Polizei aus Leshan inhaftiert seit Mai dieses Jahres zügellos Falun Gong Praktizierende (Provinz Sichuan)

Seit Mai 2004 verhaftet und sperrt die Polizei der Stadt Leshan, Provinz Sichuan, Falun Gong Praktizierende in großem Umfang ein. Unter den Inhaftierten sind Li Fengqi, Lu Haiqun, Wang Yuanqing, Liu Pinxiu und viele andere, die direkt ins Zwangsarbeitslager Nanmusi gesteckt wurden. Andere Praktizierende wie Wang Zhengmo, Lin Lisha und Yang Minghua werden immer noch in der Haftanstalt Shizhushan gefangen gehalten.

Um gegen diese unrechtmäßige Haft zu protestieren, ist Wang Zhengmo seit mehr als 10 Tagen und Lin Lisha seit über einem Monat im Hungerstreik. Als die beiden am Rande des Todes waren, wurden sie auf Kaution entlassen. Sie befanden sich allerdings immer noch unter Hausarrest. Lin Lisha ist nun zu 5 Jahren Haft verurteilt worden und verbüßt aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes die Haft zu Hause.

Am 24.Juni 2004 wurde Frau Cui Xiaoping unterwegs von der Polizei entführt und in die Haftanstalt Shizhushan gesteckt. Frau Cui war ehrenamtliche Betreuerin der Falun Gong Übungsgruppen in der Stadt Leshan. Um den Juli 2004 wurde sie so schlimm gefoltert, dass sie nur noch aus Haut und Knochen bestand. Erst als sie in Lebensgefahr gekommen ist, benachrichtigte die Polizei ihre Mutter, sie nach Hause zu bringen. Am 23.Juli hat das Volksgericht des Shizhong Bezirks versucht, ihr ein Urteil aufzuzwingen, aber erfolglos. Momentan befindet sich Frau Cui im Hausarrest, und die Verfolger kommen oft zu ihr nach Haus, um sie und ihre Familie zu schikanieren.

Frau Cui hatte vor dem Beginn der Verfolgung für die Erziehungskommission der Stadt Leshan gearbeitet. Sie verlor ihre Arbeit, wurde aus der Kommunistischen Partei entlassen, verhaftet und mehrmals eingesperrt, weil sie sich weigerte, auf Falun Gong zu verzichten. Im Jahre 2000 wurde Frau Cui zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt. Sie hat verschiedenste Folterarten im Gefängnis erfahren. Als sie entlassen wurde, versuchte sie, ihren Job wieder zurückzubekommen und wurde zu weiteren zwei Jahren Haft verurteilt. Die lange Zeit der Folter und Verfolgung haben ihre Gesundheit in gravierendem Maße beeinträchtigt. Im April 2004 wurde sie ins Untersuchungsgefängnis Jiajiang gesteckt. Sie ging als Protest in den Hungerstreik. Eine Woche später wurde sie von ihrer Mutter nach Hause gebracht.

Die Praktizierende Su Chunxiu lebt in der Innstadt von Leshan. Eines Nachts gegen 22 Uhr täuschte die Polizei sie, so dass sie ihre Tür öffnete und illegal festgenommen wurde. Sie wurde in das Jiajiang Untersuchungsgefängnis gesperrt. Sie ging für mehr als 16 Tage in einen Hungerstreik. Die Polizei erzwang 5000 Yuan (ca. 500 EUR) von ihrer Familie und entließen sie, mit der Begründung, dass sie von ihrer Tochter beobachtet werden wird. Im Jahre 2000 ging Su Chunxiu nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Die Behörden erzwangen dafür 4500 Yuan von ihr. Ihr Heim wurde ausgeplündert. Die Polizei nahm das Buch „Zhuan Falun” (Hauptwerk von Falun Gong) ohne ihre Erlaubnis und 500 Yuan bar.

Der Praktizierende Shuai Liang ist ein pensionierter Soldat mit einer Körperbehinderung 2. Grades. Er wird seit dem 6. April 2004 im Jiajiang Untersuchungsgefängnis festgehalten. Die Praktizierende Yang Guihua aus der Gegend Yangwan, sah sich von der Verfolgung gezwungen, ein heimloses Leben zu führen. Im April 2004 wurde sie festgenommen und ins Jiajiang Untersuchungsgefängnis gesperrt. Einen Monat später hat ihre Familie sie auf Kaution herausgeholt. Sie sollte jedoch von den Angehörigen stets überwacht werden. Ein Praktizierender mit Nachnamen Jiang wurde in die Haftanstalt Emei eingeliefert.

Viele weitere Praktizierende wurden gefangengenommen, von denen der Ort ihrer Haft noch unbekannt ist.