Wie das lokale Büro 610 des Mengyi Bezirks Falun Gong verfolgt

(Minghui.de) Um die Gunst der höheren Behörden bei der Verfolgung von Falun Gong zu erlangen, veröffentlichte das Mengyin Bezirksparteikomitee neulich einen Bericht mit dem Titel: „Arbeitsberichte des ,Büros 610' (1) des Mengyin Bezirksparteikomitees der Kommunistischen Partei Chinas”, um ihre so genannten Erfolge bei der Verfolgung von Falun Gong zu feiern. Das Buch wurde in Farbe gedruckt und fast die Verfolgung von Falun Gong seit dem 20. Juli 1999 zusammen. Es beschreibt wie viele Gelder für die „Umerziehung” und für die Gehirnwäsche auf Falun Gong-Übende verwendet wurden [Anm.: „Umerziehung” ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen]. Der Bericht beinhaltete drei Teile: Prolog, Hauptteil über Falun Gong und die laufende Arbeiten.”

Folgende Aspekte hob der Bericht besonders hervor:

1) Eine spezielle Arbeitsgruppe wurde im Juli 2001 gegründet. Besonders für die Gründung des „Büros 610” wurden, wie vorgeschrieben, zehn Personen eingestellt. Innerhalb des öffentlichen Sicherheitsbüros wurde die Ermittlungseinheit mit zehn Polizeibeamten ausgestattet. Zweigstellen des „Büros 610” mit drei oder fünf Angestellten wurden in allen Gemeinden errichtet. In Einheiten, die direkt in Verbindung mit den Bezirksbehörden standen, wurden ein bis zwei Bewacher platziert.

2) Die Einrichtungen wurden verbessert. Sie berichteten, dass sie über die letzten Jahren „über eine Millionen Yuan investiert [haben], um Falun Gong zu verfolgen” [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Zurzeit hat das „Büro 610” über 30 Gebäude, zwei Wagen, eine Einrichtung zur körperlichen Untersuchung, zehn Bürogeräte, darunter Computer, Drucker und Faxgeräte. Die Büroarbeiten sind vollständig automatisiert worden. Auch strenge Rundgangsüberwachung sind aufgestellt worden. Ein Aktenzimmer, einen Freizeitraum, eine Küche und einen Schlafsaal wurden für diejenigen errichtet, die sich haben ,umerziehen' lassen. Ebenso wurden Spezielle- und Standardeinrichtungen zur Umerziehung aufgebaut.

Das ”Büro 610» verwendet die Steuergelder, um gutherzige Bürger zu verfolgen

Der Bericht ging wie folgend weiter: „Über die letzten Jahren, haben wir insgesamt 40 Produktionsstätten und Versammlungsorte geschlossen [Anm.: Produktionsstätte: Dort werden Materialien über die Wahrheit von Falun Gong hergestellt]. Wir haben 6.000 Falun Gong-Übende verhaftet, über 40 Verurteilungen ausgesprochen, das längste Urteil war 14 Jahre, über 100 Falun Gong-Übende in die Arbeitslager geschickt und bis zu 8.000 Übende eingesperrt. Darüber hinaus haben wir über 480. 000 Falun Gong Bücher, 560. 000 Flyer, 4.500 Banner, 40.000 Verstärker, über 3.000 Kassettenrekorder und 200 Autos, Handys und Computer beschlagnahmt.

Der Bericht fasste auch zusammen, wie das lokale „Büro 610” des Bezirks Mengyin eine Verleumdungskampagne durchführte: Sie rekrutierten eine Gruppe von 120 Personen, die in 400 Dörfern gingen, um über 600 Versammlungen zu veranstalten, in denen sie Falun Gong verleumdeten. Außerdem veranstalteten sie Ausstellungen mit über 30 Schaubildern, die Teil einer Rundreise-Show war, die bis zu 150 Mal gezeigt wurde. Außerdem haben sie über 160 so genannte Erziehungsaktivitäten auf dem Land, an Grundschulen und an mittleren Schulen durchgeführt, um für die Wissenschaft zu werben und Falun Gong zu verleumden.

Von Oben gesehen, kann man erkennen, dass das Parteikomitee des Bezirks Mengyin, die Verfolgung von Falun Gong leitete und organisierte. Sie schickte bewusst Falun Gong-Übende in Gehirnwäschezentren, ins Gefängnis und in Arbeitslagern. Um Falun Gong zu verfolgen, musste ein Bezirk mit einer Bevölkerung von 510.000 Einwohnern über eine Millionen Yuan zahlen, um Einrichtungen für die Verfolgung zu finanzieren. Darüber hinaus haben unzählige unschuldige Opfer wegen der Verfolgung ihre Familienangehörige verloren oder sie wurden auseinander gerissen. Bis heute ist bekannt, dass zwei Falun Gong-Übende zu Tode verfolgt wurden (Zhang Dezhen und Liu Shufen, Todesmeldung auf der Webseite Clearwisdom). Über 50 Personen befinden sich zurzeit immer noch in Haftanstalten. Viele andere Betroffene sahen sich gezwungen von Zuhause auszuziehen oder gar in die Obdachlosigkeit zu gehen, um der Verfolgung zu entfliehen. Die Geldbußen, die den Opfern verhängt worden sind, übersteigen 10 Millionen Yuan. Dazu kommt noch, dass das Zuhause der Übenden geplündert und alle Wertsachen gestohlen wurden. Das Zuhause von einem Falun Gong-Übenden in der Gemeinde Duozhuang wurde bis zu dem Ausmaß zerstört, dass es nun unbewohnbar ist.

