Meine Gedanken über Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen

(Minghui.de) In letzter Zeit bin ich wegen alltäglicher Kleinigkeiten und wegen Sentimentalität etwas deprimiert. Ich hatte oft keine Zeit, das Fa zu lernen, weil ich mit anderen Dingen beschäftigt war, und ich verschob das Erklären der wahren Umstände immer und immer wieder. Unterbewusst dachte ich, ich hätte schon ziemlich viel Dafa-Arbeit gemacht und könnte mich jetzt ein wenig ausruhen. Ich machte weniger und weniger, bis ich schließlich eine lange Zeit lang überhaupt keine Dafa-Arbeit mehr machte.

Als ich „Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen” gelesen und nachdem ich begriffen hatte, wie barmherzig der Meister uns auf unsere Fehler hingewiesen hatte, blickte ich auf mein eigenes Verhalten zurück und war sehr beschämt. Verglichen mit jenen so fleißigen Praktizierenden, bin ich da noch ein Kultivierender? Wie sehr drehen sich meine Gedanken um die Dafa-Arbeit, im Gegensatz zu den Dingen unter den gewöhnlichen Menschen? Warum finde ich immer wieder Entschuldigungen für meinen mangelnden Fleiß? Liegt es daran, dass mein Glaube nicht mehr stark genug ist, oder werde ich vom Bösen ausgenutzt? Es fällt einem so schwer, die menschlichen Anschauungen hinter sich zu lassen. Wir können immer einen Grund für unsere Nachlässigkeit finden. Der Meister hat uns schon darauf hingewiesen: es liegt daran, dass man eigensinnig an der Zeit der Fa-Berichtigung festhält und an fehlerhaften Anschauungen, die man aus der menschlichen Gesellschaft angenommen hat. Man denkt: Jetzt ist die Zeit der Fa-Berichtigung schon fast zu Ende, ich brauche mich nicht mehr so anzustrengen. Ich habe schon so viel für Dafa getan, jetzt kann ich mir eine Pause gönnen. Der Meister hat uns gesagt, dass es für uns als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung nicht genug ist, uns [von den menschlichen Anschauungen] zu befreien, sondern wir haben eine sehr wichtige Pflicht. Die Lebewesen erwarten etwas von uns, sie warten darauf, gerettet zu werden. Nun ist die Umgebung günstig, die Menschen über die wahren Geschehnisse aufzuklären, ist es da nicht unsere Pflicht, mehr Menschen zu retten? Welchen Grund kann es für uns geben, unsere Zeit in Mutlosigkeit zu vergeuden und die menschlichen Eigensinne nicht hinter uns zu lassen?

Der Meister schreibt in „Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen” (8. Oktober 2005, geändert am 31. Oktober 2005):

„Überlegt mal, eigentlich brauchten früher die Kultivierenden ein ganzes Leben, um ihren Weg zu Ende zu gehen, trotzdem wagten sie nicht, nur einen Moment nachzulassen. Die Dafa-Jünger, die die Fruchtposition eines vom Dafa erlösten Lebewesens erlangen sollen, kultivieren sich wiederum in der günstigsten Kultivierungsschule. Wie kann man denn in dieser kurzen, großartigsten und ehrenwürdigen Zeit der Kultivierung bei der Fa-Bestätigung, die im Nu vorbei sein wird, nicht noch fleißiger vorankommen?”

Jetzt verstehe ich, wie riesig gnädig der Meister ist, und ich weiß jetzt, in welche Richtung ich in Zukunft gehen muss.

14. Oktober 2005