Deutschland: Die Wanderausstellung fields of shame am 08.11.05 in Hannover (Fotos)

(Minghui.de) Die Wanderausstellung „fields of shame”, die durch eine deutsch-polnische Gemeinschaftsinitiative der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und des Zentrums für Theorie und Praxis der Demokratie (Krakau, Polen) zustande kam, wurde heute, am 8. November, in Hannover eröffnet.

Die Bürgermeisterin Hannovers, Frau Dr. Moennig, je ein Vertreter der Veranstalter sowie eine Falun Gong Praktizierende aus Hannover hoben in ihren Reden die Besonderheit dieser Präsentation hervor: Die Ausstellung ist ein Protest gegen Menschenrechtsverletzungen an Menschen in Ländern sozialistischer und kommunistischer Diktaturen. In China, Tibet, Nordkorea, Kuba und Birma ist Folter an Gewissenshäftlingen, Gläubigen, Demokraten und Journalisten an der Tagesordnung. Vor Vertretern von sechs verschiedenen Medien (Zeitung, Rundfunk und Fernsehen) wurden Details der grausamen Verfolgung genannt und der Wunsch geäußert, dass unsere Medien sich dem Thema Menschenwürde und Menschenrecht verstärkt widmen mögen.

Wie die Ausstellung auf die Passanten wirkt, erlebten wir fünf Falun Gong Praktizierenden an diesem Nachmittag mit, denn mit unserer Anwesenheit boten wir nicht nur die Möglichkeit zum Austausch über das Gesehene, sondern konnten auch auf unsere Unterschriftenaktionen hinweisen. („Stellt Jang Zemin vor Gericht” war die eine und eine weitere die Forderung nach Freilassung von Jiang Rensheng und seine Rückführung mit seiner Frau Guo Rui und den beiden Kindern nach Deutschland.)

Die Folterdarstellung fügte sich nahtlos in die Ausstellung: Angebunden an den Zaun, der wie ein Gefängnisinnenhof anmutete, konnte unser chinesischer Mitpraktizierender ein Stück dieses Gräuels nahe bringen.

Viele Passanten äußerten sich tief beeindruckt von der Ausstellung; sie konnten kaum fassen, was sich ihnen hier darbot: Die beiden Fotos unserer ermordeten Mitpraktizierenden Gao Rongrong schockierten, auch die Beschreibungen der Organentnahme von Hingerichteten. „Das habe ich alles noch gar nicht gewusst”, sagte eine Dame.

Ein Student berichtete, dass er in seinem Seminar im Fachbereich Sport Diskussionen mit chinesischen Kommilitonen über die Olympischen Spiele 2008 in Peking führt; er nahm einige Materialien über die Verfolgung von Falun Gong mit - auf Chinesisch und auf Deutsch; er wolle auf die Menschenrechtsverletzungen in China hinweisen.

Wir verteilten an diesem Tag viele Flyer und sammelten zahlreiche Unterschriften. Es scheint, dass die Menschen immer sensibler werden in Bezug auf die Verletzung von Menschenrechten.

Gerade in dieser Woche, in der der chinesische Staatschef Hu Jintao Deutschland besuchen wird, vermutlich, um sein Land als prosperierend darzustellen und Wirtschaftsverträge abzuschließen, ist die Ausstellung „fields of shame” ein sehr wichtiger Beitrag zu diesem Thema.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200511/27509.html

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