Die gesetzeswidrig von den Beamten geforderten und erpressten Summen belaufen sich auf zehn Tausende von Yuan und vielleicht sogar mehr. Die Behauptung des „Büros 610”, dass es das Volk in China liebt, ist eine schamlose Lüge. In Anbetracht ihrer bisherigen Leistungen, gibt es keine Begründung dafür, dass sie sich um Familien kümmern. Das Zuhause von vielen Falun Gong-Übenden wurde geplündert und ihre Vorräte und ihr Vieh wurden ihnen weggenommen. Wenn allein ein Bezirk mit nur 500.000 Einwohner über eine Millionen Yuan aus dem Fenster heraus wirft, um Einrichtungen für die Verfolgung von Falun Gong, zu bauen, wie viel Geld muss dann das ganze Land dafür ausgegeben haben? Abgesehen davon sind die Gehälter und Prämien noch gar nicht mitgezählt. Nun sind so viele Fabrikarbeiter arbeitslos, die Landwirte haben kein Geld für eine Krankenversicherung oder um ihre Kinder zur Schule zu schicken und trotzdem gibt Jiangs Zemins Regime so viele Steuergelder aus, um diejenigen zu verfolgen, die an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” glauben. Welche Interessen sollten mit der Verfolgung bewahrt werden?”

Warum hat das „Büro 610” des Bezirks Mengyin so viele Auszeichnungen und Anerkennung von den höheren Behörden bekommen? Mit anderen Worten: Der Bezirk Mengyin ist einer der Bezirke, die Falun Gong am Schlimmsten verfolgt. Seit dem 20. Juli 1999, als die Verfolgung begann, haben alle Parteisekretäre und Leiter des Rechts - und Politkomitees und das „Büro 610” eine Rolle bei der Organisation und Durchführung von Jiang Zemins Verfolgungspolitik gespielt.

Es gibt ein Sprichwort, das besagt, dass wenn das Gute und Böse nicht vergolten wird, der Kosmos egoistisch sein muss (2). Es ist bekannt, dass von vier Parteisekretären, die für die Verfolgung im Bezirks Mengyin, verantwortlich waren, zwei karmische Vergeltung erfuhren. Die Frau von Wang Changli starb bei einem Autounfall und Chen Yongbo starb im Alter von 50 Jahren an Krebs. Im Jahr 2003 erlitt der ehemaliger Leiter des „Büros 610” Lei Yancheng einen Schlaganfall und seine Frau wurde psychisch krank. Nun haben beide ihre Verbrechen gegen Falun Gong erkannt und erbaten die Kündigung vom „Büro 610”. Sie verließen ihren Posten im Jahr 2003. Im Jahr 2005 hatten sie einen Autounfall, wobei seine Frau verletzt wurde. Lei Yancheng leitet nun ein Reisebüro. Dennoch muss er immer noch für seine Verbrechen, die er begangen hat, zur Verantwortung gezogen werden.

Wir raten dringend allen, die sich an der Verfolgung beteiligen, damit aufzuhören und sich ihrer Taten zu verantworten, um ihren Familien eine bessere Zukunft zu schaffen.


(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) Anm.: Sowohl in der westlichen, wie auch in der chinesischen Kultur ist das Prinzip der karmischen Vergeltung, das besagt, dass jeder letztendlich für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wird, anerkannt. Die tiefe Lehre von Falun Gong beinhaltet die Prinzipien des Universums "Wahrhaftigkeit - Barmherzigkeit - Nachsicht." Vom Universum werden Handlungen, die mit diesen Prinzipen in Einklang stehen, belohnt, während man sich durch schlechte Taten, wie z.B. schlagen, foltern oder gar Menschen töten, karmische Vergeltung zuzieht. Anders gesagt: Gute Taten bringen Gutes, böse Taten bringen Böses. Artikel, wie der folgende, sind als eine geduldige Erinnerung an dieses Prinzip zu verstehen, und an jene gerichtet, die Schlechtes tun. Viele Menschen, die sich an der Verfolgung von Falun Gong beteiligen, berufen sich auf "Befehle", die sie nur ausführen. Das universelle Gesetz nimmt sie trotzdem in die Verantwortung für ihre Handlungen und nur durch Beendigung ihrer schlechten Taten können sie einer Vergeltung entgehen.