Verbrechen, die an Falun Gong-Übenden im nördlichen Vorort von Shijiazhuang begangen werden

(Minghui.de) Die Gefängnisbeamten des vierten Gefängnisses der Provinz Hebei (auch bekannt als das nördliche Vorort Gefängnis von Shijiazhuang) haben unzählige Verbrechen gegen Falun Gong-Übende begangen. Was ich hier aufzeige, bildet nur die Spitze des Eisberges.

Am 12. Dezember 2004 stellte das nördliche Vorort Gefängnis, am Weltmenschenrechtstag, absichtlich eine „Umerziehungsklasse” auf, um Falun Gong-Übende zu verfolgen. Besonders zielten sie es in der „Klasse” auf fünf Falun Gong-Übende ab, darunter; Lei Zhongfu, Guo Zhijuns und Wang Yans, die in dieser „Klasse” direkte Verfolgung erleben mussten. Besonders aber konzentrierten sie sich auf Lei Zhongfu, der vor hunderten von Gefangenen an einem Mittag im Dezember laut rief: „Falun Gong zu üben, ist kein Verbrechen! Falun Gong ist ein aufrichtiges Gebot! Falun Dafa ist das große Gebot des Universums! Falun Dafa ist gut!”

Während der Verfolgung ließ der leitende Gefängnisbeamte Lei Zhongfu von drei Verbrechern foltern. Dabei schlug Li Lin mit einem Metallstock auf Herr Leis Kopf und verprügelte ihn immer wieder, neun Tage lang. Der Verbrecher Li Xiangyang war stark und hatte große Hände, mit denen er Lei Zhongfu mehrmals ohrfeigte. Das führte dazu, dass sich Herr Lei am Ende für über einen Monat nicht mehr bewegen konnte. Darüber hinaus musste Herr Lei körperliche Folter, wie Schlafentzug und Prügel über sich ergehen lassen. Dazu kamen noch Beschimpfungen und Beleidigungen durch die anderen Insassen. Viele Insassen sagten: „Wir sind Falun Gong gegenüber nicht feindselig. Wir behandeln dich so, weil der leitende Regierungsbeamte es zu unserer Aufgabe gemacht hat. Wenn wir dich ,umerziehen' (1) können, erhalten wir eine Strafzeitverringerung. Der leitende Regierungsbeamte hat uns befohlen, alle Mittel und Methoden dabei anzuwenden. Wenn wir unser Ziel nicht erreichen, wird die Folter weitergehen. Wenn du weiterhin so stur bleibst, wirst du, wenn nicht getötet, zumindest später körperlich behindert sein.”

Nach der Folter gab es an Herr Lei Zhongfus Gesäß keine unverletzte Stelle mehr und auf seinem ganzen Körper hatten sich Ödeme gebildet. Dennoch verspottete der Schwadronausbilder, Wang Fenglei, ihn vor anderen Verbrechern und sagte: „Lei Zhongfu ist von dem vielen Essen fett geworden.” Insgesamt schätzen wir, dass Lei Zhongfu für über 200 Stunden der Schlaf entzogen worden war.

Der Falun Gong-Übende Chen Zhengqing wurde bis zur Behinderung gefoltert. Er hatte Schwierigkeiten beim Gehen, weil die Gefängnisbeamten ihn unter anderem bis zu 70 Mal verprügelt hatten. Insgesamt waren es über 40 Personen, die auf ihn einschlugen hatten. Ein anderer Falun Gong-Übender, der sich auch gegen die „Umerziehung” gewehrt hatte, wurde ebenso bis zur Behinderung geschlagen. Weil zwei andere Falun Gong-Übende sich nicht umerziehen ließen, mussten sie für über einen Monat im kalten Winter jeden Tag von 7 bis 23 Uhr draußen stehen. Der Falun Gong-Übende Guo Zhijiang musste bis zur Erschöpfung Zwangsarbeit verrichten, obwohl seine beiden Hände mit Wunden und Blut übersät waren. Herr Guo durfte keine Pause einlegen. Darüber hinaus durchstachen Gefängnisbeamte die Fingernägel von einigen Falun Gong-Übenden.

Im Gefängnis ließen die Gefängnisbeamten jeden Falun Gong-Übenden von vier Insassen bewachen. Auf diese Weise wollten sie die Übenden daran hindern miteinander zu reden oder Kontakt mit anderen Insassen aufzunehmen. Sie befürchteten, dass die Übenden den anderen über die Güte von Falun Gong berichten könnten. Sie erlaubten den Übenden nicht die Übungen zu machen oder Dinge zu lesen, die positiv über Falun Gong berichteten. Die Übenden bekamen kein Wasser, kein Essen noch durften sie zu der Einkaufsabteilung gehen. Ihre Bewegungsfreiheit wurde wesentlich eingeschränkt, indem die Gefängnisbeamten ihnen viele Hindernisse in den Weg stellten. Falun Gong-Übende hatten prinzipiell keine Grundrechte mehr. Sie durften keinen Hungerstreik führen, weil ihnen sonst Zwangsernährung drohte.

Diese und weitere bösartige Verfolgungen passieren immer noch hinter den Maueren des vierten Gefängnisses in Hebei (das nördliche Vorort Gefängnis von Shijiazhuang).

(1) „Umerziehung” ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong-Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.