Kultivierung in der Umgebung der Familie in der Zeit der Fa-Berichtigung

Guten Tag, ich bin eine Praktizierende aus der Schweiz. Ich habe das Fa vor über 2 Jahren erhalten. In diesen 2 Jahren habe ich wie viele andere Praktizierende Prüfungen und Schwierigkeiten überwunden. Im Folgenden möchte ich in 3 Punkten zusammengefasst meine Erfahrungen und Erlebnisse in diesen 2 Jahren berichten:

1. Schwierigkeiten beim Beginn des Praktizierens

Als ich anfangs das Fa erhalten habe, drückten mich eine Reihe von Konflikten nieder. Es schien so, als ob ich auf einmal von einer glücklichen Prinzessin zu einer von allen verspotteten Ratte geworden wäre. Bei der Arbeit schoben mir meine Arbeitskollegen irgendeine Schuld in die Schuhe, mein Chef wurde misstrauisch mir gegenüber, die Familie meines Verlobten verschloss mir die Türen, meine Mitpraktizierenden hatten Missverständnisse mit mir und zum Schluss trennte sich sogar mein Verlobter von mir, der mir vertraut hatte. Diese Reihe von schweren Schlägen verletzten mich zutiefst. Ich, die gerade erst das Fa erhalten hatte, kam sogar auf die Idee, mir selbst das Leben zu nehmen. Aber selbst in dieser Situation biss ich nun doch meine Zähne zusammen und kam mittels aufrichtigen Glaubens zum Meister durch. Mir war im Herzen ganz klar, dass ich ein Jünger vom Meister bin und ich die Kultivierung niemals aufgeben darf, egal wie groß die Schwierigkeiten auch sein mögen. Damals hatte ich „Zhuan Falun” noch nicht einmal zu Ende gelesen. In dem Hotel, in dem ich das Praktikum machte, wurde eine Kritiksitzung gegen mich abbehalten. Ich saß in der Mitte und einige Arbeitskollegen schoben mir gleichzeitig allerlei Schuld in die Schuhe und warfen mir vieles vor, was nicht stimmte. Der Chef sah mich ebenfalls mit einem misstrauischen Blick an und überließ mir keine Chance, mich zu verteidigen. Nach dieser Sitzung lief ich auf eine naheliegende Wiese und weinte lange Zeit. Beim Weinen tauchte mir im Kopf aber plötzlich ein Satz vom Meister auf: "wenn Konflikte kommen, wenn du diese Schwierigkeit als sehr groß betrachtest, wirst du in der Tat dann sehr klein; wenn du sie aber ganz klein hältst, wirst du sehen, dass du groß wirst und diese Schwierigkeit klein geworden ist". Ich dachte darüber nach und mir wurde klar: das ist ja nur eine Schwierigkeit, mein Ziel aber ist die Kultivierung zur Vollendung und diese Schwierigkeit gibt mir die Chance zur Erhöhung. So wurde meine Umgebung nach und nach besser. Der Arbeitskollege, der mir Falsches in die Schuhe schob, wurde entlassen. Der Chef wurde angeklagt, weil er Schwarzarbeiter beschäftigte. Mein Verlobter hatte auch wieder Vertrauen zu mir und bat mich richtig um meine Hand. Mit meinen Mitpraktizierenden verstand ich mich auch immer besser. Durch diese Schwierigkeiten glaube ich nun noch fester an den Meister und an Dafa. Nach diesen Schwierigkeiten fühlte ich mich sehr wohl und spürte meine rasche Erhöhungen. Sogar jeden Tag spürte ich meine schnelle Veränderung und Erhöhung. Mein Mann, der bereits 6 Jahre lang praktizierte, war überrascht von meinem Fortschritt. So wie der Meister sagt, dass wieder Licht am Horizont aufscheint.

2. Mein Mann ist mein bester Partner bei der Fa-Berichtigung

Kurz nach dem ich das Fa erhalten habe, las ich bereits alle Jingwens vom Meister und verstand die Wichtigkeit der Fa-Berichtigung. Ich nahm an den Aktivitäten der Fa-Berichtigung teil. Nach unserer Heirat wurde mein Mann mein bester Partner bei der Fa-Berichtigung. Wir haben festgestellt, dass die Praktizierenden, die an einer Aktivität teilnehmen, unbedingt miteinander gut kooperieren müssen. So suchten wir sofort nach innen, sobald unterschiedliche Meinungen auftauchen, bis wir zu Einigkeit gefunden hatten. Wir dürfen auf keinen Fall im entscheidenden Moment dem Bösen eine Lücke überlassen.

