(Minghui.de) Frau Wang Caiqin ist 44 Jahre alt und stammt aus dem Dorf Dazhuangziran, welches am Dorf Fengbao angegliedert ist, der Gemeinde Dongzhi, Bezirk Xifeng in Qingyang der Provinz Gansu. Von Beruf ist sie Landwirtin. Im Oktober 1996 fing sie an Falun Gong zu üben und setzte sich, als die Verfolgung von Falun Gong-Übenden begann, für deren Befreiung ein. Aus diesem Grund wurde sie von der Polizei widerrechtlich verhaftet und zurück nach Qingyang gebracht, wo sie für einen Monat in der Bezirksstrafanstalt gefangen gehalten wurde. Nachdem sie nach ca. fünf Tagen aus der Haft kam, wurde sie wieder von der Polizei verhaftet und für weitere 40 Tage eingesperrt.

Im Jahre 2001 wurde Frau Wang gesetzeswidrig zu einem Jahr Haft im Arbeitslager Nr. 2 der Provinz Gansu verurteilt. In Gefangenschaft musste Frau Wang unvorstellbare Arten von Folterungen erleiden. Als sie im Jahr 2002 wieder nach Hause durfte, kamen zwei Polizeibeamte der Dongzhi Gemeindepolizeiwache, darunter auch Lu Xuehui und Ma Zhonghong, zu Frau Wang nach Hause, mischten sich in ihren Alltag ein und drohten ihr. Diese durchsuchten zudem einmal im Monat ihr ganzes Haus. Im Juli 2003 hatten die Verfolger schon zweimal die Wohnung geplündert. Dabei verschleppten sie Frau Wang zur Xifeng Bezirkssicherheitsabteilung, wo sie von dem Polizeibeamten Ren Huaixian getreten und geschlagen wurde. Er versuchte Frau Wang durch Drohungen und Einschüchterungen dazu zu bringen, auszusagen welche Falun Gong-Übenden für das Produzieren von Falun Gong-Materialien (Flugblätter etc.) zuständig sind. Da sich Frau Wang weigerte Informationen herauszugeben, legten sie ihr ein Strafgeld von 200 Yuan (1) auf.

Im Mai 2004 kam der Polizeibeamte Zhang Xinmin von der Dongzhi Gemeindepolizeiwache ungebeten zu Frau Wang nach Hause und beschimpfte Falun Gong vor ihrem Mann. Er forderte von ihrem Ehemann, Frau Wang das Üben von Falun Gong zu verbieten und sie davon abzuhalten den Menschen die Wahrheit über Falun Gong und die Verfolgung zu erklären (2). Als Maßnahme riet er ihrem Mann sie ordentlich zu verprügeln. Von da an veränderte sich Frau Wangs Ehemann zunehmend. Er begann sie zu beschimpfen und auf sie einzuprügeln und brach ihr dabei sogar einmal zwei Rippen.

Im Oktober 2004 brachte ein ehemaliger Falun Gong-Übender, der mit den Verfolgern kooperierte, namens Guo, eine VCD über Shakyamuni zur Gemeinde Dongzhi und rief die lokalen Falun Gong-Übenden zusammen, um sich diese VCD anzuschauen. In der Nacht des 30. Oktobers als sich eine Gruppe von Falun Gong-Übenden, darunter waren Frau Cao Airong, Frau Zuo Xinagfang, Frau Liu Caiping, Herr Huang Zhixian, Herr He Shengfa und Frau Wang Caiqin, die VCD bei Frau Cao Liping Zuhause anschaute, stürmte plötzlich die Polizei, welche zuvor einen Hinweis erhalten hatte, herein. Sechs Polizeiautos der Dongzi Gemeindepolizeiwache und vom Ermittlungsteam der Xifeng Bezirkssicherheit umstellten Frau Cao Lipings Haus. Mehr als 20 Beamte kletterten über die Mauer und drangen in das Haus ein, um die Übenden zu verhaften. Der Polizeibeamte Ma Zhonghong ergriff eine Düngerschaufel und schlug damit brutal auf die Übenden ein. Der ganze Hof war wegen der gewaltsamen Verhaftungsaktion vom aufgewirbelten Staub eingehüllt.

