Meine Entschlossenheit ist fest und wird sich niemals ändern

Von der zweiten Erfahrungsaustauschkonferenz in China

(Minghui.de) Bevor ich mit der Kultivierung von Falun Dafa anfing, konnte ich in der vollständigen Lotusposition - mit beiden Beinen gekreuzt - eine halbe Stunde lang sitzen. Als ich das Fa im Februar 1999 erhielt, sagte ein Mitpraktizierender zu mir: „Wenn du erst mal mit der Kultivierung anfängst, wird es dir schwer fallen, deine Beine zu kreuzen.” Ich glaubte ihm zwar nicht, aber es war wirklich so, wie er es gesagt hatte. Zuerst konnte ich nur fünf Minuten in der Lotusposition sitzen, dann zehn Minuten und später 15 Minuten, wobei sich täglich die Dauer ein wenig ausdehnte. Als ich einmal in der Lotusposition 15 Minuten gesessen hatte, fühlte es sich an, als ob ich flöge und mir war, als drehe ich mich in der Luft. Ich wollte nicht fliegen und beruhigte mich. Ein paar Monate später konnte ich eine ganze Stunde im Lotussitz sitzen. An dem Tag fühlten sich meine Beine beim Radfahren so an, als seien sie ganz leicht. In der Zeit saß ich immer mit Tränen in den Augen beim Meditieren. Das war in Wirklichkeit eine Prüfung für meine Entschlossenheit. Wenn ich für fast eine halbe Stunde gesessen hatte, hatte ich so starke Schmerzen, dass ich nur schwer atmen konnte, aber ich nahm meine Beine nicht herunter. Eine ältere Praktizierende fragte, ob es schwer sei und ich sagte lächelnd: „Es ist nicht schwierig, aber für diejenigen, die das Fa nicht erhalten haben, ist es hart.” Sie nickte lächelnd.

Im Jahre 2001 waren infolge der Verfolgung meine beiden Füße gebrochen und man diagnostizierte einen zusammengedrückten Rückenwirbelbruch. Ich wurde vom Büro 610 und dem Nationalen Sicherheitsbüro im Krankenhaus gesetzwidrig festgehalten. Damit sie mich so schnell wie möglich verhören könnten, wurde mein Rücken operiert und eine Stahlplatte und Schrauben in meinen Rücken eingesetzt. Nach Röntgenaufnahmen der Füße sagten die Ärzte, dass die Knochen gebrochen wären und ein Knochen sei so zersplittert, dass man ihn nicht mehr erkennen könne. Sie richteten aber die Knochen nicht, sondern setzten nur einen Gipsverband unter die Knie.

Als ich im Bett lag, dachte ich nie darüber nach, was nun mit mir passieren würde. Der einzige Gedanke, den ich hatte war, mich im Dafa zu kultivieren und zu praktizieren. Eine Krankenpflegerin sagte einmal: „Andere Menschen mit gebrochenen Knochen weinen vor Schmerzen. Dir sind so viele Knochen gebrochen, aber ich habe dich noch nie weinen gesehen.” Ich hatte tatsächlich keine Schmerzen, es musste also unser gnädiger Meister sein, der so viele Schmerzen für mich ertrug.

Da ich nicht stehen konnte, machte ich jeden Tag im Bett liegend die Übungen. Der Kollege, der von meinem Betrieb beauftragt war, mich zu beobachten und „umzuformen” sagte: „Hast du mal Tanzen gelernt? Du hast so graziöse Bewegungen.” Ich antwortete: „Ich praktiziere einfach nur Falun Gong.” Als die Beamten des Büros 610 und der Nationalen Sicherheit das hörten, kamen sie an, um mich zu bedrohen. Ich erzählte ihnen: „Das ist die Methode, mit der ich meinen Körper heile.” Sie wussten nichts zu sagen und ich praktizierte jeden Tag. Immer wenn ich Zeit dazu hatte, zeigte ich den Pflegern und den Menschen um mich herum die Wahrheit über die bösartige Verfolgung auf. An mehreren Tagen überführten mich Personen aus dem Büro 610 und dem Büro der Nationalen Sicherheit ins Gefängnishospital, wo ich streng bewacht wurde. Ich merkte später, dass sie so schnell wie möglich eine Reueerklärung von mir haben wollten.