Als ich im sechsten Monat schwanger war, nutzten wir die Weihnachtsferien, um nach Tunesien in Afrika zu reisen. Innerhalb einer Woche konnten wir den wichtigen Medien in allen großen Städten dieses Landes die wahren Umstände erklären und eine gute Wirkung erzielen. Wir trafen viele Menschen mit Schicksalsverbindungen, brachten Ihnen die Übungen bei und schenkten ihnen die Übungsvideos und die Bücher. In dieser Zeit erkannten wir noch tiefer, wie wichtig die Zusammenarbeit und Übereinstimmung der Praktizierenden in der Zeit der Fa-Berichtigung ist.

Einmal zum Beispiel gingen mein Mann und ich nach Tunis, der Hauptstadt von Tunesien. Wir hatten vorher schon Erfahrungen gesammelt und planten nun, zuerst auf dem Altstadtplatz Übungen zu machen und davon Fotos aufzunehmen. Dann würden wir mit den Fotos zu den Medien gehen. Aber diesmal mussten wir zuerst die Genehmigung von der Polizei einholen. So erklärten wir den Polizisten auf dem Platz die wahren Umstände. Leider konnten die Polizisten nur französisch und arabisch. Mit einem selbst gemachten französischen Plakat sprachen wir lange Zeit zu den Polizisten und konnten keine Antwort von ihnen bekommen. Ich sendete aufrichtige Gedanken aus und dachte: "wenn doch jemand von den Touristen uns mal übersetzen könnte!" In diesem Moment erschienen drei westliche Touristen, die ich sofort fragte. Sie waren in der Tat Franzosen und konnten sehr gut Englisch sprechen. Einer von ihnen konnte sogar Deutsch. Mit ihrer Hilfe erfuhren die Polizisten unser Anliegen und stimmten zu, dass wir um 13 Uhr nachmittags auf diesem Platz Übungen machen und das Fa verbreiten dürfen. Aber 20 Minuten vor eins waren die Infomaterialien, die wir hatten kopieren lassen, noch nicht bei uns eingetroffen. Der sonnige Himmel wurde auf einmal von schwarzen Wolken überdeckt und es fing sofort an stürmisch zu regnen. Wir sandten sofort aufrichtige Gedanken aus. Nicht einmal 10 Minuten später waren die dunklen Wolken verschwunden und es wurde wieder sonnig. In diesem Moment kamen die Infomaterialien auch rechtzeitig an. So konnten wir erfolgreich die Übungen machen und das Fa verbreiten. Ein paar hundert Flugblätter waren auch schnell verteilt. Danach konnten wir wieder gut den lokalen Medien die wahren Umstände erklären. Später als mein Mann und ich uns austauschten, wussten wir erst den Grund, warum unsere aufrichtigen Gedanken so stark waren. Es lag darin, weil mein Mann und ich beim Aussenden gleichzeitig auch den reinen Gedanken hatten: „Bitte den Meister, uns zu unterstützen, damit unsere Aktivität erfolgreich wird.” Obwohl wir in Tunesien auch viele Schwierigkeiten gehabt hatten, konnten wir jedes Mal die Aktivität gut zu Ende führen, weil wir gut miteinander zusammengearbeitet haben.

