Ein Delegation der Stadt Dalian besucht Kanada; der Bürgermeister Xia Deren ist nicht dabei (Fotos)

(Minghui.de) Vom 22. bis 24. September besuchte eine Delegation der Stadt Dalian Kanada. Der Bürgermeister der Stadt namens Xia Deren, der eigentlich die Gruppe führen sollte, war nicht bei dem Besuch dieser Delegation dabei. Xia Deren war aufgrund des kanadischen Gesetzes „Verbrechen gegen die Menschlichkeit” und des Kriegsverbrecher-Programms wegen seiner Verbrechen bei der Verfolgung von Falun Gong auf die Überwachungsliste der RCMP gesetzt worden. Anfang September fand in Kanada auch der Besuch eines weiteren chinesischen Beamten, der ebenfalls auf dieser Liste steht, nicht statt.


Falun Gong-Praktizierende zeigen Nachstellungen von Folterszenen, um eine Verweigerung der Einreise für solche chinesischen Beamten zu erwirken, die in die Verfolgung von Falun Gong verwickelt sind (am 26. August 2005)

Insider-Informationen zufolge kam die Delegation aus Dalian am 22. September in Toronto an und fuhr am 24. September zum Handelsministerium in die USA. Der Bürgermeister von Dalian erschien während des Besuches in Kanada nicht in der Delegation, sondern nahm stattdessen an einigen Veranstaltungen in den USA teil. Man erfuhr, dass die Delegation und das chinesische Konsulat in Toronto sich unbehaglich gefühlt hätten, wenn Xia die Delegation geführt hätte.

Die Falun Gong-Praktizierende Lucy Zhou berichtete in einem Interview, dass die Provinz Liaoning und die Stadt Dalian zu den schlimmsten bei der Falun Gong-Verfolgung zählen würden. Xia Deren sei nicht zu entschuldigen, da er der Vizegouverneur dieser Provinz und Bürgermeister jener Stadt sei.

Nach Angaben der Minghui/Clearwidom-Webseite sind bisher in der Provinz 329 Praktizierende zu Tode gefoltert worden, nur etwas weniger als in der Provinz Hebei mit 370 Toten und 336 in der Provinz Heilongjiang. In Dalian waren es 53 Tote, von denen 25 über 60 Jahre alt waren.

Frau Zhou sagte, dass sich die Menschen klar darüber sein müssten, dass diejenigen, die an der Verfolgung teilnehmen, zur Verantwortung gezogen werden würden.

Ein anderer chinesischer Beamter auf der Überwachungsliste namens Bo Xilai, ehemaliger Gouverneur der Provinz Liaoning, hatte vor, Kanada mit Hu Jintao zu besuchen. Am 5. September verschwand sein Name von der Liste der Delegierten. Am 5. September war er nicht in der Delegation in Kanada vertreten.

Man glaubt, dass die Aussetzung des Besuches in Kanada durch Bo und Xia deshalb geschah, weil die Kanadier, Parlamentsabgeordnete, Rechtsanwälte und Falun Gong-Förderer das sehr energisch verlangt hätten. Der bekannte kanadische Menschenrechts-Anwalt David Matas schrieb am 25. August an die betreffenden kanadischen Behörden. Er machte deutlich, dass nach dem kanadischen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit und dem Kriegsverbrecher- Projekt” einem der Zutritt ins Land verweigert würde, wenn er der Verbrechen gegen die Menschlichkeit für schuldig befunden würde.

Der kanadische MP David Kilgour stimmte dem Rechtsanwalt David Matas zu. Er meinte, dass nur China Falun Gong verfolge und man die Menschen, die in die Verfolgung verwickelt seien, nicht ins Land lassen sollte.

Xia Deren wurde in Kalifornien, USA, wegen seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit angezeigt. Am 8. Dezember 2004 befand der Bundesgerichtshof von Nordkalifornien ihn der Folterung, grausamer und unmenschlicher Behandlung und willkürlicher Gefangennahme von Praktizierenden für schuldig.

Am 27. September führte Xia Deren eine Delegation an, die Oakland in Kalifornien besuchte. Ein Praktizierender versuchte, ihm ein Paket auszuhändigen mit den Informationen über das Urteil des Gerichts. Xia verweigerte die Annahme, als ob er den Inhalt gekannt hätte.

Herr Kevin Yang, ein Repräsentant der Organisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (WOIPFG), warnte die chinesischen Beamten, die mit der Verfolgung zu tun haben. Sie sollten feststellen, ob sie auf der Liste der Verfolger der WOIPFG ständen, ehe sie das Ausland besuchten.