Provinz Shandong: Die Polizei aus Yantai drohte sechs Kindern und schickte drei Mütter ins Arbeitslager

Sechs Falun Gong Übende aus der Baumwoll- und Spinnfabrik in Mouping, Stadt Yantai, Provinz Shandong haben Kinder, die zur Dayao Mittelschule gehen. Die Eltern wohnten in der nähe der Schule, so dass es für die Kinder günstiger ist nach der Schule die Lehren von Falun Gong zu lernen und die Übungen zu machen. Mehrmals wurden ihre Kinder von der Polizei zur Polizeiwache gebracht. Dort wurde ihnen gedroht, damit sie die „Garantierklärung” (1) unterschreiben. Drei Mütter wurden zu Arbeitslagerstrafen verurteilt und eine davon wurde unter diesen Umständen mittel- und obdachlos.

Am 1. September 2004 überfiel das Mouping Sicherheitspersonal und die Beamten der Dayao Polizeiwache die Familien in ihren Häusern. Die Polizei entführte die Mutter, Jiao Cuiguo, welche gerade Lebensmittel für die Kinder nach Hause brachte und beschlagnahmte ihre Falun Gong Bücher. Zuhause wurden ihre Kinder von der Polizei belästigt, als sie von ihrer abendlichen Übungsgruppe zurückkehrten. Die Polizei fuhr die ganze Nacht um das Haus streife und jagte so den Kindern Angst ein. Dann brachen sie durch die Tür herein, nahmen die Kinder zur Polizeiwache und verhörten sie nach dem Ort, wo sie Falun Gong übten. Ein Beamter drohte die Kinder zu schlagen, wenn sie ihre Fragen nicht beantworteten. Doch zum Glück war der Rektor der Schule auch anwesend, so dass die Beamten ihre Drohung nicht umsetzen konnten.

Danach brachte die Polizei die Kinder wiederholt zum Bahnhof und zwang sie dazu die Garantieerklärung zu schreiben und ihre Fingerabdrücke darauf abzugeben. Als die Kinder bei dem Direktor um Hilfe baten, antwortete er traurig: „Es nichts falsch daran, wenn man die Leute lehrt durch die Prinzipien der Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht besser zu werden. Doch die Regierung will es nicht erlauben. Es gibt nichts, was ich tun kann.”

Am Nachmittag des 2. September entführte die Polizei die Mütter Liu Renling, Jiao Lixiang und Sun Houyun. Die Mitarbeiter des Sicherheitsteams, Yang Yinghai, Zhu Jianguo, Liu Xinwei, Hu Fengrui und Wang Lin hielten die Mütter in der Mouping Strafanstalt gefangen und zwangen sie dazu die „Garantiererklärung” zu unterschreiben. Daraufhin traten zwei Mütter in einen Hungerstreik, um gegen die brutale Verfolgung von Falun Gong zu protestieren. Die Polizei versuchte auch eine andere Falun Gong Übende zu verhaften, die aber glücklicherweise nicht Zuhause war. Daraufhin zwangen sie den Manager bei dem Arbeitsplatz ihres Mannes zusätzlichen Druck auf ihn auszuüben und ihn damit zu drohen sein Gehalt zu kürzen, falls er seine Frau nicht finden kann.

Bei der Strafanstalt behauptete Dr. Zhang Sheng, dass Frau Liu Renling eine schwere Krankheit hätte und versuchte sie dazu zu zwingen Medizin einzunehmen. Als sie sich weigerte, befahl Dr. Zhang Sheng acht oder neun Insassen ihre Arme und Beine zu halten, ihre Nase mit einem Handtuch zu zuhalten, ihre Zähne mit Zangen auseinander zu brechen und ihr die Medizin einzuflößen. Nach drei Tagen zwang der Wachmann Zhu Jianguo vier Falun Gong Übende dazu, ein Schreiben zu unterzeichnen, in der ihre Strafzeit verlängert wurde. Als sie sich weigerten, schleiften Lin Guofa, eine andere Wache und mehrere Insassen sie heraus.

Frau Sun Houyun wurde verprügelt und ihr wurden Handschellen angelegt. Frau Liu Renling, Frau Jiao Cuiguo traten in einen Hungerstreik und versuchten der Polizei und den Wachen die Wahrheit über Falun Gong zu erklären. Nach acht Tagen des Hungerstreiks, begann der Arzt sie mit Essen und unbekannten Drogen zwangszuernähren. Von diesem Tag an wurden sie jeden Tag zwangsernährt.

Nachdem der Hungerstreik zwölf Tage andauerte, kehrten der Direktor, der Arzt und die Sicherheitsbeamten zurück. Liu Renling wies sie darauf hin, dass es ein Verbrechen wäre Falun Gong Übende zu verfolgen. Der Arzt behauptete, dass Liu Renling hohes Fieber hätte und eine Infusion bräuchte. Als sie sich weigerte, befahl Dr. Wang Dongmei acht oder neun Insassen ihren Kopf, ihre Arme und Beine herunterzudrücken, damit er ihr eine unbekannte Droge injizieren konnte.

Nach 15 Tagen der Gefangenschaft bekam Frau Jia Cuiguo einen Anfall und verfiel in eine Fötusstellung. Die Wachen wurden benachrichtigt, doch diese blieben tatenlos. Später kam der Arzt und sagte, dass nichts passiert wäre, solange sie immer noch bei Bewusstsein wäre. Um nicht die Verantwortung für den Zustand der beiden Frauen übernehmen zu müssen, entließen die Behörden die beiden Falun Gong Übenden, aber erst nachdem sie 2000 Yuan von ihren Verwandten erpresst hatten. Nach 20 Tagen ging die Polizei zu den zwei Falun Gong Übenden nach Hause und versuchte sie wieder zu verhaften. Doch Liu Renling war nicht zu Hause. Sie nahmen Jiao Cuiguo mit und verurteilten sie zu drei Jahren Arbeitslager.

Bis heute werden Jiao Cuiguo, Jiao Lixiang und Sun Houyun immer noch von diesen Personen im Arbeitslager verfolgt.

Telefonnummern der verantwortlichen Personen:
Direktor Yang Yinghai, (Mobil) 0086-13863801960, (Privat) 0086-535-4228520
Polizeibeamter Hu Fengrui, (Privat) 0086-535-4224413
Polizeibeamter Zhu Jianguo, (Privat) 0086-535-4312188
Polizeibeamter Wang Lin, (unbekannte Nummer)
Plice Liu Xinwei, (unbekannte Nummer)
Parteisekretärin Yu Mingsi (Mobil) 0086-13606381901

1) In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.