3. Mein Sohn wurde mein kleiner Partner in der Fa-Berichtigung

Im letzten Mai kam mein Sohn auf die Welt. Die Ankunft des Kindes brachte unserem Leben und der Art unserer Fa-Berichtigung große Veränderungen. Gleichzeitig wuchs in mir auch das Trachten nach Bequemlichkeit. In den ersten zwei Monaten nach der Geburt hatte mein Sohn Probleme mit dem Bauch. Ich gab ihm keine Medikamente und er weinte unaufhörlich. Wenn er einmal nicht weinte, nahm ich das Buch, doch beim Lesen begannen meine Augen sofort zuzufallen. Noch weniger machte ich die Übungen. Ich sank in das erste Tief seitdem ich mit der Kultivierung begonnen hatte. Bald begann es an mir überall weh zu tun und manchmal hatte ich sogar wenig Milch. Dies gab mir einen Schlag und ließ mich tatsächlich nach innen suchen. Ich fand meinen starken Eigensinn für Bequemlichkeit. Dies war eine Lücke, die das Böse ausgenutzt hatte. Je schlechter ich das Fa lernen konnte, desto weniger Zeit hatte ich für das Fa-Lernen. Noch weniger konnte ich an der Fa-Berichtigung und der Erklärung der wahren Umstände teilnehmen. In dieser Situation sandte ich zuerst aufrichtige Gedanken aus um das Böse zu beseitigen. Gleichzeitig gab ich möglichst dem Trachten nach Bequemlichkeit keine Chancen. Ich fasste den Entschluss, mir morgens vor dem Aufwachen meines Sohnes und abends nach seinem Einschlafen mehr Zeit zum Fa-Lernen und für die Übungen zu nehmen. Einige Tage später änderte sich die Situation ein wenig, aber es ging trotzdem nicht so gut. Der Grund lag darin, weil ich das Hüten des Kindes als eine Ausrede benutzte um nicht an der Arbeit in der Fa-Berichtigung teilzunehmen. Ich las nur zuhause die Bücher und forderte nur etwas vom Dafa, anstatt etwas für Dafa zu geben. So dachte ich daran, mir eine gute, passende Methode zu suchen, um die wahren Umstände erklären zu können. Ich dachte an das Telefonieren nach China. Am Anfang hatte ich viele Bedenken, dachte immer, was mache ich, wenn mein Sohn während des Telefonierens plötzlich aufwacht und unaufhörlich weint? So ein menschliches Herz. Sofort merkte ich, dass das alles nur eine Ausrede für mein Trachten nach Bequemlichkeit war und fasste den Entschluss, am nächsten Morgen zu telefonieren. Am nächsten Morgen weckte mich das Schreien meines Sohnes pünktlich kurz vor 6 Uhr, der Zeit zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Nach dem Aussenden lernte ich eine Stunde Fa und griff den Hörer des Telefons. Überraschenderweise war die Wirkung an diesem Tag besonders gut. Mehrere Personen, bei denen der Anruf durchkam, hörten mir bis zum Ende zu. Ein Mitarbeiter vom Büro 610 notierte sogar das, was ich über die Verfolgung der Dafa-Praktizierenden erzählte. Er bat mich, einige Tage später nochmals anzurufen, und er würde mir eine Antwort geben. So telefonierte ich einige Stunden lang. Mein Sohn wachte erst auf, nachdem ich Schluss machte. Er schlief viel länger als sonst. Durch dieses Erlebnis stellte ich fest, dass das Kind selbst der Arbeit in der Fa-Berichtigung keinen Nachteil bringen wird. Das Entscheidende ist der Herzenszustand der Eltern.

Nun nahm ich wieder an anderen Aktivitäten der Fa-Berichtigung teil. Ich nahm meinen Sohn auf dem Rücken mit und ging mit anderen Praktizierenden zusammen zu Verwaltungen, Behörden, zur Botschaft usw. Am Anfang dachte ich, es wäre vielleicht nicht so gut, wenn ich mit dem so kleinen Baby vor dem Konsulat aufrichtige Gedanken aussenden und die wahren Umstände erklären würde. So war ich mit meinem Sohn niemals dort, auch wenn Leute gebraucht wurden. Als mein Sohn vier, fünf Monate alt war, wollte ich einmal versuchen, diese menschliche Anschauung zu durchbrechen. Am nächsten Tag stand ich früh auf, wechselte meinem Sohn den Windel, stillte ihn, bereitete Infomaterial in allen Sprachen vor und machte mich auf den Weg. Im Zug verteilte ich an die Menschen im ganzen Abteil Zeitungen. In der Straßenbahn verteilte ich ebenso die Zeitungen an alle Passagiere. So verteilte ich bereits sehr viel Material. Vor der Botschaft traf ich wieder mehrere Personen mit Schicksalsverbindungen. Zwei chinesische Studentinnen sprangen mir entgegen, als sie sahen, dass ich mühevoll das Kind an einem Arm trug und ihnen mit Infomaterial in der anderen Hand nachlief. Sie nahmen mit beiden Händen die Infomaterialien und sagten mehrmals Danke. Eine Oma fragte mich immer wieder aufmerksam, „ist dir kalt? Mit so einem kleinen Kind hier zu stehen, wie mühevoll!” Ich denke, das alles ist auch eine barmherzige Ermutigung des Meisters an mich. So ging ich dann jede Woche bis in den Winter dorthin, wo das Parlament des Kantons Sitzungen hatte, nahm meinen Sohn mit mir, ging zu dem Eingang wo die Sitzungen stattfinden und sammelte dort Unterschriften. Hier an unserem Ort sind nicht viele Praktizierende, so ging ich meistens alleine mit meinem Sohn dorthin. Es gab viele Xinxing-Prüfungen, aber durch diese konnte ich viele Eigensinne und menschliche Gesinnungen ablegen.

