(Minghui.de) An einem Tag im August 2004 erhielt ich an meinem Arbeitsplatz einen Telefonanruf von einer Person, die mir erzählte, dass die Firmenleitung entschieden hätte, mein monatliches Gehalt in Höhe von 800 Yuan nicht mehr zu zahlen. Danach hörte ich nichts mehr darüber.

Seit Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 wurde ich wegen der Erklärung der wahren Umstände über Falun Gong bei verschiedenen Regierungsbehörden viele Male unrechtmäßig inhaftiert. Daraufhin veränderten sie an meiner Arbeitsstelle mehrmals meine Tätigkeit. Sie wechselten meine Position von der Militärproduktentwicklung zur Herstellung von Materialien für Häuser und reduzierten mein Gehalt. Im Jahre 2000 war es offiziell nicht erlaubt, Appelle an die Regierung zu richten. Deshalb ging ich zum Platz des Himmlischen Friedens und entrollte ein Transparent mit der Aufschrift „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”. Kurz darauf wurde ich unrechtmäßig zu einer Strafe in einem Zwangsarbeitslager verurteilt. Die Firmenleitung gab meine Entlassung bekannt.

Ich hatte nicht ausreichend das Fa gelernt und besaß noch starke Eigensinne. Im Zwangsarbeitslager erkannte ich das Böse. Ich arbeitete mit dem Personal des Zwangsarbeitslagers und dem Büro 610 zusammen und beging viele schlechte Taten. Danach wurde mir erlaubt, den Rest der Strafe außerhalb des Lagers zu verbüßen und ich konnte an meinem alten Arbeitsplatz als Aushilfskraft wieder arbeiten. Später, nachdem ich gemeinsam mit anderen Praktizierenden das Fa gelernt hatte, erkannte ich meinen großen Fehler und die schwerwiegenden Konsequenzen meiner Entscheidung. Ich fasste den Entschluss, die Zeit für das Fa-Lernen zu nutzen, die Übungen zu praktizieren und für den Meister beim Prozess der Fa-Berichtigung mein Bestes zu geben. Ich wollte alle entstandenen Verluste durch mein Erkennen des Bösen wieder gutmachen. Die Angelegenheit mit meiner Arbeitsstelle war noch nicht geklärt. Ich dachte, die Schuld meiner begangenen schlechten Taten so zurückzahlen zu können und schwieg geduldig. Meine Frau stimmte dieser Situation nicht zu. Die Firmenleitung gab mir im Jahre 2003 die Einwilligung, auf eigene Kosten als Doktorand zur Universität zu gehen. Sie genehmigte mir während des Studiums eine Aufwandsentschädigung von 800 Yuan. Dann war ein Jahr vergangen und die Dinge entwickelten sich gut. Wiederum geschah ein plötzlicher Wandel. Zwang man mich, eine Sackgasse zu beschreiten? Diese Realität bedrängte mich ernsthaft, nach innen zu schauen.

Der Lehrer sagte im Zhuan Falun, Lektion 6, „Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen”

"Jedesmal, wenn beim Praktizieren diese oder jene Störungen auftauchen, sollst du in dir selbst nach den Ursachen suchen, ob es etwas gibt, was du noch nicht losgelassen hast."

Wir sind gegenwärtig in der Periode der Fa-Berichtigung und unterstützen Meister Li Hongzhi bei der Bestätigung des Fa. Die Errettung von Lebewesen hat höchste Priorität. Ich habe jedoch den persönlichen Gewinnen und Verlusten die höchste Priorität eingeräumt; dies zeigt mir mein selbstsüchtiges Herz.

Der Lehrer sagte in „In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen” aus „Essentielles
für weitere Fortschritte I”, veröffentlicht am 13.2.1997:

„Ich muß euch noch etwas sagen: Im Grunde genommen ist eure frühere Natur auf der Basis des Egoismus gebildet. Wenn ihr in Zukunft etwas macht, denkt zuerst an die anderen und kultiviert euch bis zur Selbstlosigkeit. Um das richtige Bewußtsein zu erlangen: zuerst die anderen, dann ich. Daher in der Zukunft an die anderen und an die Nachkommen denken, wenn ihr etwas sagt oder macht. Ihr müßt achtgeben, daß das Dafa für immer und ewig unverändert bleibt!”

Jene Menschen, die für uns Schwierigkeiten bewirkt haben, sollen wir erretten. Der Lehrer sagte in der „Erklärung des Fa durch Meister Li Hongzhi bei der Great Lakes-Konferenz in Nordamerika”, 9. Dezember 2000:

„Eine Gottheit ist herunter gekommen, um Menschen zu erlösen, und die Menschen haben die Gottheit ans Kreuz geschlagen. Wie groß ist doch die Sünde der Menschen! Bis zum heutigen Tag bezahlen sie das noch immer ab.”

