Große Parade durch das Zentrum von London zeigte Falun Gong und die Schönheit der traditionellen chinesischen Kultur und deckte die Menschenrechtsverletzungen in China auf

Am Samstag, den 15. Januar hielten mehrere hundert europäische Falun Gong Praktizierende aus fast 20 Ländern eine große Parade durch das Zentrum von London ab. Die Parade begann an der Whitehall, nahe der Residenz des Premierministers und kam an vielen berühmten Touristenattraktionen, wie dem Trafalgar Square vorbei.

Die Parade bestand aus mehreren Abschnitten mit verschiedenen Themen. Der erste Abschnitt der Parade zeigte Falun Gongs weltweite Popularität und die Vorteile, die es der Gesellschaft gebracht hat. Sie wurde von drei Praktizierenden angeführt, die die Leitprinzipien von Falun Gong, die Wörter Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht trugen. Die Spruchbänder, die danach folgten, zeigten, daß Falun Gong eine friedliche Praxis mit über 100 Millionen Praktizierenden in 60 Ländern der Welt ist. Danach kam der Teil der Parade, der die Schönheit der traditionellen chinesischen Kultur darstellte; das Hüfttrommelteam führte diesen Teil an und anschließend kamen traditionelle chinesische Tänzerinnen.

Die Verfolgung gegen Falun Gong in China, welche schon seit fünf Jahren andauert, war der Fokus der zweiten Hälfte der Parade. Nach Spruchbändern, welche die Strafanzeigen gegen Jiang Zemin und andere hohe Regierungsbeamten, die für die Anstiftung der Verfolgung gegen Falun Gong verantwortlich sind, bekanntmachten, kamen praktizierende Frauen, die Bilder im Gedenken an die Mitpraktizierenden in China trugen, die bei der Verfolgung ermordet wurden. Poster zeigten die Foltermethoden, die verwendet werden, um Falun Gong Praktizierende dazu zu zwingen, ihren Glauben zu widerrufen. Zwei dieser Methoden wurden am Ende der Parade durch Praktizierende auf einem Wagen nachgestellt. Menschenrechtsorganisationen haben über 100 Foltermethoden identifiziert, die gewöhnlicherweise von den chinesischen Behörden verwendet werden, um Menschen zu foltern und haben mehr als 38.000 spezifische Fälle von Folterungen oder schweren Mißhandlungen gegen Falun Gong Praktizierende dokumentiert.

Viele Zuschauer hielten an, um sich die Parade anzusehen und erhielten Flyer oder Zeitungen, die ihnen einen Überblick über Falun Gong und darüber gaben, wie sich die Praxis in der ganzen Welt verbreitet hat, seitdem sie 1992 veröffentlicht wurde. Über 1200 Todesfälle wurden in den fünf Jahren dokumentiert. Die inoffizielle Anzahl soll jedoch bei 10.000 liegen. Die meisten dieser Todesfälle geschahen in Polizeigewahrsam durch die Hände chinesischer Beamten.

Die Parade kam an der chinesischen Botschaft vorbei, wo der Vorsitzende des europäischen Falun Dafa Vereins und der stellvertretende Vorsitzende der Nichtregierungsorganisation Europäische Freunde von Falun Gong - eine Gruppe von Menschen, die zwar nicht Falun Gong praktizieren, aber zu einem Ende der Verfolgung aufrufen - einen Brief einreichten, der die chinesischen Behörden dazu aufruft, die schweren Menschenrechtsverletzungen gegen Falun Gong Praktizierende zu beenden. Das Botschaftspersonal weigerte sich, die Tür zu öffnen, um den Brief entgegenzunehmen, deshalb wurde er in den Briefkasten eingeworfen.

Die Praktizierenden hoffen, daß durch diese Veranstaltung mehr Menschen in London über Falun Gong und die Verfolgung in China erfahren konnten. Wenn die ganze Welt weiß, daß solch eine friedliche Praxis, die die Menschen ermutigt, zuerst an andere zu denken und nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu leben, ungerecht verfolgt wird, können die Menschenrechtsverletzungen nicht mehr weiter fortdauern. Nach der Parade teilten sich die Praktizierenden in kleinere Gruppen für Veranstaltungen an mehreren Orten in London auf, wo sie die Falun Gong Übungen zeigten und mit den Menschen darüber sprachen, was in China geschieht.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200501/21770.html