Einmal war ich vor dem Eingang des Parlaments und wartete darauf, dass die Parlamentsmitglieder herauskamen, um bei ihnen Unterschriften zu sammeln. Plötzlich hielt ein großer Reisebus voll mit Chinesen direkt neben dem Parlament an. Da ich alleine war, wurde ich sehr nervös. Ich suchte eilig im Kinderwagen Infomaterial in Chinesisch. Da kamen die Chinesen bereits nach und nach zu mir. Ich reichte ihnen Infomaterial. Aber nur eine Frau nahm es an. Manche sagten noch schlechte Worte. Ich wollte ihnen gerade etwas erklären, sah aber gleichzeitig, dass aus dem Parlamentsgebäude vorne ein Schar Parlamentsmitglieder herauskamen. Ich war so nervös und wusste nicht mehr, um wen ich mich kümmern sollte. Gleichzeitig fing mein Sohn auch an, heftig zu weinen. In diesem Moment hatte ich das Gefühl als explodierte mein Gehirn auf einmal. Ein unsichtbarer Druck unterdrückte mir das Atem. Ich hatte keine andere Wahl als schnell mit meinem Sohn davon zu laufen. Ich fand dann einen Platz, um meinen Sohn zu stillen. Beim Stillen weinte ich sehr traurig. Ich fand mich so nutzlos und konnte so eine kleine Sache nicht einmal richtig machen. Später durch das Fa-Lernen fand ich mein Problem. Ich merkte, was wirklich berührt war, war mein trachtendes Herz. So als hätte ich jedes Mal wenn ich rausgehe, eine Vorgabe für mich, wie viele Infomaterial zu verteilen ist oder wie viele Unterschriften zu sammeln sind. Wenn diese Vorgabe nicht erreicht werden konnte, fühlte ich mich danach nicht wohl. In Wirklichkeit ist dieses trachtende Herz auch eine Erscheinungsform des Eigensinns. Der Meister sagt, „ohne Trachten kommt es von selbst.” Nach diesem Ereignis gewann ich ein tieferes Verständnis vom Fa, das der Meister uns erklärt hat. Später als ich ein weiteres Mal mit einer solchen Situation konfrontiert wurde, war ich nicht mehr so nervös und empfand nicht mehr diesen Druck. Der Effekt war dann aber gut.

So nahm ich fast jeden Tag meinen Sohn mit, um die wahren Umstände zu erklären. Ich stellte fest, dass mein Sohn in Wirklichkeit mir manchmal auch dabei hilft. Zum Beispiel jedes Mal wenn ich hinaus ging, begegnete ich vielen mit Schicksalsverbindungen, die nach meinem Sohn fragten und meinen Sohn für niedlich hielten. In diesem Moment gab ich ihnen eine Zeitung und erklärte ihnen die wahren Umstände. Die Wirkung war oft ganz gut.

Ich denke, es ist nicht leicht, dass Kinder in der letzten Phase der Fa-Berichtigung zu der Familie der Dafa-Praktizierenden gefunden haben. Sie haben sicherlich auch viele Hindernisse überwunden, um in unsere Familien geboren werden zu können. Das Ziel, dass sie in unsere Familien geboren werden, ist sicherlich nicht, das Leben der gewöhnlichen Menschen zu genießen. Noch weniger werden sie das Hindernis für unsere Fa-Berichtigung sein. Sie sind gekommen, um sich dem Dafa anzugleichen, uns bei der Kultivierung zu helfen und um das Fa zu bestätigen.

Das waren einige Erkenntnisse von mir aus den vergangenen zwei Jahren meiner Kultivierung. Ich weiß, dass ich noch einen großen Abstand zu vielen Mitpraktizierenden habe, die sich gut kultiviert haben. Ich werde in Zukunft noch standhafter die drei Sachen, die der Meister uns machen lässt, gut machen.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Falls etwas nicht richtig ist, bitte ich um die barmherzigen Hinweise meiner Mitpraktizierenden.