Tokio erkennt den japanischen Falun Dafa Verein formell als gemeinnützige Gesellschaft an

Laut den Berichten mehrerer Zeitungen in Japan, einschließlich der Kyodo News, Yomiuri Shimbun und der Mainichi Zeitung, ist nun die Falun Gong Gruppe, die in China als ungesetzliche Gruppe betrachtet und dort unterdrückt wird, mit dem 27. August 2004 von Tokio offiziell und formell als "gemeinnützige Gesellschaft" anerkannt und unter dem Titel "Falun Dafa Verein Japan" registriert.

Die Behörde für Bürger und kulturelle Angelegenheiten in Tokio wies darauf hin, dass der japanische Falun Dafa Verein mit Sitz in Tokio zwischen 1999 und 2001 zweimal beantragt hatte, als "gemeinnützige Gesellschaft" anerkannt zu werden. Die Regierung von Tokio gab damals diesem Antrag wegen vieler Bedenken nicht statt, etwa weil nicht bewiesen werden konnte, dass Falun Dafa keine religiöse Gruppe ist. Die Berichte sagten auch, dass jedes Mal, wenn eine Falun Gong Gruppe einen Antrag eingereicht hatte, Personen der chinesischen Botschaft in Japan Tokio unter Druck gesetzt und dazu aufgefordert hatten, den Antrag zur Registrierung eines Falun Dafa Vereins abzulehnen.

Im Mai 2004 reichte der japanische Falun Dafa Verein den Antrag zum dritten Mal ein. Der Falun Dafa Verein erklärte im Besonderen, dass die Mission des Vereins ist: "Qigong bekannt zu machen, die körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern und edle und moralische Werte zu kultivieren. Der Verein wird sich niemals an irgendwelchen politischen Vereinigungen oder religiösen Aktivitäten beteiligen."

Die Regierung Tokios sagte, dass "der Verein von der Beurteilung des Antrags her gesehen, weder irgendeinen politischen Hintergrund oder politische Bestrebungen, noch irgendeinen religiösen Hintergrund oder eine religiöse Richtung hat und der Antrag deshalb die notwendigen rechtlichen Bedingungen erfüllt."