß Falun Gong gut ist. Nur die Regierung weiß das nicht. Jeder weiß, daß Falun Gong gut ist. Es tat ihnen leid, daß sie nicht nach Hause gehen konnten und es den Menschen erzählen konnten, weil Falun Gong verboten ist und sie Angst haben. Sie dankten uns, daß wir auf der Straße waren und den Menschen über Falun Gong, die Verfolgung und die Folter erzählten. Sie dankten uns dafür, daß wir ihnen helfen wollten."

Ein anderer Praktizierender sagte: "Ich sah zwei Menschen, die mit einem Praktizierenden lange Zeit sprachen. Einer von ihnen kam zu mir, um die Petition zu unterschreiben. Er regte sich auf und sagte, daß jeder unterschreiben sollte; er ärgerte sich über die Menschen, die einfach vorbeigingen, ohne zu unterschreiben. Dann ging er wieder zurück, um sich weiter zu unterhalten. Ich hörte, wie er wiederholte, daß er sich ärgerte und sich für diejenigen schämte, die vorbeigingen ohne zu unterschreiben."

Ein Praktizierender sprach mit zwei älteren Damen und erklärte, wie man als Falun Gong Schüler die Übungen praktiziert und versucht, nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu leben, woraufhin eine von ihnen spontan ausrief: "Oh ich brauche das!" Jetzt wollen sie beide mehr über Falun Gong wissen.

An diesem schönen Tag konnten Touristen und Bürger von Oslo, Chinesen und Norweger alle die Harmonie und Freude erleben, die Falun Gong den Menschen gibt, die sich kultivieren wollen!

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200409/19484.html