Die Prügel verursachte einen großen Riss in Frau Wangs Caiqins Jacke. Frau Cao Lipings 15-jähriges Kind war von der schrecklichen Szene so geschockt, dass es in Ohnmacht und dann ins Koma fiel. Erst dann hörte die Polizei auf, auf die gewaltlosen Opfer einzuschlagen. Frau Cao Lipings Ehemann schrie die Polizisten wütend an: „Ihr seid Verbrecher und Halunken! Bringt mein Kind wieder zurück zu mir!” Daraufhin diskutierten die Polizeibeamten lange miteinander bevor sie endlich entschlossen Frau Cao und ihren Sohn in die Notfallaufnahme eines Krankenhauses zu bringen. Erst nach einer Infusion erlangte das Kind sein Bewusstsein wieder.

Noch in derselben Nacht führte die Polizei neun Falun Gong-Übende zur lokalen Polizeiwache ab. Nachdem sie die Übenden vernommen hatten, plünderten sie ihre Häuser und verlangten von jedem 200 Yuan „Strafgeld”. Von Frau Wang Caiqins Besitz beschlagnahmte die Polizei drei kaputte Audiokassetten mit der Übungsmusik von Falun Gong, das Hongyin (ein Schriftwerk), eine beschädigte VCD und fünf Kopien, auf denen die Fakten von Falun Gong und der Verfolgung erklärt wurden. Nach der gesetzeswidrigen Hausdurchsuchung nahmen sie Frau Wang Caiqing wieder zur Polizeiwache mit und verhörten sie. Sie versuchten herauszukriegen, wer die Materialien über die Fakten von Falun Gong produzierte und wer die Falun Gong Aktivitäten organisierte. Frau Wang wollte aber ihre Mitpraktizierenden nicht verraten, so dass der Polizeibeamte Ren Huaixian sie mit einem Besen ohrfeigte bis der Stab zerbrach. Dann griff er nach einem Gegenstand, der in der Nähe stand und schlug damit in Frau Wangs Gesicht. Dabei verwendete er auch seinen Fuß. Frau Wangs Gesicht war danach schrecklich angeschwollen und mit Platz- und Schnittwunden bedeckt. Auch ihr ganzer Körper war mit Blutergüssen und Verletzungen übersät. Frau Wang sagte zu den Polizisten „Falun Gong ist großartig und einzigartig. Ich werde eher durch eure Folter sterben, als meine Mitpraktizierenden zu verraten.” Als die Polizisten am Ende ihrer Taktiken waren, hörten sie endlich auf und schickten Frau Wang am nächsten Tag in die Xifeng Strafanstalt. Am 10.August 2005 wurde Frau Wang vom Xifeng Bezirksvolksgericht in Qingyang der Provinz Gansu zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie die Lehren von Falun Gong übte und mit anderen Falun Gong-Übenden die Übungen machte und weil sie Materialien über die Wahrheit von Falun Gong verteilt hatte. Nun befindet sich Frau Wang Caiqing unschuldig in einer Strafanstalt.

Frau Wangs Ehemann heißt Yang Zhengru. Ihr Sohn, 17 Jahre, heißt Yang Kangping. Ihre jüngere Tochter heißt Yang Rui. Ihre Haustelefonnummer ist: 0086-934-8535572.

Frau Cao Airong ist 41 Jahre alt und stammt aus dem Dorf Dazhuangziran, das an dem Dorf Fengbao angegliedert ist. Von Beruf ist sie Landwirtin und übt seit 1997 Falun Gong. Im Jahr 2000 wurde sie zweimal zu Unrecht bestraft, weil sie ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgeben wollte. Auch sie gehörte zu den Gefangenen, die am 30. Oktober 2004 bei Frau Cao Liping verhaftet wurden (s.o.). In dieser Nacht beschlagnahmte die Polizei bei ihr sechs Falun Gong-Banner, 42 Falun Gong-Bücher, 960 Falun Gong-Flyer, 13 Audiokassetten und ein Bild des Meisters Li. Am 25. Januar 2005 verhaftete die Xifeng Bezirkssicherheit sie zu Unrecht in Qingyang und sperrte sie ein. Am 5. Februar 2005 wurde sie auf Kaution wieder freigelassen, musste aber dennoch auf das Urteil des Xifeng Bezirksgerichts in Qingyang der Provinz Gansu warten. Dieses Gericht verurteilte sie am 1. August 2005 zu zwei Jahren Gefängnis, aus denselben Gründen wie bei Frau Wang Caiqing. Zurzeit befindet sich Frau Cao Airong in der Xifeng Bezirksstrafanstalt.

(1) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

(2) „Die Wahrheit erklären” bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong” erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.