Die Beine der Falun Gong-Übenden Li Yanfang aus Xian wurden durch Folter gebrochen

(Minghui.de) Am Neujahrstag des Jahres 2005 wurde die Falun Gong-Übende Li Yanfang verhaftet, weil sie Plakate mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut” an eine Wand anbrachte. In Gefangenschaft wurde Frau Li schwer gefoltert und konnte infolge der Verletzungen nur noch am Boden kriechen. Die Gefängnisinsassen brachen ihre Beine, so dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Erst dort benachrichtigten Ärzte Frau Lis Familie über ihren kritischen Zustand. Trotz allem wurde Frau Li danach zu vier Jahren Gefängnis verurteilt und wurde in das Shaanxi Frauengefängnis eingesperrt. Frau Li Yanfang ist zurzeit nicht in der Lage zu sprechen, weil die Polizei bei einer Zwangsernährung ihren Mund verletzte.

Frau Li Yanfang gab das Leben auf dem Land in der Provinz Shanxi auf, um in Xi'an zu arbeiten. Im Januar 2005 brachte sie Plakate mit der Botschaft „Falun Dafa ist gut” an eine Wand und wurde von einem Taxifahrer an die Behörden gemeldet. Daraufhin wurde sie von der nationalen Sicherheitsschwadrone der Linahu Bezirkspolizeibehörde in Xi'an verhaftet. Um gegen die gesetzeswidrige Verhaftung zu protestieren, trat sie in einen Hungerstreik und wurde zur Bestrafung schwer gefoltert. Dabei trug Frau Li schwere Verletzungen davon und musste ins Ankang Krankenhaus in Xi'an eingeliefert werden.

Im Ankang Krankenhaus setzte Frau Li ihren Hungerstreik fort. Die Polizei fesselte sie an einen „eisernen Stuhl” und zwangsernährte sie brutal [Anm.: Ein aus Eisenrohren bestehender Stuhl. Die Arme und Beine des Opfers werden für sehr lange Zeit an das Foltergerät gekettet. Eine Zeichnung finden Sie hier]. Am 28. Tag ihres Hungerstreiks war ihr Körper geschwollen und ihr Kopf nahm eine erschreckende anormale Größe an. Nach der Folter stellte das Krankenhaus eine Benachrichtigung über Frau Lis Zustand an ihre Familie aus.

Die Nationale Sicherheitstruppe von Lianhu und das städtische „Büro 610” (1) benachrichtigen ihre Eltern zu kommen. Zuvor erpressten sie von Frau Lis Familie eine hohe Geldsumme für ihre Entlassung. Doch da ihre Eltern arm waren und das Geld nicht aufbringen konnten, ließ die Polizei Frau Li nicht frei. Die Eltern versuchten mit der Polizei zu verhandeln und zahlten ihre Zigaretten, ihr Essen und ihre Taxikosten, welche sich insgesamt auf eine Summe von 3000 Yuan beliefen [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Besonders ein Polizist der Nationalen Sicherheitstruppe von Lianhu mit dem Nachnamen Fu, forderte von Frau Lis Eltern ständig Geld für sein Essen. Frau Lis Eltern gaben ihm 50 Yuan und trotzdem genügte ihm dies nicht.

Frau Lis Eltern überredeten sie dazu den Hungerstreik zu beenden. Doch sobald sie wieder Nahrung zu sich nehmen konnte, holte die Polizei sie wieder ins Lianhu Gefängnis. Dort bestand Frau Li darauf die Falun Gong-Übungen zu machen. Die Polizei befahl anderen Insassen Frau Li zu schlagen, sie zu demütigen, zu verprügeln und zu misshandeln. Danach hatte Frau Li am ganzen Körper Blutergüsse. Zudem waren ihre alten Wunden noch nicht einmal verheilt, bevor neue dazukamen. Unter dem Befehl der Polizeibeamten, brachen die Insassen Frau Lis Beine. Frau Li konnte danach nur noch in den Waschraum kriechen und musste ohne Hilfe ihr Gesicht und Körper waschen. Und da es ihr kaum möglich war sich selbst mit solchen Verletzungen zu versorgen, begann Frau Lis Körper zu riechen und ihr Haar verfilzte und verklebte. Sogar als sie ihre Menstruation hatte, half ihr keiner.

Um gegen die Verfolgung zu protestieren, trat Frau Li wieder in einen Hungerstreik. Da die Behörden sich davor fürchteten, dass Frau Li in ihrem Gewahrsam sterben könnte, schickten sie sie ins Ankang Krankenhaus. Das Krankenhaus stellte zwei Gutachten über Frau Lis kritischen Zustand aus, nachdem das Gericht sie zu vier Jahren Gefängnis verurteilt hatte. Doch das „Büro 610” und die nationale Wache von Lianhu ignorierten das Gutachten des Krankenhauses und ließen sie direkt vom Krankenhaus in das Shanxi Frauengefängnis schleppen.

Am 18. August kamen Frau Lis Eltern in das Gefängnis der Provinz Shanxi um ihre Tochter zu besuchen. Frau Li musste auf einer Bahre heraus getragen werden. Die Familieangehörigen mussten außerdem feststellen, dass Frau Li nicht mehr reden konnte, weil ihr Mund offensichtlich von der Zwangsernährung verletzt war.

Ich hoffe, dass die Falun Gong-Übenden in der Provinz Shanxi aufrichtige Gedanken für Frau Li aussenden können, so dass Frau Li Yanfang sobald wie möglich aus den Fängen ihrer Verfolger befreit wird.


(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

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