Es waren harte Bedingungen im Gefängniskrankenhaus und ich erlitt eine Menge psychischer Quälereien. Jeden Morgen hörte ich das Geräusch von eisernen Ketten und das Auf- und Zumachen von Türen. Danach kamen Leute aus beiden Büros, um mich zu bedrohen und einzuschüchtern. Sie verhörten mich zehn Tage lang gesetzwidrig, bis ich ihnen ihr Notizbuch zerriss; dann kamen sie nicht mehr wieder. Als ich ihr Verhalten sah, wurde ich traurig und es tat mir leid, es war alles so lächerlich. Ich fürchtete mich vor nichts in dem finsteren Gefängnis, denn ich sah die Fa-bewachenden Gottheiten in der Höhe.

Nach drei Wochen konnte ich sitzen und ich begann die 5. Übung zu machen. Ich war schwach, weil ich so lange bettlägerig gewesen war. Bei den Handgesten schüttelten sich meine Arme. Da meine Beine eingegipst waren, konnte ich sie nicht kreuzen. So praktizierte ich für einige Minuten und war sehr glücklich. Endlich konnte ich im Sitzen praktizieren! Ein Mitinsasse sagte: „Du saßt da wie eine Lotusblume und hast sehr schön ausgesehen!”

Nacheinander kamen vier praktizierende Frauen in das Krankenhaus, die alle schwer gefoltert worden waren. Drei kamen dorthin, weil sie für mehrere Tage einen Hungerstreik gemacht hatten, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Wir rezitierten das Fa und tauschten Erfahrungen aus. Wir ermutigten einander und sprachen uns gemeinsam gegen die Verfolgung aus. Schließlich wurden wir alle nacheinander entlassen.

Was mir in jener Zeit am meisten leid tat, war, dass ich das Fa kaum lernen konnte. Ich wollte fort von dort, um das Fa zu lernen. Ich wusste ja, dass das kein Platz war, an dem ich sein sollte und ich konnte die Verfolgung nicht anerkennen.

Drei Wochen später kam ich nach Hause. Es war an einem sonnigen Frühlingstag. Als ich die zarten grünen Knospen an den Bäumen sah, fühlte ich wirklich,

„Nächtelanger Wind und Regen, kein Grund für Sorgen”
(„Interpretation der letzten drei Strophen des Winterblumen-Gedichts” aus Essentielles für weitere Fortschritte II)

Ein paar Tage später ging ich ohne zu zögern ins Krankenhaus und bat den Arzt, mir die Gipsverbände abzunehmen. Als der Arzt meine dünn gewordenen Beine und die atrophierten Muskeln sah, sagte er zu meinem Vater: „Bitte kaufen Sie ihr ein Paar Krücken und zeigen Sie ihr, wie man sie benutzt, wenn sie nach Hause kommt.” Als ich das hörte, sagte ich: „Nein, das wird nicht nötig sein. Was mir wirklich Not tut ist, dass ich mit dem Fa-Lernen fortfahre und jeden Tag die Übungen mache.”

Neben dem Bestehen auf dem Fa-Lernen konzentrierte ich mich darauf, wieder aufzustehen. Dann fing ich an, die 3. Übung zu machen; einmal, zweimal und ein drittes Mal. Ich brachte die Übung zu Ende, indem ich drei Pausen machte und selbst der ungeheure Schmerz in meinen Füßen konnte mich nicht erschüttern. Obgleich ich zuerst nur eine Minute stehend aushielt, war ich nach einer Woche fähig, meinen ersten Schritt zu machen und konnte bald wieder gehen.