Ich hatte Karma erzeugt, dies aber aufgrund meiner Eigensinne nicht erkannt. Wie viel muss ich zurückzahlen, bis alles beglichen ist?

Der Meister schrieb in „Stabilität» in „Essentielles für weitere Fortschritte II”, veröffentlicht am 13.06.1999:

„Die Vorfälle, die in der letzen Zeit passiert sind, haben dem breiten Kreis von Falun Dafa Schülern bereits großen Schaden zugefügt. Gleichzeitig ist das Image des Landes stark geschädigt worden. Die Schüler können die Regierungsbehörden der verschiedenen Ebenen und die Führerschaft des Landes durch normale Kanäle über die ihr bekannten Tatsachen informieren: Die Falun Gong Schüler wurden durch die betreffenden Regionen und die betreffenden Behörden direkt oder in getarnter Form beim Praktizieren gestört. Manche Leute nutzten ihre Macht aus, um das Falun Gong Ereignis zu fabrizieren, sie brachten die breite Volksmasse zur Gegenposition der Regierung, um daraus politisches Kapital zu schlagen.”

Sobald ich hierüber nachdachte, entschloss ich mich, die Verfolgung durch das Böse grundlegend zu durchbrechen. So traf ich die Entscheidung, bei der weiteren Verbreitung der Wahrheit und der Errettung von Lebewesen meine eigene Geschichte zu verwenden. Mein Plan bestand darin, von meiner Situation den Menschen an meinem Arbeitsplatz, der Forschungsgruppe des Konzerns, bei lokalen Verwaltungsausschüssen, beim Bezirksbüro in Peking, bei lokalen Polizeibeamten, an der Bezirkspolizeistation in Peking, im Zwangsarbeitslager, im Gerichtsgebäude und anderen Bereichen zu berichten. Mein Plan fand Unterstützung von vielen Mitpraktizierenden. Zuallererst ging ich zu meinem Abteilungsleiter. Er sagte, dass die Entscheidung von der Forschungsgruppe getroffen worden sei und niemand dagegen einschreiten könnte. Ich wollte den Leiter der Forschungsgruppe sprechen. Er war leider auf einer langen Geschäftsreise. Die Angelegenheit wurde dann seinem Stellvertreter übertragen, der diese Aufgabe nur zeitweise übernahm. Er versuchte, sich der Verantwortung zu entziehen, indem er mich bat zu warten. Das war in Ordnung. Ein Monat verging, wobei ich kein Gehalt erhielt und auch von ihnen nichts hörte. Deswegen wies ich den Stellvertreter deutlich darauf hin, dass ich meinen Appell nun an die nächst höhere Ebene richten werde. Er glaubte mir nicht und sagte, dass ich ihn bedroht hätte.

Ich begann mit einer weiteren Serie von Appellen. Ich unterhielt mich mit dem Vorsitzenden der Forschungsgruppe und seinen Assistenten. Anschließend sprach ich mit dem Sekretär des Industrie-Ausschusses der lokalen Gemeindeverwaltung und den hiesigen Polizeibeamten. Dann ergriff der Leiter der Personalabteilung die Initiative und führte ein Gespräch mit mir. Ich forderte ihn auf, er solle mein Gehaltsproblem lösen. Er sagte, man werde mir zukünftig wieder eine monatliche Zahlung in Höhe von 800 Yuan zukommen lassen, mir das abgezogene Geld zurückgeben und mich während meiner Ausbildung weiterhin unterstützen. Mein Problem war nun gelöst.

Hierdurch bekam ich die Erkenntnis, dass wir Menschen, die für uns Leiden verursachen, mit Barmherzigkeit behandeln sollen. Der Lehrer schrieb im Zhuan Falun, Lektion 4, „Die Xinxing erhöhen”:

„Bei uns Praktizierenden werden die Konflikte plötzlich auftauchen. Was tun? Wenn du im Alltag immer ein barmherziges Herz und einen harmonischen Herzenszustand bewahrst, wirst du gut mit den Problemen umgehen können, denn es gibt eine Pufferzone. Du bist immer barmherzig und gut zu allen, ganz gleich, was du tust, du denkst immer an andere. Jedesmal, wenn du auf Probleme stößt, denkst du zuerst, ob es andere ertragen können oder nicht und ob es anderen schadet, dann wird es keine Probleme mehr geben. Deshalb sollst du dich beim Praktizieren mit hohem Maßstab, noch höherem Maßstab messen.”

Die Anforderungen für uns während der Fa-Berichtigung wachsen weiterhin an. Nur wenn wir das Fa gut lernen und die drei Dinge, die der Meister uns auffordert, gewissenhaft zu tun, können wir bei unserer heiligen Mission als „Schüler in der Phase der Fa-Berichtigung” erfolgreich sein.

Das oben Gesagte ist nur mein persönliches Verständnis. Liebe Mitpraktizierende, bitte weist mich barmherzig auf meine Mängel hin.