Mein Verständnis darüber, das Fa als Meister zu betrachten

(Minghui.de) Vor einigen Tagen besuchten Praktizierende aus einer anderen Fa-Lerngruppe, welche ich zuvor schon einmal besucht hatte, unsere Gruppe. Sie erzählten uns Geschichten über aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten und die aufrichtigen Erkenntnisse aus ihrer Gruppe. Diese Erzählungen waren für mich sehr ermutigend. Jedoch tauchte bei mir der Eigensinn des Frohsinns und der Bewunderung auf. Ich dachte daraufhin, dass unsere Kultivierungsgruppe zu schwach und unsere Fortschritte bei der Kultivierung nicht gut seien. Deswegen schlug ich vor, dass ich mich ihrer Fa-Gruppe anschließe oder dass sich jemand aus jener Gruppe uns anschließe, um uns Hilfestellung zu geben. Erfreulicherweise wurde der Vorschlag angenommen, darüber nachzudenken.

Als ich mit den Praktizierenden unserer Gruppe über meine Gedanken sprach, erinnerten sie mich an den Grundsatz, das Fa als Meister zu nehmen. Wir hätten die Clearwisdom-Webseite, um mit allen Praktizierenden in der Welt zu kommunizieren, und das Fa, das uns anleitet. Wir sollten nicht andere Praktizierende imitieren, das könnte uns von unserem eigenen Weg abbringen. Die Worte meiner Mitpraktizierenden brachten meinen ganzen Körper zum Schwitzen. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass ich einen so starken Eigensinn hatte. Fröhlich hatte ich zuvor gedacht, dass unsere Gruppe nun eine Möglichkeit hätte, Fortschritte zu machen. Wenn meine Mitpraktizierenden mich nicht an diesen Punkt erinnert hätten, hätte das später zu ernsten Konsequenzen geführt.

Der Meister hat uns oft in seinen Lektionen erklärt, dass wir das Fa als Meister betrachten sollen. Die Artikel auf der Clearwisdom-Webseite haben auch schon mehrere Male darüber berichtet. Warum konnte ich diesen Eigensinn nicht gleich erkennen, obwohl ich in mir suchte und versuchte, die Dinge in der Kultivierung sorgfältig zu betrachten? Dies zeigte mir, dass ich das Fa nicht solide genug gelernt hatte.

Obwohl es oberflächlich nach einer kleinen Angelegenheit aussah, war dieser entdeckte Eigensinn jedoch nicht klein. Wenn ich nicht behutsam gewesen wäre, hätte ich in der Zukunft eine schlechte Auswirkung auf meine Umgebung verursacht.

Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass die Auffassung von gut und schlecht menschliche Beurteilungen sind. Wie können wir bestimmen, ob sich ein Mitpraktizierender gut oder schlecht kultiviert? Das sollte nicht aufgrund einiger Resultate beurteilt werden. Es heißt nicht, dass sich ein Praktizierender gut kultiviert hat, wenn er viele Arbeiten zur Fa-Verbreitung und Errettung der Lebewesen übernimmt. Oder wenn sein Himmelsauge geöffnet ist und er dadurch sehr gut den Eigensinn anderer aufzeigen kann oder aber wenn der Praktizierende es geschafft hat, sich aus gefährlichen Situationen zu befreien. Alle diese Kriterien zeigen nicht, wie gut oder schlecht sich jemand kultiviert hat. In Wirklichkeit kann gut oder schlecht nicht von anderen beurteilt werden. Der wahre Maßstab liegt im Herzen und in den Gedanken. Wenn ein Praktizierender zu jeder Zeit aufrichtige Gedanken bewahren kann, dann ist das solide Kultivierung. Was man an der Oberfläche sieht, sind Formalitäten an der Oberfläche. Die Höhe eines anderen Praktizierenden zu bestimmen, ist unmöglich. Das Verständnis jedes Einzelnen ist seiner Xinxing entsprechend unterschiedlich und unsere Handlungen daher auch. Es ist gut möglich, dass wir in dem Bereich noch Lücken haben, wo sich andere sehr solide kultiviert haben und umgekehrt. So etwas kann als Hinweis dienen. Wenn jeder die gut kultivierten Bereiche der Anderen erkennen kann, dann ist es leichter, unsere eigenen Lücken zu finden und uns zu verbessern. Jedoch können die Unterschiede der Ebenen zu einem unterschiedlichen Verständnis der Angelegenheiten führen. Wie können wir einfach abgrenzen, was gut und was schlecht ist? Wenn wir diesen Eigensinn beseitigen, wo gibt es etwas zu bewundern? Wo ist etwas, das uns überheblich werden lässt? Ich glaube, die Hauptsache, auf die wir in unserer Kultivierung achten sollten, ist, ob wir mit unserem Herzen dabei sind oder nicht.