Es fiel mir damals sehr schwer, die 5. Übung, die Meditation im Sitzen, zu machen. Meine Fußgelenke waren sehr steif und wenn ich sie bewegte, stach mir der Schmerz ins Herz. In der ersten Woche konnte ich meine Beine nur für zehn Minuten kreuzen. Ich wollte gern wissen, ob ich wohl wieder in der vollen Lotusposition würde sitzen können. Dann fiel mir ein, dass ich die Beine vorher doppelt kreuzen konnte und meinte, dass ich das jetzt auch wieder so machen könnte. Ich wollte nicht, dass meine Anschauungen meinen Fortschritt in der Kultivierung aufhalten würden. Während ich wusste, dass es so war, war es doch sehr schwierig, das auch zu tun. Ich brachte meine Beine in die doppelt gekreuzte Lage und erlitt unerträgliche Schmerzen. Ich konnte es nur ein paar Sekunden aushalten und nahm dann schnell die Beine wieder herunter. Mein Gedankenkarma mischte sich auch ein. „Die Fußknochen wurden von Anfang an nicht gerichtet. Wenn ich sie in die doppelte Kreuzung zwinge, ob das nicht meine Gesundung beeinträchtigt?” Dann machte ich mir klar, dass dieser Gedanke gar nicht mein eigener Gedanke war, sondern eine Störung durch mein Gedankenkarma. Ich wusste, dass das Ausüben der Übungen das Beste für mich war und ich konnte unterscheiden, was wirklich meine eigenen Gedanken waren und was Gedankenkarma war, das beseitigt werden musste.

Allmählich erhöhte ich mein Ertragen der Lotusposition von drei Minuten auf fünf und dann auf zehn Minuten. Ich dachte, dass ich, sobald ich es zehn Minuten lang konnte, dann auch länger aushalten könnte. Und schließlich konnte ich für länger als eine Stunde in der vollen Lotusposition sitzen, so wie ich es vorher bereits gekonnt hatte.

Neben den körperlichen Schmerzen gab es noch alle anderen Arten schwerer Prüfungen sowie Störungen des Bösen aus anderen Räumen. Es gab auch starke Störungen und Beleidigungen durch meine Eltern. Sie hatten Angst, weil sie durch die verleumderischen Lügen der kommunistischen Partei irregeführt waren. Mein Mann wurde auch verfolgt. Um mich von der Kultivierung abzubringen, drohte mir mein Vater drei Mal, er wolle alle Bindungen mit mir abbrechen und er wollte mich aus dem Haus treiben. Ich hörte nicht auf, meinen Eltern geduldig und barmherzig die Wahrheit klar zu machen. Ich machte auch allerlei Hausarbeiten und schließlich wurde ihre Haltung wesentlich besser.

Währenddessen belästigten mich das Büro 610, das Nationale Sicherheitsbüro, die Polizei-Unterstation und das Straßenamt. Wenn sie zu uns nach Hause kamen, erzählte ich ihnen die Wahrheit über Falun Dafa und die Verfolgung. Einmal brachten einige Beamte der Öffentlichen Sicherheit einen Haftbefehl und versuchten, mich rechtswidrig festzunehmen. Ich dachte an die Fa-Erklärung des Meisters:

„Wenn jemand dich bewegen könnte, könnte er auch mich bewegen, ganz deutlich ausgedrückt, er könnte auch diesen Kosmos bewegen” (Zhuan Falun - Lektion 1, „Besonderheiten des Falun Dafa”)

Ich dachte, ich kultiviere Dafa und keiner kann mir etwas zuleide tun. Während ich die Beamten streng ansah, sandte ich aufrechte Gedanken aus und erzählte ihnen die Wahrheit. Mit Unterstützung meiner Eltern besiegte nach vier Stunden die Rechtschaffenheit das Böse und Freundlichkeit erweckte ihr Gewissen. Sie zogen den Haftbefehl zurück und verfolgten mich nicht weiter.

Unter der barmherzigen Fürsorge des Meisters und mit meinem festen Glauben an Dafa, dem Fa-Lernen, dem Erhöhen meiner Xinxing und dem ständigen Üben konnte ich 40 Tage, nachdem ich verletzt worden war, wieder gehen. Nach vier Monaten konnte ich in der vollen Lotusposition sitzen. Um den dritten Monat herum konnte ich mich grundsätzlich wieder frei bewegen. Jetzt kann ich ganz natürlich laufen und springen.

Ganz gleich wie schwer es auch sein mag, meine Leiden werden niemals meinen festen Glauben an den Meister und Dafa erschüttern oder mein Herz vom Dafa-Kultivieren abbringen. Das ist meine persönliche Kultivierungserfahrung. Ich habe die immense Güte und Barmherzigkeit des Meisters tief erfahren. Durch diese Erfahrung wurde ich Zeugin der großartigen Macht von Falun Dafa.

Ich bin voller Dank gegenüber unserem großartigen Meister.

Heshi!