Ich dachte auch über einen anderen Aspekt meines Eigensinns nach. War es richtig zu glauben, dass unsere Fa-Lerngruppe nicht gut ist? In Wirklichkeit ist in dieser letzten Phase das stetige Voranschreiten eine Anforderung an uns. Warum strebe ich nach Weiterentwicklung? Ist das nicht Eigensinn? Gibt es eine Weiterentwicklung durch Streben? In dieser Zeit ist es wichtig, dass jede Fa-Lerngruppe das Fa als Meister betrachtet und sich nicht von Einflüssen aus der Umgebung ablenken lässt. Wir sollen unbewegt bleiben und die drei Dinge gut machen. Sagt nicht unser Meister, dass wir unbeeinflusst bleiben sollen, egal wie sich die Umgebung verändert? In „Im Dao” (aus „Hong Yin” vom 04.01.1996) deutet der Meister unter anderem darauf hin.

„Das Herz verweilt nicht dabei -
Nicht im Streit mit der Welt.
Schauen ohne sehen-
Nicht geirrt, nicht verwirrt.
Horchen ohne Hören-
Das Herz nicht gerührt.
Essen ohne schmecken-
Des Mundes Eigensinn abtrennen.
Handeln ohne Trachten-
Immer im Dao.
Ruhig ohne Denken-
Mystisches und Wundervolles sichtbar.”

In dieser letzten Periode der Fa-Berichtigung kennen wir schon unsere Verantwortung. Warum lassen wir uns noch immer von der Umgebung beeinflussen? Wenn wir es schaffen, ohne Störungen das Fa zu kultivieren, aufrichtige Gedanken beizubehalten und fleißig die drei Sachen zu machen, lehnen wir bereits die alten Mächte und ihre Arrangements vollständig ab und tragen unseren Teil für den neuen Kosmos bei. Wieso sollten wir noch den Formalitäten nachlaufen? Machen wir es, um uns selbst hervorzutun? Die fleißig Praktizierenden sind erst diejenigen, die wirklich voran kommen. Ich denke, ich sollte nicht danach trachten, von anderen motiviert zu werden, um mich erhöhen zu können. Statt dessen sollte ich zum Fa zurückkehren und die drei Dinge machen. Dann wird sich schon alles im Fa zeigen. Wenn es etwas gibt, was ich versäumt habe und woran ich erinnert werden sollte, dann wird mich der Meister darauf hinweisen. Dies erfolgt nicht durch Streben. Lasst alles natürlich entwickeln, alles ist in den Händen des Meisters. Der Weg der Kultivierung ist schmal. Wir können keinen Seitenweg nehmen. Nur der Weg in der Mitte ist der richtige. Ich hoffe, meine Erfahrung kann Mitpraktizierende daran erinnern, in dieser letzten Periode unsere Gruppen rein zu halten, das Fa als Meister zu betrachten und den aufrichtigen Weg zu gehen, um das Fa zu bestätigen. Dies ist mein persönliches Verständnis. Meine Ebene ist begrenzt. Ich hoffe, das kann ein Hinweis für Mitpraktizierende sein.